Die Branchenvereinigung gfu kommt in einer Studie zu dem Ergebnis, dass bereits in jedem dritten Haushalt ein Smart-TV-Gerät steht. Doch von einem Großteil der Zusatzfunktionen macht nur ein Teil der Käufer Gebrauch. So seien nur 58 Prozent der internetfähigen Fernseher mit dem Internet verbunden. Entsprechend bleiben die zum Großteil nur mit einer Online-Verbindung funktionierenden Dienste ungenutzt.
Zwar spiele der Anschaffungspreis bei einem TV-Gerät in Deutschland nur eine untergeordnete Rolle, trotzdem sind die Käufer hierzulande bei der Anbindung ihres Geräts an das Internet sehr zurückhaltend. Für Abhilfe könne hier nach Angaben des gfu-Aufsichtsratschefs Hans-Joachim Kamp nur ein gemeinsames Bestreben von Handel und Industrie sorgen.
Die Zurückhaltung sorge im Zusammenspiel mit dem Preisverfall der TV-Geräte dafür, dass die Hersteller immer weniger Gewinn machen. So sei es 2012 bei den Fernsehherstellern zu einem Verlust von umgerechnet zehn Milliarden Euro gekommen. Neue Impulse erhofft sich die Branche daher von der im September in Berlin stattfindenden Elektronikmesse IFA.