Die Registrierungsdatenbank – kurz Registry – ist der zentrale Datenspeicher für Windows und die meisten Anwendungen. Hier landet alles, was man in den Einstellungen oder der Systemsteuerung anpassen kann – und noch einiges mehr.
In der Regel ändert man keine Daten direkt in der Registry, außer wenn Windows eine gewünschte Einstellung nicht bietet. Denn es sind nicht alle nützlichen Optionen über die Benutzeroberfläche zu erreichen, weil in den „Einstellungen“ sonst die Übersichtlichkeit leidet, Microsoft die Einstellung nicht für erforderlich hält oder verhindern will, dass Benutzer eine Funktion beeinflussen.
Für den bequemen Umgang mit Registry-Hacks haben wir PC-WELT Windows-Tuner entwickelt. Damit lassen sich einzelne Windows-Einstellungen beeinflussen, Sie können aber auch eine vordefinierte Sammlung von Optionen mit einem einzelnen Klick anwenden. Die für Sie optimalen Einstellungen lassen sich speichern und auf einen anderen PC mit der gleichen Version des Betriebssystems übertragen. Sie müssen sich dann nicht erneut mühsam durch die Einstellungen arbeiten.
PC-WELT Windows-Tuner ist frei konfigurierbar. Für Sie unwichtige Optionen lassen sich entfernen, und Sie können eigene Registry-Einstellungen hinzufügen. Insgesamt bietet das Tool um die 300 Optionen.
Beim Umgang mit der Registry ist grundsätzlich Vorsicht geboten. Bevor Sie etwas ändern, sollten Sie eine Sicherungskopie erstellen (siehe Punkt 4). Außerdem sollte man sich mit der grundsätzlichen Struktur der Registrierungsdatenbank und dem Umgang mit dem Registrierungs-Editor vertraut machen, womit wir in diesem Artikel gleich beginnen.
Windows-Tuning: 100+ Details per Klick konfigurieren
1. Die Zweige in der Windows-Registry

VariaRegistrierungs- Editor: Die Registry besteht aus fünf Hauptschlüsseln. „Hkey_Current_User“ enthält die Konfigurationen des aktuell angemeldeten Benutzers, „Hkey_Local_Machine“ die der globalen Einstellungen.
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Die Datei „C:\Benutzer[Benutzername]\Ntuser.dat“ enthält die Registry-Daten des jeweiligen Benutzers, im Ordner „C:\Windows\ System32\config“ sind die Dateien für die globale Windows-Konfiguration und die Hardware untergebracht.
Über die Tastenkombination Win-R, Eingabe von Regedit und Klick auf „OK“ starten Sie den Registrierungs-Editor. Er zeigt fünf Hauptschlüssel an:
- „Hkey_Users“ enthält die Daten aller Benutzer und Systemkonten
- „Hkey_Current_User“ ist eine Verknüpfung zur eindeutigen ID des gerade angemeldeten Benutzers in „Hkey_Users“.
- Die Unterschlüssel von „Hkey_Local_Machine“ stammen aus den gleichnamigen Dateien „Sam“ (Security Accounts Manager, lokale Konten), „Security“ (Sicherheitsrichtlinien), „Software“ (globale Softwarekonfiguration) und „System“ (Hardware und Treiber) jeweils aus dem Ordner „C:\Windows\System32\config“.
- „Hkey_Classes_Root“ enthält beispielsweise Verknüpfungen mit Dateinamenserweiterungen und Infos zu registrierten Komponenten. Es handelt sich um einen virtuellen Schlüssel, zu dem keine eigene Datei gehört. Er vereinigt die Daten aus „Hkey_Current_User\Software\Classes“ and „Hkey_Local_Machine\Software\Classes“.
- „Hkey_Current_Config“ schließlich ist eine Kopie von „Hkey_Local_Machine\System\ CurrentControlSet\Hardware Profiles“. Darin sind Abweichungen der aktuellen Hardwarekonfiguration von der Standardkonfiguration zu finden.
Welche Dateien Regedit eingebunden hat, kann man im Schlüssel
Hkey_Local_Machine\SYSTEM\CurrentControlSet\Control\hivelist
sehen.
Die Registry ist mit ihrer Baumstruktur ähnlich aufgebaut wie das Dateisystem, das der Windows-Explorer anzeigt. Die Registry-Zweige und Schlüssel entsprechen Ordnern, die darin gespeicherten Werte und Daten entsprechen Dateien und deren Inhalt.
Neue Schlüssel oder geänderte Daten unter „Hkey_Current_User“ berücksichtigt Windows teilweise sofort; manchmal ist auch ein Neustart des Windows-Explorers erforderlich, Sie müssen sich ab- und wieder anmelden oder Windows neu starten. Bei Änderungen unter „Hkey_Local_Machine“ ist fast immer ein Windows-Neustart nötig.
2. Die Wertetypen in der Registry

