Hinweis: Dieser Test stellt das Infotainmentsystem Intellilink vor, wie es Opel im Herbst 2013 im Adam verkauft hat. Das heute in Neuwagen von Opel eingebaute Intellilink kann davon etwas abweichen. Einen Test zum Beispiel von Intellilink im Opel Insignia finden Sie hier. Hinweis Ende
Opel zeigt auf der IAA 2013 in Frankfurt den neuen Insignia mit einem deutlich erweiterten Infotainmentsystem IntelliLink. Das derzeit in den Opel-Fahrzeugen verbaute IntelliLink ist jedoch nicht so umfangreich wie das im neuen Insignia integrierte System. Zur IAA zeigt Opel auch zwei Sondermodelle des Kleinstwagens Adam mit dem derzeit standardmäßigen IntelliLink. Wir stellen Ihnen das aktuelle IntelliLink im ausführlichen Test vor:
Wer im Kleinstwagen Opel Adam Musik und Radio genießen und via Freisprecheinrichtung über sein Telefon telefonieren will, hat die Wahl zwischen dem Radio CD 3.0 BT und dem Radio IntelliLink. Letzteres ist eines der preiswertesten Infotainmentsysteme mit Touchscreen und teilweisen Internetzugang überhaupt. Radio CD 3.0 BT: Radio mit Freisprecheinrichtung und Audio-Streaming
Die Listenpreise für den Kleinstwagen Opel Adam beginnen bei 11.500 Euro. Für 250 Euro bekommt man für alle vier verfügbaren Ausstattungsvarianten des Adam das Radio CD 3.0 BT mit Freisprecheinrichtung, das via Bluetooth bis zu fünf Mobiltelefone mit der Freisprecheinrichtung koppeln kann (aber immer nur eines kann aktuell verbunden werden). Außerdem kann man die auf dem Smartphone gespeicherten Lieder über die Lautsprecher des Adam abspielen (Audio Streaming). Ebenso steht eine USB-Schnittstelle bereit.
Gratis-PC-WELT-Newsletter Auto & Technik abonnieren In den Ausstattungsvarianten Jam, Glam und Slam ist dieses Radio bereits im Preis enthalten und zwar inklusive Lenkradfernbedienung. Sie können also mit dem Schalter rechts am Lenkrad die Musiktitel oder die Radiosender wechseln, leiser oder lauter stellen und die Freisprecheinrichtung starten. Damit dürften bereits die Bedürfnisse der meisten Kleinstwagenfahrer bedient sein. Wer aber noch mehr möchte, insbesondere wer einen 7-Zoll-Farb-Touchscreen im Adam verwenden will, muss zu IntelliLink greifen.

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IntelliLink mit Touchscreen und Apps
Für das Radio IntelliLink verlangt Opel noch einmal 300 Euro extra. Allerdings ist IntelliLink nicht für die preiswerteste Variante des Adam erhältlich, sondern erst ab der Ausstattungsvariante Jam, die es ab 13.400 Euro gibt. Gegenüber dem Radio CD 3.0 BT bietet IntelliLink vor allem einen farbigen 7-Zoll-Touchscreen als Mehrwert. Darüber lassen sich dann auch die von Opel für IntelliLink freigegebenen Apps vom Smartphone aus nutzen. Bei Redaktionsschluss standen aber nur drei Apps zur Verfügung: Stitcher (Webradio/Podcasts), TuneinRadio (Webradio) und Bringgo (Navigation). IntelliLink dient aber nur zur Wiedergabe der Apps, sprich: Es stellt den Bildschirm und die Lautsprecher bereit. Die gesamte Logik und die Rechenleistung liefert das via Bluetooth verbundene Smartphone, auf dem die Apps installiert sein müssen.

