Wenn Sie über Links in unseren Artikeln einkaufen, erhalten wir eine kleine Provision. Das hat weder Einfluss auf unsere redaktionelle Unabhängigkeit noch auf den Kaufpreis.
Gigabit-Geschwindigkeit fürs WLAN verspricht der neue Standard 802.11ac. Ist das Funknetzwerk nun endlich so schnell wie Kabel? PC-WELT testet sieben 11ac-Router auf Übertragungstempo und Sicherheit.
Sechs der sieben Testgeräte funken gleichzeitig über die Frequenzen 5 und 2,4 GHz und können dabei bis zu drei Datenströme (spatial streams) parallel senden und empfangen (3×3). Der Belkin AC1200 schafft jeweils zwei. Falls Ihnen der deutsche Marktführer AVM im Testfeld fehlt: Die Fritzbox 7490 mit 11ac stellten die Berliner zur Cebit vor – sie wird aber erst im Sommer erhältlich sein. Das Tempoplus erreichen die Router beim 11ac-Standard über 5 GHz. Über 2,4 GHz bleibt nämlich alles beim Alten: Hier versprechen auch die neuen Router nicht mehr Geschwindigkeit als aktuelle 11n-Router, die mit drei Datenströmen maximal 450 MBit/s erreichen. Die Post geht erst über 5 GHz ab: Hier können die neuen Router breitere Funkkanäle mit 80 MHz statt bisher 40 MHz nutzen. Außerdem kommt ein besseres Modulationsverfahren zum Einsatz. Das alles soll dafür sorgen, dass über diese Frequenz bis zu 1,3 GBit/s über die Funkkanäle gehen.
WLAN-Tuning: Besser, stärker und schneller
Tempo: 11ac ist schnell, aber weit von Gigabit entfernt
So schnell sind die Router in der Praxis natürlich nie: Trotzdem liefern die 11ac-Router beeindruckendes Tempo. Am schnellsten über alle Messungen gesehen ist der Asus RT-AC66U: Der einzige Router im Testfeld mit externen Antennen erreicht 180 MBit/s über 5 GHz und die kurze Messdistanz von drei Metern. Hier liegen allerdings alle Router eng zusammen: Bei guten Funkbedingungen und nur einer Gegenstelle, die hohes Tempo benötigt, lassen sie sich alle problemlos einsetzen. Erst wenn Sie über den Router gleichzeitig Verbindungen zu mehreren Clients aufbauen, zeigen sich Unterschiede: Der Asus-Router schafft dann in der Spitze 622 MBit/s, auch der Netgear R6300 hält gut mit. Allerdings kommt der Asus RT-AC66U auch mit dem Störfeuer anderer WLANs am besten zurecht: Über 2,4 GHz liefert er mit Abstand das beste Tempo und überzeugt sowohl über kurze und lange Distanz.
Überzeugende Datenraten liefern auch der D-Link DIR-865L, der in allen Testszenarien ordentlich abschneidet, sowie der Netgear R6300, der allerdings schwächelte, wenn die Gegenstelle weit entfernt steht und über 2,4 GHz erreicht werden soll.
Noch mehr Tempo: Tuning statt Werkseinstellungen
Wir testen übrigens mit den Werkeinstellungen der Router: Wenn Sie diese anpassen, können Sie sogar etwas mehr Tempo herausholen. Zum Beispiel können Sie abhängig von den WLANs in Ihrer Umgebung einen festen Übertragungskanal einstellen – in den Grundeinstellungen wählen alle Router automatisch denjenigen, den sie für den besten halten. Und Sie können den Koexistenz-Modus abschalten, der bei den Routern ab Werk aktiv ist: Er zwingt sie zum Warten, wenn bei einer 2,4-GHz-Verbindung 11g-Geräte oder bei einer 5-GHz-Verbindung 11n-Geräte auf der gleichen Frequenz im WLAN arbeiten.
Noch gibt es kaum passende Gegenstellen für die schnellen Router: Buffalo und Linksys bieten Media-Bridges für 11ac an, über die beispielsweise Fernseher oder Spielekonsole per Kabel ins schnelle WLAN kommen; von Buffalo und Netgear gibt es 11ac-USB-Sticks. Doch dieses Jahr werden noch zahlreiche Smartphones erwartet, die 11ac unterstützen – mit dem HTC One ist das erste schon erhältlich. Außerdem wird es für neue Notebooks, die ab Mitte des Jahres mit Intels neuer Haswell-Plattform arbeiten, auch interne WLAN-Module für 11ac geben (Codename: Wilkins Peak 2).
