Anfang Juni sollen Intels neue Haswell-CPUs auf den Markt kommen. Wie vr-zone.com berichtet, sollen die neuen C6- und C7-Stromsparfunktionen ein Minimum von 0,05 Ampere benötigen. Zum Vergleich: Die aktuellen Chips benötigen als Minimum 0,5 Ampere. Doch die neue Stromsparfunktion könnte Anwendern einen Bärendienst erweisen. Ältere Netzteile könnten damit nicht klar kommen, weil sie eine so geringe Ampere-Zahl nicht liefern könnten, warnt vr.zone.com. In der Folge drohen Systemabstürze oder das Herunterfahren des Rechners.
Problematisch ist auch, dass viele Herstellr von Netzteilen die minimale Ampere-Zahl nicht angeben. Das erschwert dem Anwender die Zusammenstelllung eines stabilen Systems enorm. Angeblich wurden darum Mainboard-Hersteller von Intel gebeten, eine BIOS-Funktion zu implementieren, welche die neuen Modi C6 und C7 manuell deaktivieren kann.
Erste Haswell-Mainboards haben wir übrigens auf der letzten CeBIT in Hannover gesichtet. Die Hersteller BioStar und ASRock waren mit solchen vertreten. Für Aufrüster ist ein Mainboard-Wechsel unerlässlich, weil Intel wieder einmal den Steckplatz wechselt. Die Chipsätze für Hasswell-CPUs tragen die Bezeichnung Z87, H87 und B85. Haswell soll bis zu 100% schneller sein als Ivy Bridge – er soll genug Leistung für die 4k-Auflösung und mehr Leistung bei 3D-Spielen bieten. Intel folgt bei der Entwicklung seiner CPUs der “Tick Tock”-Strategie: Jedes zweite Jahr gibt es ein „Tick“, gefolgt von einem „Tock“ im folgenden Jahr. Das „Tick“ steht für die Verbesserung und auch Verkleinerung der letzten Architektur, das „Tock“ für eine neue Mikroarchitektur. Ivy Brigde ist demgemäß ein „Tick“ und Haswell wird ein „Tock“, eine neue CPU-Architektur.