Registry bearbeiten: Über „Bearbeiten –› Neu“ lassen sich neue Schlüssel und Werte erstellen. Es gibt mehrere Wertetypen, die unterschiedliche Daten aufnehmen können.
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Die Registry speichert Daten in unterschiedlichen Wertetypen. In Regedit lässt sich ein neuer Wert oder Schlüssel über „Bearbeiten –› Neu“ im gerade geöffneten Schlüssel erstellen.
Ein Dword-Wert mit 32 Bit kann Zahlenwerte mit einer Größe von bis zu 4294967295 (4 Byte) aufnehmen. Wenn das nicht ausreicht, verwendet man einen Dword-Wert mit 64 Bit (maximal 18446744073709551615, 8 Byte). Eine Zeichenfolge („Reg_SZ“) enthält alphanumerische Daten, eine mehrteilige Zeichenfolge („Reg_Multi_SZ“) kann mehrere Zeichenfolgen enthalten, die jeweils durch „\0“ voneinander getrennt sind.
Eine Besonderheit ist die erweiterbare Zeichenfolge („Reg_Expand_SZ“). Enthält diese eine Umgebungsvariable wie „%PATH%“, wird der Wert durch den Inhalt der Variablen ersetzt. Ein Binärwert („Reg_Binary“) kann beliebige Bytefolgen (Hexadezimalwerte) aufnehmen. Es ist wichtig, immer den Wertetyp zu verwenden, den Windows erwartet. Sonst wird der Wert ignoriert oder es kommt zu Fehlfunktionen.
Tipp: Programme sauber deinstallieren – die besten Uninstaller
3. Sicherungskopie der Registry erstellen

Automatisches Registry-Backup: Nachdem Sie die Backup-Funktion in der Registry aktiviert haben, können Sie das erste Backup über die Aufgabenplanung anstoßen.
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Windows bietet eine einfache Backup-Funktion für die Registry, die man jedoch erst aktivieren muss. Zusätzliche Tools bieten mehr Funktionen (siehe Punkt 4).
Erstellen Sie im Registrierungs-Editor im Schlüssel
Hkey_Local_Machine\System\CurrentControlSet\Control\Session Manager\Configuration Manager
den Dword-Wert „EnablePeriodicBackup“ und geben Sie ihm den Wert 1. Starten Sie Windows anschließend neu.
Rufen Sie die Aufgabenplanung über Win-R und taskschd.msc auf und öffnen Sie in der Baumansicht auf der linken Seite „Aufgabenbibliothek –› Microsoft –› Windows –› Registry“. Klicken Sie auf „RegIdleBackup“ und erstellen Sie das erste Backup über „Aktion –› Ausführen“. Die gesicherten Dateien liegen danach in „C:\Windows\System32\config\RegBack“. Die automatische Sicherung erfolgt alle zehn Tage. Für die Wiederherstellung gibt es allerdings keine einfache Funktion (siehe Punkt 4).
Zugriffsrechte in der Registry festlegen