Fernsteuerung Router-Apps für Smartphone und Tablet
Bunt und übersichtlich präsentiert sich die App Netgear Genie: Mit ihr sehen Sie beispielsweise auf einen Blick, welche Geräte gerade im Netzwerk aktiv sind.
Alle Apps gibt es sowohl für iOS- wie für Android-Geräte. Bei D-Link und Linksys können Sie damit den Router konfigurieren und so per Internet beispielsweise das WLAN abschalten, bestimmte Geräte aus dem Netzwerk schmeißen, einen Gastzugang einrichten oder den Kinderschutz aktivieren. Dafür müssen Sie unter der Webseite mydlink.com beziehungsweise ciscoconnectcloud.com ein Konto für den Cloud-Dienst des jeweiligen Herstellers einrichten. Linksys bietet für den EA6500 noch zusätzliche Apps an, etwa „Block the Bad Stuff“ für Filter oder den Mediaplayer „HipPlay“. Insgesamt gibt es derzeit fünf Miniprogramme.
Wie Linksys bieten auch andere Hersteller Apps, mit denen Sie via Smartphone oder Tablet den Router einrichten oder auf eine angeschlossene Festplatte zugreifen.
Netgear Genie leistet Ähnliches wie die Apps von D-Link und Linksys: Sie funktioniert aber nur im lokalen Netzwerk. Mit ihr lässt sich ein Gastzugang oder die WLAN-Sicherheit per Smartphone einrichten. Außerdem können Sie auf dem mobilen Gerät Multimedia-Inhalte eines am Router angeschlossenen USB-Speichers wiedergeben. Asus ermöglicht mit der englischsprachigen App Aicloud den Zugriff auf freigegebene Dateien auf einer Festplatte am Router (Cloud Disk). Auch per Internet soll das möglich sein, was im Test aber nicht funktionierte. Vergleichbar ist Webaccess von Buffalo: Das Tool ist eigentlich für die NAS-Geräte des Herstellers gedacht, auf die Sie über das Internet zugreifen können, wenn Sie dafür ein Konto beim Cloud-Dienst Buffalo NAS.com eingerichtet haben. Am Router lässt sich die App zum Ansteuern einer angeschlossenen Festplatte nutzen.
Sicherheit: Nicht alle Router sind ab Werk geschützt
Der schnelle Asus-Router verliert beim Kriterium Sicherheit: Er ist nicht ab Werk verschlüsselt, und auch der Einrichtungsassistent besteht nicht auf einem sicheren WLAN-Passwort. Bei fünf der sieben Testgeräten ist dagegen das WLAN schon beim Einschalten gesichert. Beim Linksys EA6500 sorgt immerhin der Assistent dafür. Sehr praktisch ist der Linksys-Router auch, wenn sie ein Smartphone oder Tablet mit NFC haben: Dem Linksys EA6500 liegt ein NFC-Kärtchen bei, das Sie an das mobile Gerät halten, um es ins WLAN einzubinden – Linksys nennt dieses Verfahren Simple Tab. Die umfassendsten Sicherheitsfunktionen bringt der DIR-865L mit, obwohl auch bei ihm UPnP (Universal Plug’n’Play) ab Werk aktiv ist: Diese Funktion ist bequem, kann aber ein Einfallstor für Angriffe auf den Router sein. Sehr komfortabel: Bei den Routern von D-Link und Netgear können Sie sich die Fehlerprotokolle per Mail schicken lassen – so lässt sich beispielsweise kontrollieren, ob es Probleme im Netzwerk oder bei der Internetverbindung gibt. Die Airstation von Buffalo schickt Fehlermeldungen an einen Syslog-Server – das kann beispielsweise ein NAS sein. Sicher und sinnvoll ist auch, dass fast alle Router im Test automatisch auf eine neue Firmware hinweisen, sie herunterladen und installieren. Nur beim Trendnet-Router müssen Sie sich selbst darum kümmern.
