Während der Ex-CIA-Mitarbeiter Edward Snowden bereits seit mehreren Wochen im Moskauer Flughafen Scheremetjewo festsitzt, will der 30-Jährige nun vorübergehendes Asyl in Russland beantragen. Das berichtet die Enthüllungsplattform WikiLeaks heute über den Kurznachrichtendienst Twitter. Den Angaben zufolge wolle sich Snowden am heutigen Abend mit Vertretern von Menschenrechtsorganisationen treffen, um weitere Schritte zu besprechen. Eine entsprechende Einladung haben unter anderem Amnesty International und Transparency International erhalten. Pressevertreter sind bei den Gesprächen hingegen nicht erwünscht.
Edward Snowden wollte ursprünglich in den nächsten Tagen nach Südamerika ausreisen. WikiLeaks zufolge, scheint der Whistleblower seine Pläne nun jedoch geändert zu haben und wolle seinen Aufenthalt in Russland verlängern. Bislang wurde Snowden von Nicaragua, Venezuela und Bolivien Asyl angeboten. Die Ziele in Südamerika zu erreichen, dürfte für den jungen Mann allerdings ein Problem darstellen. Direktflüge gibt es nicht und die US-Regierung will um jeden Preis eine Auslieferung Snowdens erwirken.