Zugriffsrechte in der Registry: Regownershipex ermöglicht den Zugang zu Registry- Schlüsseln, die Sie standardmäßig nicht ändern dürfen.
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Sie können in der Registry auch als Administrator nicht jeden Schlüssel oder Wert ändern. Das gilt beispielsweise für „Getaktete Verbindung für Ethernet aktivieren“ in PC-WELT Windows-Tuner. Der Schlüssel gehört „Trusted Installer“. Administratoren können den Besitz übernehmen, was am einfachsten mit dem Tool Regownershipex funktioniert. Starten Sie das Tool über PC-WELT Windows-Tuner auf der Registerkarte „Tools“.
Klicken Sie auf der rechten Seite des Fensters auf das Icon „Settings“. Stellen Sie unter „Language“ als Sprache „Deutsch“ ein, klicken Sie auf „Close“ und starten Sie das Programm neu. Über die Schaltfläche „Suche“ wählen Sie den Schlüssel aus, dessen Zugriffsrechte Sie ändern wollen. Per Klick auf „Besitz übernehmen“ ändern Sie die Zugriffsrechte auf „Vordefiniert\Administratoren“. Klicken Sie auf „Öffnen in Reg.- Editor“, um den Schlüssel im Registrierungs-Editor zu öffnen und Werte zu ändern.
4. Komplettes Registry-Backup erstellen

Registry-Backup mit Komfort: Das Tool Registry Backup erstellt Registry-Sicherungen im laufenden System und kann die Dateien auch wiederherstellen.
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Mit dem Tool Registry Backup aus dem Paket Windows Repair Portable erstellen Sie eine vollständige Sicherung der Registry. Oder Sie verwenden PC-WELT Windows-Tuner, gehen auf „Tools“ und klicken auf „Registry-Backup“.
Im Backup-Tool gehen Sie auf „Settings“. Legen Sie unter „Backup Location“ einen Speicherort für die Backups fest. Klicken Sie auf „Open Advanced Settings“. Entfernen Sie die Häkchen vor „Enable Fallback Backup Method (Enabled by Default)“ und „Allways use Fallback Backup Method Instead of Volume Shadow Copy“. Unter „VSS exe To Use“ stellen Sie „Auto Detect (Default)“ ein. Volume Shadow Copy (VSS) ist die von Microsoft empfohlene Methode für ein vollständiges Backup der Registry. Sollte das Programm mit diesen Einstellungen nicht korrekt funktionieren, gehen Sie auf „Help & Support“ und klicken auf das Icon unter „Online Help & FAQ‘s“. In der Hilfe finden Sie Anleitungen zur Reparatur des VSS-Dienstes.
Um ein Backup zu erstellen, gehen Sie auf die Registerkarte „Backup Registry“ und klicken auf „Backup Now“. Über „Settings“ lässt sich auch ein automatisches und regelmäßiges Backup konfigurieren. Das Tool erstellt im Sicherungsorder für jedes Backup eigene Verzeichnisse, die Datum und Uhrzeit im Namen tragen.
Im Problemfall starten Sie Backup Registry erneut, gehen auf die Registerkarte „Restore Registry“ und wählen über das Auswahlfeld am oberen Fensterrand das letzte Backup aus. Klicken Sie auf „Restore Now“. Danach müssen Sie Windows neu starten. Das Tool erstellt in den Sicherungsordnern außerdem die Datei „dos_restore.cmd“, die sich im Windows-Reparatursystem verwenden lässt, das Sie vom Windows-Installationsdatenträger booten. Hier können Sie auch manuell die Backups aus Punkt 3 wiederherstellen.
5. Der PC-WELT Windows-Tuner

