Das Raspberry Pi Modell A verfügt im Unterschied zum bereits länger erhältlichen Modell B nur über 256 MB Arbeitsspeicher. Zudem besitzt er nur einen einzigen USB-Anschluss und keinen Ethernetanschluss. Zum Vergleich: Der Raspberry Pi Modell B besitzt 512 MB RAM, zwei USB 2.0-Anschlüsse und einen 10/100-LAN-Port. Das B-Modell eignet sich also ideal als Mediacenter für das Wohnzimmer, wohingegen sich das jetzt neu erhältliche A-Modell eher für den Embedded-Einsatz als Steuergerät oder generell als Plattform für Bastler anbietet (ähnlich wie Arduino) .
Der eigentliche Prozessor und der Chipsatz sind dagegen beim Raspberry Pi A- und B-Modell identisch: Ein Broadcom BCM2835 700 MHz ARM1176JZFS-Prozessor mit FPU und Videocore-4-GPU. Als Betriebssystem kommt ein Linux-Derivat zum Einsatz, das von einer SD-Karte gestartet wird. Der Raspberry Pi besitzt also keine Festplatte (dafür wäre überhaupt kein Platz) und auch keine SSD, sondern nutzt eine SD-Karte, die man zuvor am PC mit dem Betriebssystem – beispielweise einer Mediacenter-Software wie RASPBMC – bespielt hat.
Für den Raspberry Pi Type A Single Board Computer 256MB muss man 19,33 Britische Pfund bezahlen (rund 22,43 Euro). Das umfangreichere B-Modell kostet rund 30 Euro. Dazu kommen dann natürlich noch die Versandkosten.
Raspberry Pi und Arduino gehören zu den Erfolgsthemen der letzten Zeit. Beide Plattformen eignen sich ideal für Elektronikbastler, die für wenig Geld durchaus anspruchsvolle Projekte realisieren wollen. Rund um den Raspberry Pi und um Arduino haben sich große Communitys entwickelt, die immer neue Ideen vorstellen und neue Einsatzzwecke entdecken.