IntelliLink bietet Anschlussmöglichkeiten für Bluetooth, USB und Aux-In. Auch Tablets und iPods kann man mit IntelliLink verbinden. Sie können IntelliLink aber nicht mit der Sprache steuern (wie es beispielsweise bei den hochpreisigen Systemen Audi Connect und bei BMW ConnectedDrive möglich ist), Sie müssen also alle Aktionen per Tasten- oder Touchscreendruck beginnen. Ein klein wenig anders sieht es bei iOS-Nutzern aus: Hier unterstützt IntelliLink seit kurzem auch Siri – dazu später mehr. Die Funktionen von IntelliLink im Überblick
IntelliLinks Funktionsumfang stehen über vier Menü-Punkte auf dem Touchscreen zur Verfügung. Ein fünfter Menü-Punkt heißt Einstellungen – damit passen Sie IntelliLink an Ihre Bedürfnisse an. Zum Touchscreen kann man sagen: Er lässt sich gut ablesen und reagiert schnell und zuverlässig auf jeden Tastendruck. Es fehlen allerdings Schnellzugriffstasten, mit denen man jederzeit die wichtigsten Funktionen wie Radio oder Telefonie sofort starten kann. Stattdessen muss man erst wieder zum Startbildschirm von IntelliLink zurückkehren (wofür es eine eigene Taste gibt) und dann von dort aus die gewünschte Funktion aufrufen. Audio: Radio und Audio-Streaming
Unter dem Menü-Punkt „Audio“ finden Sie Radio und Musikstreaming. Die Lieder lassen sich vom Smartphone aus via Bluetooth abspielen und über die Lautsprecher des Fahrzeugs ausgeben. Musiktitel werden automatisch erkannt und angezeigt, sofern die MP3-Tags dafür vorhanden sind. Lauter beziehungsweise leiser stellen und vor- und zurückspulen kann man entweder auf dem Touchscreen oder – bequemer und sicherer – über die Steuerungstasten rechts im Multifunktionslenkrad. Im Test bereitete das Streamen von Musik von unseren beiden Android-Smartphones HTC Desire und Nexus 4 aus keine Probleme. Allerdings dauert es immer einen kurzen Moment, bis das nächste Lied startet, wenn man vorspult.

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In Sachen Radio stehen AM, FM, DAB stehen zur Wahl. Lieblingssender kann man speichern. Auch hier kann die Bedienung wahlweise per Touchscreen oder per Lenkradtasten erfolgen. Wem das nicht reicht, der kann dank zweier Apps auch Webradio hören: Über die Stitcher-App (für iOS und für Android ) kann man Internet-Radio-Podcasts empfangen. Dazu müssen Sie sich entweder über ein Facebook-Konto anmelden oder über Ihre Mailadresse. Über TuneIn Radio können Sie ebenfalls Internetradio aus aller Welt empfangen. TuneinRadio funktionierte problemlos im Test, der Ton wurde über die Lautsprecher des Autos ausgegeben, die Bedienung erfolgte über den IntelliLink-Bildschirm. Das Gleiche lässt sich über Stitcher sagen: Problemloser Betrieb. Beide Apps müssen wie gesagt auf dem Smartphone installiert werden, IntelliLink dient nur zur Wiedergabe des Outputs. Die gesamte Rechenleistung übernimmt das Smartphone, was für das Aufladen des Smartphone-Akkus während der Fahrt nicht so optimal ist. Ein CD-Player fehlt bei IntelliLink. Das Radio CD 3.0 BT besitzt dagegen ein MP3/WMA-taugliches CD-Laufwerk. Optional bietet Opel auch ein Infinity-Sound-System mit acht Lautsprechern an. Dafür muss der Sound-bewusste Kunden 400 Euro extra bezahlen. Galerie: Bilder und Videos vom USB-Stick und vom Mobilgerät
Wenn Sie einen USB-Stick anschließen, können Sie die darauf gespeicherten Lieder, Videos und Bilder über IntelliLink betrachten. Sofern die entsprechenden Multimedia-Formate unterstützt werden; im Test war das allerdings etliche Male nicht der Fall. IntelliLink listet alle erkannten Bilder und Videos auf und berücksichtigt dabei auch die Ordnerstruktur auf dem USB-Stick. Man kann aus den Fotos auch eine Diashow erstellen und die Zeit einstellen, wann jeweils ein neues Bild erscheinen soll. Das Abspielen der Videos erlaubt IntelliLink nur, wenn der Wagen steht. Eine vernünftige Entscheidung von Opel. Ganz besonders wenn man sich die typische Zielgruppe des Adam anschaut: Junge, vergleichsweise unerfahrene und sorglose Fahrer, die sich – wenn man sie ließe – wohl auch mal während der Fahrt ein Video reinziehen würden.