Alle Einstellungen anpassen: Setzen Sie Häkchen vor Optionen, die Sie aktivieren möchten. Nach einem Klick auf „Änderungen speichern“ starten Sie den Explorer oder Windows neu.
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PC-WELT Windows-Tuner versammelt zahlreiche nützliche Registry-Einträge in einer Datenbank. Das Tool ermöglicht den schnellen Zugriff auf viele wichtige Optionen, die Windows komfortabel und besser bedienbar machen. Sie sehen sofort die aktuellen Einstellungen, können die Konfiguration speichern, ändern und auch wiederherstellen.
PC-WELT Windows-Tuner ist weitestgehend frei konfigurierbar. Sie können sich beispielsweise nur die Einstellungen anzeigen lassen, die Sie wirklich benötigen. Außerdem ist es möglich, selbst neue Einstellungen zu definieren.
Auf der Registerkarte „Kategorien“ zeigt PC-WELT Windows-Tuner mehrere Bereiche, beispielsweise „Funktionalität des Windows Explorers verbessern“, „Visuelle Stile und Desktop“ und „Sicherheit“. Es werden jeweils nur Inhalte angezeigt, die für das laufende Betriebssystem gelten. Häkchen sind gesetzt, wenn die Optionen bereits aktiviert sind.
Über die Schaltfläche „Aktuelle Einstellungen sichern“ speichern Sie den momentanen Zustand, also den Status der aktivierten oder deaktivierten Optionen. Die gespeicherten Einstellungen lassen sich auf diese Weise auch auf einem anderen PC mit der gleichen Windows-Version oder genauso nach einer Windows-Neuinstallation einlesen und per Klick auf „Änderungen speichern“ anwenden. Dazu kopieren Sie das gesamte Programmverzeichnis auf das andere System.

Die Datenbank von PC-WELT Windows-Tuner: Sie können Einträge in der Datenbank ändern und neu erstellen und für Tests auch gleich in die Registry schreiben.
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Mit „Backup erstellen“ speichern Sie alle Werte der zu den Einträgen gehörenden Registry-Schlüssel in .reg-Dateien. Diese lassen sich über „Backup zurücksichern“ oder bei Bedarf auch einzeln wiederherstellen. PC-WELT Windows-Tuner legt dabei für jede Sicherung eigene Ordner mit Datum und Uhrzeit im Unterverzeichnis „Backup“ an.
Optionen ändern: Setzen Sie ein Häkchen vor die gewünschte Option oder entfernen Sie es. Wenn Sie weitere Informationen zu einer Option benötigen, klicken Sie diese mit der rechten Maustaste an und wählen „In Datenbank anzeigen“. Dadurch wechselt die Ansicht auf die Registerkarte „Datenbank- Editor“ und zeigt den zugehörigen Datensatz an. Im Feld „Beschreibung“ sind Hinweise zur Bedeutung des Registry-Schlüssels und der möglichen Werte enthalten.
Änderungen anwenden: Nach diesen Vorbereitungen genügt ein Klick auf „Änderungen speichern“. PC-WELT Windows-Tuner schreibt die neuen Werte in die Registry. Viele Einstellungen werden von Windows erst nach einem Neustart des Windows-Explorers berücksichtigt. Dafür klicken Sie auf die Schaltfläche „Explorer neu starten“. Wenn das keine Wirkung zeigt, müssen Sie sich ab- und wieder anmelden oder Windows neu starten.

