Die von der Telekom geplante Drosselung der DSL-Anschlüsse bewegt weiterhin die Gemüter der Internet-Nutzer. Mittlerweile hat sich auch die Politik eingeschaltet, denn von den Plänen ist immerhin auch die Netzneutralität bedroht . Nach den Plänen der Deutschen Telekom wird die Geschwindigkeit der Internet-Anschlüsse ab einem bestimmten übertragenen Datenvolumen auf 384 kbit/s begrenzt. Im Falle von DSL 16000 soll diese Drosselung beispielsweise ab 75 übertragenen GB erfolgen.
In der Praxis bedeutet dies: Downloads, die vorher noch mit schneller Geschwindigkeit durch die Leitung auf den PC flutschten, landen bei 384 kbit/s nur noch im Schneckentempo – und wie damals noch in den Urzeiten von DSL – auf den PC.
Das ist nicht nur – und vor allem – bei Videos und anderen Multimedia-Dateien nervig. Auch Software gehört regelmäßig aktualisiert und bei einem Microsoft-Patch-Day müssen auch schon mal zig MBs an Updates heruntergeladen und installiert werden.
Bei DSL 16000 werden pro Sekunde um die 1,2 Megabyte übertragen. Mit 384 kbit/s sind es nur noch etwa 0,04 MB pro Sekunde. Beispiel Firefox: Der Download einer neuen Version ist um die 20 MB groß und mit DSL 16000 in knapp 17 Sekunden erledigt. Mit 384 kbit/s vergehen knapp 420 Sekunden, also fast exakt 7 Minuten.
Ein Film in Full-HD-Qualität ist bei populären Online-Videotheken mit wenigen Mausklicks ausgeliehen, muss dann aber noch an den Nutzer ausgeliefert werden. Da werden schon mal bis zu 4 GB übertragen. Mit DSL 16000 dauert dies etwa eine Stunde. Mit 384 kbit/s sollte man schon 24 Stunden vorher wissen, was man sich gerne anschauen möchte, denn ungefähr solange dauert es, bis der Film mit dieser Geschwindigkeit übertragen wurde.
Wie sich die Geschwindigkeitsdrosselung bei weiteren, populären Downloads auswirkt, können Sie folgender Galerie entnehmen:








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