Twitter wird sauber: Der Kurznachrichtendienst will die Beiträge seiner Mitglieder künftig nach kinderpornografischen Inhalten durchsuchen und anstößige Bilder entfernen. Laut Informationen der britischen Zeitung Guardian soll dabei die von Microsoft und dem Dartmouth College entwickelte Technologie PhotoDNA zum Einsatz kommen. Während PhotoDNA bereits im Social Network Facebook und Microsofts Suchmaschine Bing genutzt wird, hat Twitter eigenen Aussagen zufolge noch Probleme mit der Integration. Aus diesem Grund kann das Unternehmen noch keine konkreten Angaben zum Start der PhotoDNA-Kooperation machen. Twitter peilt den Einsatz der Software jedoch noch für dieses Jahr an.
Google macht Jagd auf Kinderpornos
PhotoDNA arbeitet mit so genannten „Hashs“. Dabei wird jedes veröffentlichte Foto mit einer individuellen Nummer, bestehend aus biometrischen und binären Daten aus dem Bild – dem „Hash“ – versehen. Diese Nummern werden dann mit den Nummern anderer Bilder verglichen, die von Organisationen wie der Internet Watch Foundation als Kinderpornografie gekennzeichnet wurden. Das System funktioniert auch dann noch, wenn die Fotos verändert oder verkleinert werden.