Nachdem Caroline Criado-Perez Vergewaltigungsdrohungen über Twitter bekommen hatte und eine Petition einen Melde-Button für Drohungen im sozialen Netzwerk gefordert hatte, hat Twitter nun gebloggt: “We hear you” (“Wir hören euch”). In dem Eintrag unter blog-uk-twitter.com beteuert der Senior Director Del Harvey zunächst, dass die allermeisten Tweets positiver Natur seien – doch sei man nicht blind dafür, dass es auch Leute gebe, die anderen über Twitter Schaden zufügen würden. Man nutze automatische und manuelle System, um Beschwerden und potentielle Drohungen und Beleidigungen zu analysieren. Vor drei Wochen habe man zudem die Möglichkeit in der iPhone-Twitter-App eingebaut, einzelne Tweets zu melden. Auch auf der mobilen Variante der Twitter-Webseite gebe es seitdem einen Button. Nun wolle man die Funktion auch in die Android-App und den Dekstop-Browser integrieren, verspricht Del Harvey.
Weil sie sich für das Abdrucken von Jane Austen auf englischen Geldscheinen eingesetzt hatte, war Caroline Criado-Perez auf Twitter massiv attackiert worden. Die Frau prangerte die Drohungen und Beleidigungen mit dem Hashtag #shoutingback an. Schnell meldete sich Tony Wang, der General Manager von Twitter in Großbritannien, und verkündete, dass man bereits Möglichkeiten teste, wie man Twitter-Missbrauch einfacher melden könne. Wer Twitter auf Android oder im Webbrowser auf dem PC oder Notebook nutzt, kann bislang nur dieses Formular nutzen.