Microsofts Internet Explorer (IE) war lange Zeit als aufgeblähter, langsamer Browser verschrien, der sich zudem nicht eng genug an Web-Standards hält. Es hat viele Jahre gedauert, bis sich Microsoft die Kritik zu Herzen genommen und mit Version 7 substantielle Veränderungen vorgenommen hat. Diese Linie hat das Unternehmen bis zur momentan aktuellen Version 10 fortgeführt, so dass die Kritik von einst nicht mehr zutrifft. Der IE 10 bietet allerdings nicht ganz so viele Sonder-Funktionen wie Chrome und Firefox und keine nennenswerten versteckten Einstellungen.Ein paar gute Tipps haben wir aber trotzdem auf Lager. Bedienungs-Tipps für den Internet Explorer
Lieblings-Seiten mit eigenem Taskleisten-Icon: Websites, die Sie besonders oft besuchen, können Sie „anheften“. Damit ist aber nicht wie bei Firefox und Chrome ein Tab gemeint, der dauerhaft geöffnet bleibt. Stattdessen fügt die Funktion ein Icon der jeweiligen Website in der Taskleiste und in die Symbolleiste des Browsers ein. Beim Klick darauf färbt der IE zudem den Vor- und Zurück-Button in der dominierenden Farbe der Website. Über einen rechten Mausklick auf das Taskleisten-Symbol haben Sie zudem schnellen Zugriff auf die wichtigsten Rubriken der Website, sofern deren Betreiber diese definiert hat. Und so gehen Sie vor, um eine Website „anzuheften“: Öffnen Sie die gewünschte Seite und ziehen Sie das Icon links in der Adressleiste in die Taskleiste.

Schneller zum Ziel: Wenn Text auf einer Website markieren und dann den Mauszeiger bewegen, erscheint ein kleines blaues Icon. Nachdem Sie es anklickt haben, öffnet sich ein Kontextmenü mit „Schnellinfo“-Diensten. Halten Sie den Mauszeiger zum Beispiel auf „Mit Bing übersetzen“ blendet der IE ein kleines Fenster mit einer Übersetzung des markierten Textes ein. Klicken Sie den Eintrag „Mit Bing übersetzen“ an, öffnet sich ein neuer Tab mit der Übersetzungsfunktion. Über die Internet Explorer Galerie lassen sich weitere Schnellinfo-Dienste hinzufügen, zum Beispiel Wikipedia und Bing Maps.
Suche mit Google statt mit Bing: Wie bei Firefox und Chrome auch können Sie auch beim Internet Explorer statt einer Webadresse einen Suchbegriff in die Adresszeile eintippen. Dadurch wird beim IE aber standardmäßig keine Google-, sondern eine Bing-Suche ausgelöst. Um dies zu ändern, rufen Sie diese Seite auf und klicken auf „Zum Internet Explorer hinzufügen“. Daraufhin erscheint ein Dialogfeld, in dem Sie „Als Standardsuchanbieter festlegen“ aktivieren und mit „Hinzufügen“ bestätigen.
Ähnliche Seiten entdecken: Über das Zahnrad-Icon in der Symbolleiste erreichen Sie die Menü-Option „Datei -> Vorgeschlagene Sites“. Nachdem Sie Sie diese aktiviert haben, öffnen Sie einen neuen Tab. Unter der Liste der am häufigsten besuchten Websites findet sich der Link „Websites ermitteln, die Sie interessieren könnten“. Sie erhalten nun auf Basis der von Ihnen bisher besuchten Seiten ähnliche Websites angezeigt, die Sie ebenfalls interessieren könnten. Dazu wird der Verlauf an einen Microsoft-Server gesendet.
Surfspuren beim Beenden löschen: Um keine Surfspuren auf dem PC zu hinterlassen, können Sie einerseits fallweise den privaten Modus über das Zahnrad-Symbol und den Befehl „Sicherheit -> InPrivate-Browsen“ nutzen. Alternativ weisen Sie den IE an, Surfspuren beim Beenden automatisch zu löschen. Dazu klicken Sie auf das Zahnrad-Icon und dann auf „Internetoptionen“. Auf der Registerkarte „Allgemein“ aktivieren Sie „Browserverlauf beim Beenden löschen“. Über den Button „Löschen…“ legen Sie fest, welche Surfspuren getilgt werden sollen, zum Beispiel Cache („Temporäre Internetdateien“), Cookies, Verlauf und in Formulare eingegebene Daten. Damit auch wirklich alle Daten gelöscht werden, sollten Sie „Bevorzugte Websitedaten beibehalten“ deaktivieren.