Windows-Explorer konfigurieren: Der Dateimanager bietet einige Optionen, die die Darstellung von Dateien und Ordner bestimmen. Die Einstellungen lassen sich auch in der Registry ändern.
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Einzelne Einstellungen gezielt ändern: Auf der Registerkarte „Baumansicht“ sehen Sie die gleichen Einstellungen wie unter „Kategorien“. Sie können einzelne Optionen anklicken und dann aktivieren oder deaktivieren. Es wird nach einem Klick auf „Speichern“ jeweils nur diese eine Option geändert. Das kann beispielsweise sinnvoll sein, wenn Sie eine Einstellung erst einmal ausprobieren möchten, bevor Sie diese zusammen mit anderen über „Kategorien“ setzen.
Registry-Datensätze hinzufügen und verwenden: Wenn Sie einzelne Optionen unter „Kategorien“ oder „Baumansicht“ nicht benötigen oder neue hinzufügen möchten, verwenden Sie die Registerkarte „Datenbank-Editor“. Gehen Sie im Menü auf „Optionen –› Datenbank editierbar“, um Änderungen durchzuführen.
Über den Kontextmenüpunkt „Neuen Eintrag hinzufügen“ erstellen Sie neue Datensätze innerhalb der jeweiligen Kategorie. Orientieren Sie sich beim Ausfüllen des Formulars an den schon vorhandenen Einträgen. Unter „System“ tragen Sie mit Leerzeichen getrennt die Windows-Versionen ein, für die der Registry-Eintrag gilt. Die Schreibweise muss der Liste hinter „Filter“ entsprechen. Zu einigen Besonderheiten bei den unterschiedlichen Wertetypen (Punkt 2) finden Sie Informationen über „Hilfe –› Hilfe (im Browser)“.
Damit eine Option auf den Registerkarten „Kategorien“ und „Baumansicht“ auftaucht, setzen Sie ein Häkchen vor „In Kategorie/ Baum-Ansicht zeigen“. Entfernen Sie das Häkchen, wenn der Eintrag nicht erscheinen soll.
Zusätzliche Tools: Über die Registerkarte „Tools“ können Sie einige Hilfsprogramme für spezielle Funktionen starten. Mit „Besitz übernehmen aktivieren“ erweitern Sie das Kontextmenü des Windows-Explorers, um schnell die Zugriffsrechte in einem Ordner neu zu setzen. Über „OO Shutup 10“ und „Win10Privacy“ passen Sie die Privatsphäre-Einstellungen optimal an. Mit dabei sind außerdem die alternativen Registry-Editoren O&O Regeditor, Regcool und Registry Finder sowie der Editor für die Gruppenrichtlinien Policy Plus.
Verknüpfungen in der Registry anpassen

Dateiverknüpfungen: Eine fehlerhafte oder unerwünschte Verknüpfung lässt sich manuell nur schwer reparieren, weil man für Apps die korrekte Programm-ID benötigt.
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Mit welchem Programm Windows eine Datei öffnet, ist in der Registry definiert. Die Zuweisung ist relativ komplex und unter „Hkey_Classes_Root“ aber auch unter „Hkey_Current_User\Software\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Explorer\FileExts“ abgelegt. Teilweise sind Dateinamenserweiterungen mit Pfaden zu Programmen verknüpft und teilweise mit IDs, die auf Apps verweisen.
Einige Programme ändern bei der Installation die Verknüpfungen, stellen aber den Standard bei der Deinstallation nicht wieder her. Für diesen Fall finden Sie im Ordner von PC-WELT Windows-Tuner das Verzeichnis „Reg-Dateien“ mit den Unterverzeichnissen „Windows_10_Standard-Dateiverknüpfungen“ und „Windows_11_Standard- Dateiverknüpfungen“. Verwenden Sie die .reg-Dateien, um die Standardverknüpfungen zu reparieren.
6. Beispiele: Explorer anpassen
Die Konfiguration des Windows-Explorer erfolgt bei Windows 11 über die Drei-Punkte-Schaltfläche ganz rechts und den Menüpunkt „Optionen“. Nutzer von Windows 10 hingegen gehen auf „Ansicht“ und klicken auf „Optionen“.
Auf der Registerkarte „Allgemein“ lässt sich unter „Datenschutz“ einstellen, ob der Windows-Explorer unter „Start“ (Windows 11) beziehungsweise „Schnellzugriff“ (Windows 10) häufig und zuletzt verwendete Dateien und Ordner anzeigen soll. Auf der Registerkarte „Ansicht“ kann man das Häkchen vor „Erweiterungen bei bekannten Dateitypen ausblenden“ entfernen, damit der Dateimanager die Dateinamenserweiterungen anzeigt. Das erhöht die Sicherheit, weil sich dann besser erkennen lässt, ob eine heruntergeladene Datei tatsächlich den erwarteten Typ besitzt.
Wer häufiger Zugriff auf Systemordner benötigt, sollte „Geschütze Systemdateien ausblenden (empfohlen)“ deaktivieren und unter „Versteckte Dateien und Ordner“ die Option „Versteckte Dateien, Ordner und Laufwerke anzeigen“ wählen.
In PC-WELT Windows-Tuner finden Sie alle genannten Einstellungen auf der Registerkarte „Kategorien“ unter „Funktionalität des Windows-Explorers verbessern“. Setzen Sie Häkchen vor den gewünschten Optionen, klicken Sie auf „Änderungen speichern“ und dann auf „Explorer neu starten“.
7. Beispiele: Desktop anpassen