Ausstattung: Gigabit-LAN und USB sind überall dabei
Alle Router bringen vier LAN-Anschlüsse mit Gigabit-Tempo mit. Außerdem haben sie mindestens einen USB-Anschluss – die Router von Asus, Belkin, Linksys und Netgear sogar zwei – an die Sie einen USB-Stick, eine USB-Festplatte oder einen Drucker anschließen können. Die Inhalte der Massenspeicher können dann per FTP von anderen Netzwerkgeräten abgerufen werden; bei den meisten Routern gilt dies auch für Multimedia-Inhalte wie Videos, Musik und Fotos, die der Router als DLNA-Server ins Netzwerk liefert. Ein Gast-Netzwerk ist inzwischen Standard bei aktuellen Routern: So können Sie Besucher über Ihr WLAN ins Internet lassen, ohne dass sie Zugang zum lokalen Netzwerk haben – alle Geräte im Test bieten diese praktische Funktion.
Fazit: Nur der Umstieg auf 5 GHz bringt mehr Tempo
Das Tempo-Geheimnis der 11ac-Router ist die 5-GHz-Frequenz. Hier tummeln sich weniger WLANs als auf 2,4 GHz – davon profitieren die neuen Router dank ihrer breiten Funkkanäle besonders. Nutzen Sie bisher nur einen 2,4-GHz-Router, müssen Sie für mehr Tempo auf 5 GHz umsteigen: In diesem Fall greifen Sie am besten zu einem 11ac-Router, denn deren Straßenpreise liegen nur noch rund 30 bis 50 Euro über denen von schnellen 11n-Routern – und 11ac ist zukunftssicherer. Zwar ist 11ac noch kein offizieller IEEE-Standard, doch die finale Version wird sich kaum von der aktuellen unterscheiden, sodass die Router sich per Firmware-Update auf den endgültigen Standard hieven lassen.
An die Spitze des Testfelds setzt sich der D-Link DIR-865L: Er bietet einen optimalen Mix aus hohem Tempo, vielen Funktionen und sparsamem Betrieb. Ähnliches gilt für den Netgear R6300. Wer den Router ohne konkrete Vorgaben des Assistenten einrichten kann und sich an Antennen nicht stört, greift zum schnellen Asus RT-AC66U. Die günstigeren Router von Belkin, Buffalo und Trendnet liegen beim Tempo etwas zurück. Die Buffalo Airstation 1750 überzeugt trotz allem mit vielen Einstellungsoptionen, der Belkin AC1200 arbeitet immerhin sparsam.
D-Link DIR-865L
In den Tempotests verhält sich der D-Link-Router auffällig unauffällig: Nie ist er der schnellste, aber immer spielt er bei der Geschwindigkeit vorne mit. Diese Konstanz legt er über beide Frequenzen 2,4 und 5 GHz und auch über alle Messdistanzen an den Tag. Damit empfiehlt er sich besonders für gemischte WLANs, in denen Clients über 2,4 wie auch über 5 GHz versorgt werden müssen. Der Router lässt sich auch über einen Cloud-Service von D-Link per Browser oder App aus der Ferne steuern, doch nur im lokalen Konfigurationsmenü bekommen Sie eine große Fülle an Funktionen: Hier fühlen sich vor allem WLAN-Experten gut aufgehoben, zumal das Menü derzeit nur in Englisch verfügbar ist – D-Link muss noch per Firmware-Update nachbessern. Außerdem könnte es eine übersichtlichere Struktur vertragen: Zahlreiche Untermenüs erschweren den schnellen Überblick. Doch wer sich etwas einarbeitet, bekommt alle relevanten Funktionen wie Gästezugang, Filteroptionen, Kindersicherung und Zugriff auf einen angeschlossenen USB-Speicher ausführlich präsentiert. Der Router stellt die Inhalte einer USB-Festplatte oder eines Sticks als Datei-, DLNA- oder iTunes-Server dem Netzwerk zur Verfügung. Der Internetzugang bestimmter Clients lässt sich nach einem Zeitplan regeln, auch das Funkmodul kann der Router zu festgelegten Uhrzeiten an- und ausschalten. Das Funknetz ist ab Werk gesichert, Netzkennwörter (SSIDs) und Passwort sind unten auf dem Router aufgedruckt. Auch wenn Sie selbst Hand anlegen, verlangt der Assistent, dass Sie ein Passwort fürs WLAN einrichten. Der Zugang zum Routermenü lässt sich per Captcha schützen. Laufen keine Datenübertragungen, arbeitet der Router recht sparsam; wenn das WLAN funkt, eher nicht. Über den Router-Status bleiben Sie auch aus der Ferne auf dem Laufenden: Der DIR-865L verschickt auf Wunsch Log-Dateien an eine E-Mail-Adresse oder einen Syslog-Server.
