Das Marktforschungsunternehmen SimilarWeb hat in einer aktuellen Studie den weltweiten Traffic auf Porno-Websites analysiert. Hintergrund ist die geplante Einführung eines so genannten Porno-Filters für Internet-Nutzer aus Großbritannien. Durch die vom Provider eingerichtete Sperre können dabei aus Jugendschutz-Gründen keine Websites mit pornografischen Inhalten mehr aufgerufen werden, außer der Anschluß-Inhaber fordert ausdrücklich eine entsprechende Freischaltung für seinen Haushalt. Die SimilarWeb-Studie kommt zu überraschenden Ergebnissen. Bei stolzen 12,47 Prozent aller von Deutschland aufgerufenen Websites handelt es sich um Porno-Angebote. Damit ist die Bundesrepublik Porno-Spitzenreiter im weltweiten Vergleich. Eine Porno-Sperre für Websites würde also auch hierzulande für reichlich Wirbel sorgen. Weit abgeschlagen auf dem zweiten Rang landet Spanien mit 9,58 Prozent. Den dritten Platz besetzt Großbritannien mit 8,5 Prozent. Auf den hinteren Rängen der Top7 tummeln sich die USA mit 8,31 Prozent, Irland mit 7,45 Prozent, Frankreich mit 7,34 Prozent und Australien mit 7,01 Prozent.
Nicht ganz ernst gemeinter Porno mit Google Glass
Der Aufruf von Porno-Websites nimmt weltweit einen sehr hohen Stellenwert ein. Die schlüpfrigen Angebote toppen in fast allen Ländern sogar die sozialen Netzwerke. Das Verhältnis ist in Großbritannien 2 zu 1 – hierzulande dürfte es noch höher ausfallen.