Apple begann im Herbst 2010 mit dem Verkauf des kleinen quadratischen iPod Nano. Einfallsreiche Unternehmer fingen an Armbänder dafür anzubieten, so dass dieser wie eine Uhr getragen werden konnten. Andere Tüftler boten Ziffernblätter an, die man auf seinen iPod Nano downloaden konnte und die Apple auch in seinem Appstore verkaufte.
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Sony hat seine Smart Watch in etwa zur gleichen Zeit hergestellt und verkauft das auf Android basierende Gerät auch weiterhin. Mit Androidbetriebssystem gibt es auch noch die I’m Watch . Noch erregen diese Geräte wenig Aufmerksamkeit. Dafür konnten einige Startup-Unternehmern großes Interesse auf sich ziehen, insbesondere Wimm Labs mit ihrer Wimm One Prototyp-Smart-Watch, die anders als die immer noch nicht erhältlich Pebble Smart-Watch bereits getestet wurde. In letzter Zeit haben eine Menge von Indiegogo- und Kickstarter-Projekten versprochen eine Smart Watch herzustellen, wenn sich genügend Investoren finden würden.

Apple stellt im Herbst 2012 den Verkauf der kleinen quadratischen Version des iPod Nano ein und führte stattdessen den iPod Shuffle, der kein Display besitzt aber die gleiche Größe hat, ein. Der iPod Nano wurde größer, so dass er nicht mehr ans Handgelenk passt. Hat Apple damit intern Platz gemacht für eine zukünftige Smart Watch oder kam Apple zu dem Schluss, dass sich diese Idee nicht vermarkten lässt? Kürzlich kamen wieder Gerüchte auf, dass Apple massiv Leute für eine iWatch einstellen würde, um diese im Jahr 2014 oder 2015 herauszubringen. Auch Google, Samsung und Microsoft werden mit der Entwicklung von Smart Watches in Verbindung gebracht. Oft heißt es, dass alle anderen die Smartwatch erst nachmachen würden, sobald Apple etwas ähnliches vorstellt.
Was würde eine Smart Watch bringen?
Einige Funktionen sind offensichtlich und diese gibt es bereits in der von Sony, der I’m Watch und in dem Wimm-Gerät:
* Natürlich eine Uhr * Ein Signal für Anrufe mit dem Namen und der Nummer des Anrufers und die Möglichkeit den Anruf durch einen Druck auf den Touchscreen anzunehmen. Diese Funktion wäre in Kombination mit einem Bluetooth-Headset oder einer Freisprecheinrichtung im Auto am nützlichsten. * Ein Signal für einen bevorstehenden Termin. * Wetterbericht * Tweets und andere Social Media Posts
Mit anderen Worten, so wie die Smart Watch gedacht ist, ist sie ein zweiter Bildschirm für Ihr Smart Phone. Sie ist nützlich aber nicht zwingend nötig.
Eine Smart Watch Wunschliste die auch Geheimagenten mögen könnten
Viele wünschen sich, dass eine Smart Watch mehr wäre als ein zweites Display für das Smartphone, so dass man damit telefonieren kann. Aber damit gäbe es ein Problem mit dem Akku: selbst mit der sparsamsten Bluetooth-Variante haben die Akkus der ersten Generation der Smart Watches nur einen Tag gehalten. Obwohl sie vergleichsweise wenig geleistet haben.
Lautsprecher zum Mitnehmen vorgestellt
Neben Sprachsteuerung wäre auch eine einfache Gestensteuerung wünschenswert. Wie mit Apples Siri oder Googles Sprachsteuerung könnten Sie damit Ihr Smartphone, Tablet oder sogar Ihren Computer bedienen, wenn Sie gerade keine Hand frei haben. Schon heute können Sie Ihr iPhone als touchbasierte Fernbedienung für das iPad oder MacBook benutzen. Warum also nicht auch Ihre Uhr?

Auch zu hoffen ist auf eine Steuerung für ein Heimautomationssystem, zum Beispiel um die Temperatur zu regeln oder einen Ventilator an- oder auszuschalten. Wenn Sie die Smart Watch als Öffner für das Garagentor nutzen könnten oder für eine der bald auf den Markt kommenden Bluetooth unterstützenden Türen. Normalerweise haben Sie dafür zwar Ihr Smartphone dabei, aber eine Smart Watch haben Sie sicher noch öfter dabei.
Das Unternehmen Hon Hais Foxconn Unit arbeiten angeblich an einem mit Sensoren bestücktem Armband, das eine Smart Watch für medizinische und sportliche Zwecke, wie zum Beispiel zum Messen des Pulses oder des Blutdrucks, darstellt.
Smart Watches müssen vielseitig sein, um sich am Markt durchzusetzen. Sie müssen einige Smartphonefunktionen, aber auch einige neue einzigartige Funktionen haben. Andernfalls werden sie nur ein Trend sein, der kommt und geht, so wie die iPod Nano-Armbänder und digitale Ziffernblätter.
Dieser Artikel stammt von unserer Schwesterpublikation Infoworld.