+ viele Funktionen im Menü
+ Fernsteuerung per Cloud & App
+ große Reichweite
+ WLAN nach Zeitplan abschaltbar
– Menü nur englischsprachig
Preis (unverb. Preisempfehlung des Herstellers): 244 Euro
Netgear R6300
Der Netgear-Router schwächelt im Tempotest nur über die lange Distanz bei 2,4 GHz. Über 5 GHz gibt er dafür richtig Gas und bietet außerdem eine hohe Reichweite. Im Konfigurationsmenü finden sich auch Einsteiger zurecht, weil es sehr übersichtlich aufgebaut und in die Teile „Einfach“ und „Erweitert“ gegliedert ist. Filterregeln oder das WLAN lassen sich nach einem Zeitplan aktivieren – Sie sollten nur darauf achten, die Sommerzeitumstellung einzuschalten, das macht der Router nicht ab Werk. Etwas umständlich ist die Kindersicherung gelöst: Sie müssen sich dafür erst ein Tool herunterladen und auf dem Rechner installieren. Der Router erleichtert die Kontrolle des Nachwuchses aber auch dadurch, dass er Mails verschickt, wenn versucht wird, auf gesperrte Webseiten zuzugreifen. Außerdem lässt sich der Internetzugang mit einer Volumen- oder Zeitgrenze deckeln.
+ hohes Tempo über 5 GHz
+ übersichtliches, verständliches Menü
+ 2 USB-Anschlüsse
– geringer Durchsatz über 2,4 GHz bei hoher Entfernung
Preis (unverb. Preisempfehlung des Herstellers): 229 Euro
Asus RT-AC66U
Der Asus-Router entzieht sich dem Trend, den Router zum klavierlackierten Wohnzimmer-Accessoire zu machen: Er präsentiert stolz seine drei (abnehmbaren) Antennen. Mit Höchstgeschwindigkeit rast er auf der kurzen Distanz durchs 5-GHz-Band und lässt auch über 2,4 GHz alle Konkurrenten hinter sich. Das Menü ist übersichtlich, versammelt aber neben wichtigen Funktionen auch Spielereien. Sie sollten Erfahrung beim Konfigurieren mitbringen, denn der RT-AC66U bietet zwar einen Assistenten – der lässt sich aber übertölpeln: Fürs Menü fordert er ein Passwort, mosert aber nicht, wenn Sie das werksseitige eintragen. Außerdem empfiehlt er eine WLAN-Verschlüsselung, es geht aber auch weiter, wenn Sie das unterlassen – schlecht, zumal der Router nicht ab Werk gesichert ist. Außerdem bietet er kein Hilfe-Menü, sondern verweist auf eine Support-Webseite von Asus.
+ hohes Tempo über alle Frequenzen und Entfernungen
+ übersichtliches Menü
+ 2 USB-Anschlüsse
– ab Werk nicht verschlüsselt
– hoher StromverbrauchPreis (unverb. Preisempfehlung des Herstellers): 210 Euro
Linksys EA6500
Linksys hat sich einiges für den EA6500 ausgedacht: Er lässt sich per App oder einen Cloud-Dienst übers Internet verwalten. Außerdem liegt ihm ein kleines Kärtchen bei, das in Verbindung mit der App ein Smartphone oder Tablet mit NFC per Berührung ins WLAN bringt. Am Router fehlen aber Status-LEDs, was die Fehleranalyse auf einen Blick erschwert. Der EA6500 ist nicht ab Werk gesichert, zum Einrichten brauchen Sie aber den CD-Assistenten, der Passwörter für WLAN und Menü einrichtet. In den Tempotests überzeugt der Router über kurze Distanzen, schwächelt aber auf der Langstrecke. Das Menü ist sehr übersichtlich und verständlich, bietet aber trotzdem alle wichtigen Funktionen sowie ein paar Extras – etwa einen Speed-Test für die Internetverbindung. Externe Speicher oder ein Drucker lassen sich über zwei USB-Ports mit dem Router verbinden.
