
So funktioniert die Geolokalisierung am Rechner: Damit eine besuchte Webseite den Standort Ihres Rechners bestimmen kann, müssen Sie es ihr zuvor erlaubt haben – es sei denn, Sie haben in Ihrem Internet-Browser die Lokalisierung generell erlaubt. In diesem Fall kann jede Webseite den Standort bestimmen, ohne nachzufragen. Je nach Netzwerkverbindung geht das mehr oder weniger genau. Ein PC, der per Netzwerkkabel an den DSL-Router angeschlossen ist, verrät nur seine öffentliche IP-Adresse. In der Regel können Webseiten auf diese Weise die Bewohner von Großstädten exakt ihrer Stadt zuordnen. Auf dem Land funktioniert die Lokalisierung weit weniger genau. Anders sieht es bei PCs oder Notebooks aus, die per WLAN mit dem DSL-Router verbunden sind. Zumindest Google und einige andere Webseiten können den Standort des Geräts dann genau bestimmen, denn Google und andere Dienste haben die Kennung von WLAN-Routern kartografiert. Wenn Sie mit Ihrem Internet-Browser eine Website besuchen, dann übermittelt der Browser die Kennung des Routers. So lässt sich der jeweilige Standort mindestens bis auf die durchschnittliche Reichweite eines Routers feststellen, also auf etwa 30 bis 40 Meter genau. Lokalisierung über die WLAN-Kennung abschalten: Anwender, die den Browser Google Chrome verwenden, klicken einfach auf das „Google Chrome anpassen“-Icon, wählen daraufhin „Einstellungen > Erweiterte Einstellungen > Inhaltseinstellungen > Standort“ und aktivieren als Nächstes den Punkt „Abruf meines physischen Standorts für keine Website zulassen“. In Firefox geben Sie dazu in die Adresszeile about:config ein, drücken nun Enter und bestätigen, dass Sie vorsichtig sein werden. Suchen Sie in der alphabetisch sortierten Liste den Eintrag „geo.enabled“. Mit einem Doppelklick ändern Sie jetzt den Wert von true auf false. Im Internet Explorer wählen Sie „Extras > Internetoptionen > Datenschutz“ und setzen den Haken vor „Nie zulassen, dass Websites Ihren physikalischen Standort anfordern“.