Vor wenigen Tagen kam ans Licht, dass der US-Geheimdienst offensichtlich seit Jahren Daten über Internet-Nutzer sammelt . Das Projekt soll PRISM heißen und sich bei den Servern von Google, Apple, Microsoft, Facebook und vielen anderen Internetgiganten bedienen. Zwar gibt es Dementi der Internetkonzerne – doch diese sind auffallend schwach. Einige erklären, dass sie keinen “direkten Zugriff” auf die Daten ihrer Nutzer geben würden. Kritiker fragen darum, ob sie indirekten Zugriff gewähren, etwa über eine Programmierschnittstelle.
Wer den Dementi und dem US-Geheimdienst nicht traut, greift zu Alternativen von Chrome, Windows, Facebook & Co. Welche das sind, erklärt die Seite PRISM-break.org . Der Seitentitel erinnert wohl nicht zufällig an die US-Erfolgsserie “Prison Break” , die zwischen 2005 und 2009 produziert wurde. Die Serie behandelt einen Ausbruch und die anschließende Flucht aus einem Gefängnis, aber auch den Kampf gegen eine Organisation internationaler Konzerne und Regierungen.
Die meisten Tipps machen auch durchaus Sinn. So soll man etwa auf OS X, Chrome OS und Windows verzichten. Stattdessen rät die Seite zu Debian, einer Linux-Distribution oder FreeBSD. Statt Chrome, Safari oder dem IE soll man beispielsweise Firefox nutzen. Aber auch weniger offensichtliche Tipps finden sich auf der Seite. Oder wüssten Sie auf Anhieb, was man an Stelle von Google, Bing oder Yahoo Search nutzen könnte? Einige der Tipps sind aber realitätsfern – etwa die Verwendung der virtuellen Währung Bitcoin an Stelle von PayPal. Oder Diaspora statt Facebook – wo dann kaum einer der Kontakte zu finden sein dürfte. Neben reinen Alternativen verrät die Seite auch einige Verschlüsselungstools.