Nachdem der gefährliche Trojaner Zeus in den vergangenen Monat als inaktiv galt, hat Eric Feinberg, Gründer der Anwaltsvereinigung Fans Against Kounterfeit Enterprise (FAKE), in letzter Zeit eine erhöhte Aktivität des Schädlings bemerkt. Laut Feinberg werden inzwischen immer mehr Facebook-Seiten für die Verbreitung von Zeus genutzt. Eine Untersuchung der Sicherheitsexperten von Malloy Labs bestätigte schließlich den Anfangsverdacht des Anwalts. Bei einem Test fanden die Mitarbeiter von Malloy Labs heraus, dass die Facebook-Seiten von einem als Russian Business Network bekannten Cyber-Crime-Ring erstellt und der Trojaner über deren Server gehostet wird. Feinberg hat Facebook über das Problem informiert, erhielt von den Betreibern des sozialen Netzwerks jedoch nur einen Verweis auf die Sicherheitsmaßnahmen. Demnach würde das Netzwerk regelmäßig auf Malware gescannt. Laut Feinberg seien diese Maßnahmen jedoch bei weitem nicht ausreichend.
So schützen Sie sich vor aktuellen Viren
Der so genannte Zeus Trojaner wurde erstmals 2007 entdeckt. Trotz zahlloser Versuche von Sicherheitsunternehmen, den Schädling zu bekämpfen, wurde die Malware über die Jahre nur noch stärker. Einmal infiziert, nistet sich Zeus auf dem PC des Nutzers ein und wartet, bis eine Online-Banking-Website aufgerufen wird. Über einen Keylogger ergattert die Malware dann die Zugangsdaten seines ahnungslosen Opfers.