Samsung und Mozilla wollen im Rahmen einer Kooperation eine Browser-Engine entwickeln, die auf allen Android-Smartphones mit ARM-Prozessor verwendet werden kann. Die auf den Namen Servo getaufte Technik setzt auf Mozillas Programmiersprache Rust, die auch Mehrkernprozessoren ansprechen kann. Samsung hat im Gegenzug bereits mit der Integration in seine Prozessor-Technologie begonnen.
Eine erste Version von Servo könnte jedoch noch lange auf sich warten lassen. Mozilla kann eine erste Rust-Version erst im kommenden Jahr zur Verfügung stellen, entsprechend dürfte sich auch die finale Fassung von Servo noch verzögern.
Beide Partner erhoffen sich von Rust eine sichere Struktur, die Speicherfehler weitgehend verhindern und somit auch nur wenige Sicherheitslücken bieten soll. Branchenkenner gehen davon aus, dass die Kooperation als erster Schritt zu einer Trennung von Samsung und Google gesehen werden könnte. Der südkoreanische Hersteller vertraut schon seit Jahren auf das mobile Betriebssystem Android von Google. Eine eigene Browser-Engine könnte Samsung mehr Freiheit verschaffen.