Wie Google mitteilte , will man bei der Brille Google Glass auf Gesichtserkennung verzichten. Wegen Bedenken zum Schutz der Privatsphäre werde es „dieses Mal“ keine Gesichtserkennung geben. Ob es für kommende Google-Projekte Gesichtserkennung geben wird, bleibt damit offen. Doch Google weist darauf hin, dass man von seinen Nutzern lerne und sowohl Software als auch Nutzungsbedingungen in den folgenden Wochen und Monaten weiter anpasse.
Erst vor rund einer Woche hatte das Startup Lambda Labs bekannt gegeben , dass es eine Gesichtserkennungs-API für Google Glass entwickele. Mit deren Hilfe wären Apps denkbar, die sich Gesichter merken und beispielsweise einen Freund in einer Menschenmenge ausfindig machen. Was sich auf den ersten Blick sehr praktisch anhört, hat auch seine Schattenseiten: So müsste Google Glass alle Gesichter der Menschenmenge scannen und zumindest mit dem Gesicht des Freundes abgleichen. Genügend Glass-Träger vorausgesetzt, könnte man damit Bewegungsprofile nicht nur des Freundes erstellen. Auch wenn Lambda Apps und andere Entwickler solche Profile nicht erstellen würden – spätestens ein Hacker-Einbruch in der Datenbank würde die Privatsphäre Unbeteiligter gefährden. Dem schiebt Google nun erst einmal einen Riegel vor.