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Telefon: Freisprecheinrichtung
Sie können über die Lenkradtasten Telefonate starten, annehmen und beenden. Das Adressbuch des Smartphones lässt sich über IntelliLink ebenfalls benutzen. Ebenso stehen die Anruflisten des Smartphones auf dem Bildschirm des IntelliLink zur Verfügung. Im Test funktionierte sowohl das Anrufen (inklusive Wahlwiederholung) als auch das Entgegennehmen von Anrufen weitgehend problemlos. Allerdings muss man den Blick eben relativ weit weg vom Verkehrsgeschehen nehmen, um auf dem Bildschirm sehen zu können, wer gerade anruft.

Noch umständlicher wird es, wenn man selbst jemanden anrufen will: Zwar kann man das entsprechende Telefon-Menü per Tastendruck am Lenkrad öffnen, doch die eigentliche Nummer muss man dann auf dem Touchscreen eintippen – IntelliLink bietet also keine Sprachsteuerung. Zudem war die Anrufliste auf unserem Smartphone leer, nachdem wir es wieder mit dem IntelliLink verbunden hatten: Die Telefonnummern von allen Anrufen, die wir am Vortag vom Smartphone aus über IntelliLink geführt hatten, waren gelöscht. Apple-Nutzer haben einen Vorteil: Wer Telefonate über ein iPhone führen will, kann Siri nutzen – mehr dazu weiter unten.
Abschließend kann man zur Freisprecheinrichtung sagen: Die Platzierung der Tasten im rechten Lenkradbereich ist gelungen, alle wichtigen Steuerungsfunktionen lassen sich bequem und für das Verkehrsgeschehen sicher bedienen (das gilt auch für die Bedienung des Radios und des Music Streams über die Lenkradtasten). Nur die Eingabe von Telefonnummern beziehungsweise die Auswahl von Kontakten aus dem Adressbuch über den Touchscreen ist umständlich (Ausnahme: iPhone-Nutzer mit Siri).

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Apps: Webradio und Navigation
Den Apps stellt IntelliLink einen eigenen Menü-Punkt zur Verfügung. Offensichtlich sollen hier in Zukunft weitere Apps hinzukommen, denn für die derzeit gerade einmal drei Apps wäre ein eigener Menü-Punkt nicht erforderlich. Die beiden Webradio-/Podcast-Apps Stitcher (gratis) und TuneIn Radio (gratis) haben wir bereits oben vorgestellt. Die dritte App dient der Navigation: Bringgo (kostenpflichtig).

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Denn auch wenn der große Bildschirm anderes vermuten lässt, so gehört eine Navigation ab Werk eben doch nicht zum Funktionsumfang von IntelliLink. Stattdessen kann man für 98 Cent zunächst einmal die Bringgo-App (für Android und iOS verfügbar) auf das Smartphone herunterladen, das mit IntelliLink verbunden ist. Wer Google nicht seine Kreditkartendaten per Google Wallet geben möchte, kann die App (die es sowohl für West- als auch für Osteuropa gibt) vermutlich bald per Gutscheinkarte kaufen .
Doch mit dem einen Euro ist es nicht getan, nach 30 Tagen Testzeitraum muss man die App, beispielsweise Bringgo West-Europa, per In-App-Kauf für knapp 50 Euro kaufen . Erst nach diesem Kauf können Sie auch Echtzeitverkehrsinformationen nutzen. Das Kartenmaterial liegt komplett auf Ihrem Smartphone, Sie müssen also während der Fahrt keine Kartendaten nachladen. Für die Echtzeitverkehrsinformationen ist allerdings eine durchgehende Internetverbindung erforderlich. Das sollten Sie insbesondere bei Auslandsfahrten berücksichtigen (Roaming-Gebühren).