Windows-Explorer konfigurieren: Der Dateimanager bietet einige Optionen, die die Darstellung von Dateien und Ordner bestimmen. Die Einstellungen lassen sich auch in der Registry ändern.
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Wenn Sie ein Fenster an den Bildschirmrand ziehen, wird es angedockt. Ziehen Sie es an den oberen Bildschirmrand, wird es zum Vollbild vergrößert, beim linken oder rechten Rand füllte es den halben Bildschirm aus. Unter Windows 11 wird vorgeschlagen, was man neben dem Fenster positionieren kann, außerdem gibt es Andocklayouts, über die sich Fenster neben- oder übereinander anordnen lassen. Die Layoutvorschläge blenden Sie ein, indem Sie den Mauszeiger über die Maximieren-Schaltfläche halten. Die einzelnen Funktionen lassen sich in den „Einstellungen“ unter „System –› Multitasking“ deaktivieren.
Der Sperrbildschirm lässt sich unter „Personalisierung –› Sperrbildschirm“ anpassen, jedoch nicht deaktivieren. Wenn „Bild“ oder „Diashow“ ausgewählt ist, kann man das Häkchen vor „Unterhaltung, Tipps, Tricks und mehr auf dem Sperrbildschirm anzeigen“ entfernen, wenn man an diesen Infos und der Werbung nicht interessiert ist.
In PC-WELT Windows-Tuner lassen sich die in den „Einstellungen“ verteilten Optionen schneller ändern (Registerkarte „Kategorien“ unter „Visuelle Stile und Desktop“). Außerdem können Sie den Sperrbildschirm deaktivieren, wenn Sie ihn nicht benötigen, und gelangen dann nach einem Windows-Neustart direkt zur Anmeldung.
8. Funktionen in Windows 11 reaktivieren

Windows-10-Funktionien reaktivieren: Explorer Patcher bringt einige Einstellungen in Windows 11 zurück, die in Windows 10 bei vielen Benutzern beliebt waren.
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In Windows 11 hat Microsoft die Einstellungen für die Taskleiste reduziert. Es ist beispielsweise nicht mehr möglich, kleinere Schaltfläche zu wählen oder die Taskleiste oben auf dem Bildschirm zu platzieren. Bis einschließlich Windows 11 22H1 war es möglich, diese Optionen über Registry-Schlüssel anzupassen, die auch bei Windows 10 vorhanden waren. Ab Version 22H2 ignoriert Windows 11 diese Schlüssel.
Wer die Taskleiste trotzdem wie gewohnt anpassen möchte, kann dafür das Tool Explorer Patcher verwenden. Laden Sie stets die aktuelle Version herunter, und aktualisieren Sie das Tool, wenn ein Update bereitsteht. Der Entwickler muss das Tool regelmäßig nach Windows-Updates anpassen.
Die Konfiguration erfolgt nach der Installation über einen rechten Mausklick auf die Taskleiste und den Menüpunkt „Eigenschaften.“ In der Rubrik „Taskbar“ lässt sich die Position der Taskleiste und die Größe der Schaltflächen und Icons festlegen. Explorer Patcher bietet unter „File Explorer“ weitere Optionen. Beispielsweise lassen sich die neue Symbolleiste und das reduzierte Kontextmenü im Windows-Explorer abschalten.