Google sieht sich mit einem drohenden Rechtsstreit konfrontiert, falls die seit 2012 geltenden Datenschutzrichtlinien nicht geändert würden. In den vergangenen Monaten wurde die Politik des Suchmaschinenriesen bereits in Spanien und Frankreich kritisiert.
Stein des Anstoßes ist die Datensammelwut von Google, in der jeden Tag riesige Mengen an persönlichen Informationen gespeichert würden. Auch die Aufnahmevon WLAN-Netzwerken , die Statistiken von Website-Besuchen oder die Aufnahme von Fotos für Street View wurden bereits mehrfach angeprangert.
Der britische Datenschutzbeauftragte sieht zahlreiche Fragen in der im März 2012 eingeführten Google-Politik rund um die Speicherung privater Daten. Diese würde sich nicht mit dem UK Date Protection Act decken, Google kann bis zum 20. September Stellung zur den Vorwürfen beziehen.
Der deutsche Datenschützer Professor Johannes Caspar will ebenfalls rechtlich gegen Google vorgehen, falls das Unternehmen nicht auf die Anschuldigungen reagiert.
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Wichtig sei jedoch, dass die verhängten Strafen hoch genug ausfallen würden, um Google langfristig zu Änderungen motivieren zu können.