Der Betrieb der Bringgo-App scheint durchaus mit Problemen verbunden zu sein, wie man einschlägigen Benutzerkommentaren entnehmen kann, beispielsweise bei Motor-Talk und im Adam-Forum. Die App steht offensichtlich noch ziemlich am Anfang ihrer Entwicklung und unterstützt keineswegs alle gängigen Android-Smartphones. Auf dieser Seite finden Sie eine Liste der unterstützen Android- und iOS-Geräte . Wer mit Bringgo navigieren will, sollte unbedingt vorher klären, ob sein Smartphone überhaupt unterstützt wird und ob Probleme bekannt sind – lesen Sie hierzu auch die Erfahrungsberichte auf Google Play. Zum Vergleich: Die bewährte TomTom-App für Westeuropa kostet nur rund 45 Euro. Der einzige Vorteil von Bringgo liegt darin, dass es den sieben Zoll großen IntelliLink-Bildschirm und die Lautsprecher des Adam zur Ausgabe verwendet. Ob einem das das Herumprobieren mit einer vergleichsweise wenig bekannten Navigationsapp wert ist, muss jeder für sich selbst entscheiden. Alternativ können Sie ohnehin auf jedem Android-Smartphone die kostenlose Google Maps Navigation mit Echtzeitverkehrsinformationen nutzen. Google Maps Navigation im Test
Dass die Navigation komplett auf dem Smartphone läuft, hat übrigens einen großen Nachteil für die Akku-Laufzeit: Das Smartphone kann während der Fahrt nicht einfach mal schnell aufgeladen werden, weil es für die Navigation ja auch wieder Strom verbraucht. Eine fest im Auto verbaute GPS-Antenne fehlt ebenfalls. Somit sollten Sie das Smartphone so platzieren, dass es einwandfrei das GPS-Signal des Satelliten empfangen kann. Siri Eyes Free: Sprachsteuerung für den Adam
Wer IntelliLink mit dem iPhone (ab OS 6) verbindet, kann zumindest teilweise eine „kleine“ Sprachsteuerung für den Opel Adam nutzen. Und zwar mit Siri Eyes Free, das den bekannten Sprachassistenten Siri von Apple verwendet. Musik, Radio oder die Navigation wird während des Betriebs von Siri automatisch leise geschaltet. Im Test funktionierte die Sprachsteuerung mit Siri gut. Mit Siri ist im Zusammenspiel mit IntelliLink folgendes möglich:
- per Stimmbefehl aktivierbare Telefongespräche zu im iPhone gespeicherten Kontakten
- Abspielen von gewünschten Musiktiteln der iTunes Library
- Anhören, Verfassen und Senden einer iMessage, Textnachricht oder Mail zu einem gespeicherten Kontakt,
- Zugang zum Kalender, Hinzufügen von Terminen. Lesen neuer Mitteilungen sowie Einrichten von Weck- und Erinnerungsfunktion
Man kann mit Siri also nicht IntelliLink steuern, Siri simuliert keine vollwertige Sprachsteuerung für die im Auto verbauten Infotainment-Funktionen (wie es beispielsweise bei BMW ConnectedDrive und bei Audi Connect möglich ist). Sondern Sie können mit Siri nur die vom iPhone her gewohnten Funktionen bedienen (wobei einige Funktionen aus Gründen der Verkehrssicherheit deaktiviert sind – beispielsweise die Anzeige von Straßen).

