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Linux-Distributionen, die für sehr alte Rechner mit 32-Bit-Prozessor geeignet sind, werden weniger, sterben aber nicht aus. Eines der Livesysteme, das alter Hardware treu bleibt, ist das ausbaufähige Puppy Linux.
Mit Puppy Linux läuft auch ein richtig alter Rechner nochmal richtig flott. Das Livesystem wird keinen Schönheitspreis gewinnen, denn der Desktop ist schlicht und altmodisch, aber dafür fehlt es nicht an vorinstallierter Software und an Komfort. Puppy Linux ist seit jeher für den schnellen Start und für kleine Ressourcenansprüche optimiert. Neue Ausgaben des Systems sind aber seltener geworden, nachdem PCs immer leistungsfähiger wurden. Erst jetzt gibt es wieder eine Ausgabe, die auf den Paketquellen des aktuellen Ubuntu 18.04 LTS basiert.
Von der Basis Ubuntu ist zunächst wenig zu sehen, denn der Desktop nutzt den kalorienarmen Window-Manager JWM – nicht etwa Gnome. Der Speicherbedarf des Systems inklusive JWM liegt nach dem Start lediglich bei 80 MB.
Der Minimaldesktop hat in Puppy Linux 8 eine Zwischenablage für Textschnipsel erhalten und sogar einen optionalen Compositor, der im Menü „Applications –› Utility –› Compton“ noch auf seine Aktivierung wartet und den Desktop mit dezenten Effekten deutlich aufwertet. Das Livesystem liegt in englischer Sprache vor, ein deutsches Sprachpaket steht aber zur nachträglichen Installation bereit. Nach dem Start kann man die gewünschte Bildschirmauflösung und die Tastenbelegung auswählen.
Puppy Linux 8 ist kein schlüsselfertiges System für jeden Zweck, liefert aber trotz seiner Gesamtgröße von nur 280 MB eine bemerkenswerte Vorauswahl an Software: Als Browser ist eine leichtgewichtige Version von Firefox 48 namens „Light“ vorinstalliert. Ein optionaler Werbeblocker unter „Applications –› Internet –› Pup-Advert-Blocker“ kann bekannte Werbe- und Tracking-domains per Hosts-Datei blockieren. An Abspielprogrammen für Mediendateien sind der Gnome Mplayer und der kaum bekannte, aber brauchbare Player Pmusic vorhanden. Bei Office-Programmen ist Puppy Linux 8 nicht ganz so gut bestückt. Über eine Abkürzung im Anwendungsmenü ist Libre Office aber zur Laufzeit des Systems schnell nachgeladen. Über den Paketmanager hinter dem Menüpunkt „Applications –› Setup –› Puppy Package Manager“ steht das ganze Arsenal an Programmen aus den Ubuntu-Paketquellen bereit. Wird Puppy Linux über den eigenen USB-Installer bootfähig auf USB-Stick eingerichtet, so kann das System Anwendungspakete im eigenen Puppy-Format auch dauerhaft auf dem Datenträger ablegen. Dieser Einsatz ist sicher die angenehmste Betriebsart für Puppy Linux 8.
Antergos Linux basiert auf ArchLinux und integriert den Cinnamon Desktop als Standart, kann aber auch mit anderen Desktop-Oberflächen kombiniert werden.Download
Parrot (ehemals Parrot Security OS) ist eine Debian-basierte, sicherheitsorientierte Distribution mit einer Sammlung von Dienstprogrammen für Penetrationstests, Computerforensik, Reverse Engineering, Hacking, Datenschutz, Anonymität und Kryptographie. Das von Frozenbox entwickelte Produkt wird mit MATE als Standard-Desktop-Umgebung ausgeliefert. Download
antiX-Linux ist eine schnelle, leichte und einfach zu installierende Linux-Live-CD-Distribution, die auf Debians “Stable”-Zweig für x86 kompatible Systeme.Download
Deepin basiert auf der Ubuntu-Distribution. Als Desktop Environment wird eine Eigenentwicklung verwendet, die MacOS ähnelt. Ausgelegt ist Deepin ganz klar auf Eleganz und benutzerfreundliche Bedienung.Download
CentOS basiert auf Red Hat und ist eigentlich eine 100%-Nachbildung von diesem. Allerdings natürlich ohne Support, Zertifikation und dessen Kosten.Download
openSUSE ist ein deutsches Independent-Linux, mit großer Community, und wird gesponsert durch Novell. Die damalige S.u.S.E. GmbH wurde von Novell übernommen.Download
Solus ist ein Distributions-Eigengewächs. Es benutzt einen Fork des PiSi-Paket-Managers der sich innerhalb des OS “eopkg” nennt. Als Desktop-Oberfläche dient das ebenfalls selbst entwickelte “Budgie” das an Gnome2 errinert.
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Debian besteht aus mehr als 8.710 Paketen (vorkompilierte Software, die in einem praktischen Format für eine einfache Installation auf Ihrem Rechner zusammengestellt ist) – und ist komplett frei. Ein großer Teil der grundlegenden Werkzeuge, die das Betriebssystem ausmachen, stammt vom GNU-Projekt; daher die Namen GNU/Linux.Download
Ubuntu basiert auf der Software, die vom “Debian/GNU Linux”-Projekt zur Verfügung gestellt wird. Zudem bietet die Firma Canonical kommerziellen Support für Firmenkunden an und nutzt die kostenlose und vielseitige Dokumentation und Support der Gemeinschaft in Form von Foren, Mailinglisten und Wikis. Es ist eines der beliebtesten Linux-Distributionen überhaupt, da es sehr einsteigerfreundlich ist. Allerdings gab es auch einiges an Häme nach der Einführung des Unity Desktop-Environments, wodurch sich manche User nach Alternativen umsahen.Download
Linux Mint basiert auf Ubuntu es gibt auch eine eigene Debian-Edition. Die Distri hat auch eigene Paket-Quellen sowie die eigene Desktop-Umgebung Cinnamon, die stark an die alte GNOME-Oberfläche angelehnt ist, wodurch sich eine riesige Fanbase um das ehrgeizige Projekt gebildet hat.Download
MX Linux, eine desktoporientierte Linux-Distribution, die auf Debians “Stable”-Zweig basiert. Entstanden ist die Distribution durch eine Kooperation zwischen antiX und der ehemaligen MEPIS Linux-Community. Mit Xfce als Standard-Desktop ist es ein mittelgroßes Betriebssystem, das einen eleganten und effizienten Desktop mit einfacher Konfiguration, hoher Stabilität und solider Leistung kombiniert.
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Manjaro Linux basiert auf ArchLinux. Manjaro Linux ist schnell, benutzerfreundlich, und Desktop-orientiert. Viele Desktop-Environments stehen dank Community-Versionen zur Verfügung.Download