Mit der Freeware-Vielfalt aus dem Internet können Sie Ihren PC theoretisch völlig ohne kostenpflichtige Software für alle Zwecke aufrüsten: Vom Aufgabenplaner über Mediaplayer bis hin zu ZIP-Tools gibt es unzählige Gratis-Programme für Windows, die selbst den besten Profi-Tools Konkurrenz machen. Den Großteil aller Freeware bilden bekanntermaßen nützliche Utilities. Gemeint sind damit kostenlose Helfer-Tools, die Sie immer dann bei Ihrer Arbeit mit Windows unterstützen, wenn das Betriebssystem selbst keine entsprechende Funktion bereitstellt. Dazu gehören zum Beispiel Tools für ein verbessertes Dateimanagement, Packprogramme, die auch mit exotischen Formaten klarkommen, oder Tools, die wiederkehrende Aufgaben beschleunigen.

Auch im Bereich Sicherheit bringt Freeware längst kostenpflichtige Software-Suites ins Schwitzen. Denn ohne das regelmäßige Einspielen von Security-Updates und weiteren Schutzmaßnahmen ist es für Spezialisten ein Leichtes, bestehende Sicherheitslücken zu nutzen und von außen auf PCs zuzugreifen. Um Nutzern das zu ersparen, gibt es inzwischen ist ein kaum zu überblickendes Arsenal an kostenlosen Abwehrprogrammen, die Ihren PC und Ihre Daten schützen und die für die Sie als Privatnutzer gratis sind.
Freeware aus den Bereichen Musik, Bildbearbeitung, Netzwerk und Büro gibt es natürlich ebenfalls. Ob Sie ein paar Songs von Musik-CD auslesen, aus dem Netz laden, am PC zurechtschneiden und als Remix anschließend wieder auf CD brennen, Bilder verlustfrei drehen oder bearbeiten wollen, Download-Tools zum Dateiaustausch suchen oder Büroarbeiten erledigen – mit dem richtigen Riecher wird man bei jedem Aufgabenfeld fündig.
Die besten Freeware-Programme der Welt
Tipp: Versuchen Sie gerade bei Büro-Software größeren Wert auf die sonst oft vernachlässigte deutschsprachige Software zu legen. Denn oft ist es etwa wenig sinnvoll, englischsprachige Programme einzusetzen, nachdem sie hierzulande wegen ihrer Ausrichtung auf die USA nur eingeschränkt verwendbar sind.
Was genau fällt unter den Begriff “Freeware “?
„Freeware“ ist eine allgemein gehaltene Bezeichnung für Programme, die kostenlos genutzt werden können. Populäre Beispiele sind VLC, Firefox, Formatfactory, Avira Free Antivirus oder der Foxit PDF Reader. Weil Freeware kein geschützter Begriff ist, haben sich im Internet hauptsächlich zwei Arten von Freeware-Programmen etabliert: Uneingeschränkt kostenlose Programme, die jedermann zeitlich und räumlich unbegrenzt herunterladen und einsetzen kann, sowie Programme, bei denen sich die Nutzung auf Privatpersonen beschränkt. Bei letzterer Software-Gruppe müssen Firmen, Selbständige, Verbände und Vereine eine Registrierungsgebühr zahlen, wenn sie die Programme zu kommerziellen Zwecken nutzen.

Dazu gibt es noch allerlei Freeware-Mischformen, etwa Programme, die man nach dem Try-and-Buy-Prinzip in vollem Funktionsumfang ausprobieren und nach Ablauf des Testzeitraums als funktionsbeschränkte Basis- oder Light-Version im Dauereinsatz verwenden kann. Manche Entwickler koppeln kostenlos angebotene Programme an eine Gratis-Registrierung, die für die dauerhafte Software-Nutzung vonnöten ist. Und schließlich gibt es werbefinanzierte Freeware, die während der Nutzung der Software Anzeigen einblendet. Eine andere Form der Refinanzierung von Freeware sind Werbeprogramme und Toolbars, die bei der Installation der betreffenden Freeware automatisch mit eingerichtet werden. Zwar bietet das Setup meist eine Auswahlmöglichkeit, die Huckepack-Installation von Drittanbieter-Software zu unterbinden. Allerdings sind die entsprechenden Checkboxen und Schalter oft absichtlich so gestaltet, dass man sie kaum erkennen kann.
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„Kostenlos“ bedeutet allerdings nicht immer „einschränkungslos“: Manche Programme sind in einer Freeware- und einer erweiterten Version zu haben. Der vollständige Funktionsumfang steht nur zahlenden Nutzern offen, die eine Lizenz für die Software erwerben. In der Freeware-Version fehlen mehr oder minder wichtige Funktionen. Darüberhinaus beschränken manche Hersteller den Telefon- und Mail-Support für Freeware – Details dazu finden sich normalerweise beim Herunterladen der betreffenden Gratisprogramme.
Freeware sicher laden Beschaffen Sie sich Ihre Wunsch-Freeware am besten von den offiziellen Download-Quellen des jeweiligen Anbieters oder von vertrauenswürdigen Download-Portalen wie www.pcwelt.de . Unsere Übersichtstabelle nennt die URLs der vorgestellten Programme. Keinesfalls sollten Sie für eine Freeware – auch nicht für das Bereitstellen zum Herunterladen – etwas bezahlen. Überfliegen Sie bei der Installation die Lizenzbedingungen, in denen sich mitunter Hinweise zum Datenschutz und zur Erhebung persönlicher Profile finden. Und sehen Sie sich die von der Setup-Routine angebotenen Optionen an, damit Ihnen nicht unbemerkt eine Toolbar oder Werbe-Software untergeschoben oder die Browser-Suche verändert wird. So kann bei Freeware nichts schiefgehen.
Hier einige Beispiele für beliebte Freeware-Tools:
7-Zip , Avg Antivirus , CD Burner XP , Chrome
Abiword , Alle meine Adressen , Calibre , Dia
Open Office , PDF-Analyzer , PDF-Xchange Viewer
Digifoto , Faststone Image Viewer , Cuttermaran , Free Studio
Tipp: Der einfachste Weg, um sich möglichst schnell ein effektives Freeware-Arsenal aufzubauen, führt über das ebenfalls kostenlose Programm Ninite . Auf der Webseite des Herstellers finden Sie eine Liste beliebter Gratis-Software, in der Sie je nach Bedarf ein Häkchen bei nützlichen Programmen setzen können. Im Anschluss können Sie einen speziell auf Ihre Wünsche zugeschnittenen Download-Client herunterladen, der alle ausgewählten Programme automatisch auf Ihrem Rechner installiert – ganz ohne diese einzeln aus dem Internet beziehen zu müssen.