+ hohes Tempo über kurze Distanz
+ sehr übersichtliches Menü
+ 2 USB-Anschlüsse
– Client-Konfiguration über NFC
– keine hohe Reichweite
Preis (unverb. Preisempfehlung des Herstellers): 219 Euro
Trendnet TEW-812DRU
Beim Trendnet-Router sollten Sie des Englischen mächtig sein: Sein Menü lässt sich zwar auf Deutsch einstellen. Es ist aber teilweise sehr ungelenk und unverständlich übersetzt. Beispiel beim Firmware-Update: „Achtung! Ein beschädigtes Bild wird das System ausschalten.“ Über kurze Entfernungen liefert er sehr ordentliche Datenraten sowohl über 2,4 und 5 GHz. Auf längere Distanz zeichnet er sich weniger aus. Der Router ist ab Werk gesichert, bei den Verschlüsselungsmethoden fehlt ihm die Profi-Variante WPA2-Enterprise. Sie finden zahlreiche Funktionen, müssen aber oft selbst Hand anlegen, was die Konkurrenz automatisch erledigt – etwa beim Firmware-Update oder bei den zeitgesteuerten Filterregeln: Der Router kann sich zwar die aktuelle Zeit aus dem Internet besorgen, diese Funktion ist aber ebenso wie die Sommerzeitumstellung ab Werk nicht aktiv.
+ gute Datenraten über kurze Distanz
+ ab Werk verschlüsselt
– kein WPA2-Enterprise
– nur 1 USB-Port
– fehlerhafte MenüübersetzungPreis (unverb. Preisempfehlung des Herstellers): 179 Euro
Belkin AC1200DB
Dass der Belkin-Router nur zwei statt wie die anderen Testgeräte drei parallele Datenströme pro Frequenz verarbeiten kann, wird erst beim Test mit mehreren Verbindungen sichtbar: Hier liegt er deutlich hinter den Konkurrenten. Besonders schnell ist er auch über die 2,4-GHz-Frequenz nicht. Dafür arbeitet er am sparsamsten und braucht unter Last weniger Strom als andere Router im Ruhemodus. Belkin will dem Anwender das Einrichten des Routers so einfach wie möglich machen: Wenn Sie den Router aus dem Karton heben, sind Netzteil und Netzwerkkabel bereits angesteckt und der Standfuß schon montiert. Das Menü sieht wenig ansprechend aus und wirkt überladen. Die Hilfetexte sind verständlich, nur beim Eco-Modus – dem zeitgesteuerten Abschalten der WLAN-Funktion – ist der Text des Übersetzungsprogramms völlig missraten.
+ gute Datenraten über 5 GHz
+ ab Werk verschlüsselt
+ sparsam im Betrieb
– schwaches Tempo bei mehreren Verbindungen
– nur 1 USB-PortPreis (unverb. Preisempfehlung des Herstellers): 200 Euro
Buffalo Airstation 1750
Der günstige Buffalo-Router holt sich den Preis-Leistungs-Sieg, weil er sich wenig Schwächen leistet und trotz des niedrigen Preises mit einem üppigen Funktionsumfang überzeugt – etwa als VPN- und DLNA-Server sowie Bittorrent-Client. Das umfangreiche Menü ist etwas unübersichtlich und kleinteilig gegliedert – Sie brauchen lange, um eine gewünschte Funktion zu finden. Wenigstens unterstützen Sie umfangreiche Hilfetexte dabei. Einfache Filter nach Zeitplan oder Schlüsselwörter fehlen, komplexere Regeln sind aber möglich. Sie können ein Gästenetzwerk einrichten und das WLAN zeitgesteuert abschalten. Über lange Distanzen ist der Router nicht besonders schnell, bei kurzer Entfernung läuft es besser. Die Airstation ist ab Werk verschlüsselt und besitzt einen USB-Anschluss: Im Test erkannte der Router aber keine unserer Festplatten als externen Speicher.
+ ab Werk verschlüsselt
+ viele Funktionen
– mäßiges Tempo über lange Distanz
– kein WPA2
– nur 1 USB-AnschlussPreis (unverb. Preisempfehlung des Herstellers): 149 Euro