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Im Test konnten wir Kontakte anrufen, die im Telefonbuch des iPhones gespeichert waren. Das geht dann so: Die Lenkradtaste für die Freisprecheinrichtung länger gedrückt halte, bis ein Signalton ertönt und eine Bestätigung auf dem Bildschirm erscheint. Dann “Anrufen” sagen. Danach fordert uns Siri auf, den Namen des Kontakts zu sagen. Das machten wir. Und schon wählte das iPhone die Nummer. Sie können aber keine Telefonnummer diktieren. Siri verlangt zwingend nach einem Kontaktnamen, der im Telefonbuch steht. Die gleiche Vorgehensweise gilt für Nachrichten (Sie sagen dazu “iMessage” und dann den Kontaktnamen) und “Mail”. Für letzteres muss unter den iPhone-Kontakten natürlich eine Mailadresse hinterlegt sein. Den Kalender des iPhones können Sie ebenfalls mit Hilfe von Siri aufrufen und Termine sowie Erinnerungen abfragen. Ebenso konnten wir mit Siri Musiktitel vor- und zurückspulen. Siri kann man bekanntlich auch Frage stellen. Das klappt auch im Opel Adam. So fragten wir Siri via IntelliLink nach dem Wetterbericht für die nächsten Tage. Den lieferte uns Siri dann auch prompt für die nächsten fünf Tage – inklusive der Aussicht auf 82 Grad Celsius. Siri verwechselte hier offensichtlich Fahrenheit mit Celsius. Sofern man das Zubehör „Opel Flex“ für 90 Euro noch dazu kauft, soll man auch Apple Karten im Auto nutzen können, wie Opel verspricht. Das konnten wir mangels eines vorhandenen Opel Flex jedoch nicht überprüfen. Tipp: Update lohnt sich für frühe Käufer
Opel hat Siri Eyes Free erst einige Zeit nach Verkaufsstart des Opel Adam vorgestellt. Wer noch einen Adam fährt, auf dem Siri Eyes Free nicht installiert ist, kann sich das Update kostenlos bei seinem Opel-Händler aufspielen lassen. Fazit zu IntelliLink im Opel Adam
Die Zielgruppe für IntelliLink dürfte identisch mit der des Opel Adam sein: Junge, kostenbewusste Autofahrer, die kein Top-Infotainment und -Internet-Konnektivitätssystem suchen, sondern mit grundlegenden Features zufrieden sind. Und die gegebenenfalls auch bereit sind sich intensiver mit Technik zu befassen und auch mal in Internetforen nach Hilfestellung suchen. Insbesondere die Navigationslösung hätte Opel unserer Meinung nach fest in IntelliLink integrieren sollen. Zudem sollte das App-Angebot erweitert werden. Sinnvoll wäre zudem eine vollwertige Sprachsteuerung für IntelliLink. Das würde besonders bei noch jungen unerfahrenen Autofahrern das Unfallrisiko senken. Für die Zielgruppe „junge Fahrer“ wäre sicherlich auch die Integration von Facebook und Twitter spannend. Diese Funktionen sollten dann aber nur bei Stillstand des Motors zur Verfügung stehen und/oder eine Vorlese-Funktion (so wie bei Audi Connect) besitzen. In der Fahrzeugklasse der Kleinstwagen ist das IntelliLink-System von Opel bemerkenswert, aber keineswegs konkurrenzlos. VW bietet für den Up beispielsweise für 390 Euro ebenfalls ein Infotainment- und Navigationssystem an. Bei der etwas teureren VW-Lösung ist die Navigation von Navigon aber bereits fest integriert. Mit dem Preis von 300 Euro für ein Infotainmentsystem mit Touchscreen-Bildschirm setzt Opel aber durchaus Maßstäbe. Zum Vergleich: Bei Toyota muss man rund 250 Euro mehr zahlen, nämlich 550 Euro, um das Touch & Go zu bekommen. Darin ist dann aber nicht nur ein 6,1-Zoll-Touchscreen enthalten, sondern auch ein vollwertiges Navigationsgerät sowie eine Freisprechanlage samt Musik-Streaming. Wer auch noch eine erweiterte Sprachsteuerung und eine verbesserte Navigation nützen will, kann bei Toyota das Touch & Go Plus für 950 Euro kaufen. Die Rundum-Sorglos-Lösungen von BMW und Audi spielen dagegen in einer anderen Liga. Sowohl was Funktionsumfang und Bedienbarkeit (beides sehr gut) als auch den Preis angeht – der liegt jeweils bei über 3000 Euro.