Die Deutsche Telekom und Vodafone haben heute eine Kooperation angekündigt. Im Rahmen der Zusammenarbeit darf der Telekommunikationsanbieter Vodafone in Zukunft das neue VDSL-Netz der Telekom nutzen. So sollen auch Vodafone-Kunden bei den Festnetz-Anschlüssen von der neuen Hochgeschwindigkeitstechnik profitieren. Im Austausch für Vorzugs-Konditionen muss sich Vodafone zur Abnahme eines bestimmten Anschluss-Kontingents verpflichten. Bis 2017 soll das Hochgeschwindigkeitsnetz in rund 24 Millionen deutschen Haushalten verfügbar sein. Mit Hilfe der neuen Vectoring-Technologie sollen die Anschlüsse zudem wesentlich schneller werden. Dieses Vorhaben gelingt jedoch nur, wenn lediglich ein Telekommunikationsunternehmen sein Glasfaserkabel an den grauen Telekom-Kasten vor der Haustür des Kunden anschließt. Eine derartige Vereinbarung wird von Experten kritisch betrachtet, da es der Telekom ein neues Quasi-Monopol bescheren könnte.
Vectoring – DSL mit bis zu 100 MBit/s
Die Kooperation zwischen Telekom und Vodafone soll noch in diesem Jahr beginnen. Zuvor muss das Modell jedoch noch der Bundesnetzagentur und dem Bundeskartellamt zur Prüfung vorgelegt werden.