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Kostenloser Kinder- und Jugendschutz mit Family Safety
Wer bestimmte Internetseiten blockieren möchte, etwa weil der PC auch von Kindern benutzt wird, kann das mit allen gängigen Internet-Sicherheitspaketen erledigen. Doch sind diese Programme mit ihren jährlichen Gebühren mitunter ganz schön teuer.
Die Software Bitdefender Internet Security, schlägt beispielsweise mit satten 50 Euro pro Jahr für einen PC zu Buche.
Es geht aber auch kostenlos: Der Webfilter Family Safety von Microsoft bietet eine sehr rigide Schutzvorrichtung, die sich aber um beliebige Websites erweitern lässt. Der Clou bei diesem Programm: Der Filter lässt sich über eine Website einstellen, und die Kinder können per Mail um das Freischalten einer Site erbitten.
Wer seine Windows-Konten mit dem Website-Filter Family Safety schützt, kann über eine zentrale Internetseite einstellen und gegebenenfalls anpassen, welcher PC-Benutzer in seinem Windows-Konto welche Webseiten besuchen darf.
Versucht also der Nachwuchs, eine gesperrte Internetseite zu öffnen, zeigt das Tool statt der Seite einen Button an, über den sich die Erlaubnisanfrage per Mail senden lässt. Der Webfilter lässt sich mit allen gängigen Internet-Browsern – Internet Explorer, Firefox, Chrome, Opera, Safari – nutzen.
Sicher surfen mit den richtigen Tools
Und so richten Sie Family Safety auf Ihrem PC ein: Erstellen Sie ein Benutzerkonto ohne Adminrechte (XP: „Systemsteuerung ➞ Benutzerkonten ➞ Neues Konto erstellen“, Vista: 7: „Systemsteuerung ➞ Benutzerkonten und Jugendschutz ➞ Benutzerkonten hinzufügen“). Installieren Sie dann Family Safety. Das muss in Ihrem Konto mit Adminrechten stattfinden. Beim ersten Start des Programms führt Sie ein Assistent durch die Konfiguration, bei der Sie sich mit einer Live-ID von Microsoft (ehemals Hotmail-Adresse, heute Outlook.com-Adresse) anmelden. Geben Sie das zu schützende Windows-Konto an, und ordnen Sie ihm einen „Family Safety“-Namen zu. Der Assistent schlägt automatisch den Namen des Benutzerkontos vor. Klicken Sie auf „Speichern“. Nun ist für das Konto der Webfilter Modus „Standard“ aktiv. Zudem schreibt das Tool einen Bericht über alle besuchten Websites.
Zur Konfiguration des Tools im Internet kommen Sie jederzeit über das Programmsymbol im Infobereich oder über https://familysafety.live.com . Dort stellen Sie noch über „Kontenname ➞ Einstellungen bearbeiten ➞ Webfilterung“ den Filter auf die gewünschte Schutzstufe.
Downloads prüfen
Ein beliebter Verbreitungsweg für Viren sind Downloads aus dem Web. Das Add-on Vtzilla übergibt Ihre Downloads an den kostenlosen, webbasierten Virenscanner VirusTotal, bevor sie die Festplatte erreichen. Für seine Untersuchungen benutzt er mehrere Scan-Engines und lässt die Dateien nur auf Ihren PC, wenn sie „schadstofffrei“ sind. Virustotal bietet Erweiterungen für Firefox, Chrome und den Internet Explorer.Download für Firefox, Chrome und IE
Mini-URL prüfen:
Seitdem der Kurznachrichtendienst Twitter immer populärer wird, wächst auch das Aufkommen an verkürzten Internetadressen, sogenannten Mini-URLs. Erzeugt werden sie von URL-Verkürzern wie etwa Bit.ly oder t.co. Die Dienste lassen beliebig lange Adressen auf wenige Zeichen zusammenschnurren. Das Problem dabei ist, dass man als Empfänger solcher Links nicht erkennen kann, wo sie einen hinführen und ob es sich vielleicht um eine Site handelt, die mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit Virencode enthält. Mit den Erweiterungen Long URL Please (Firefox) und Long URL (Chrome) lösen Sie dieses Problem. Nach der Installation übersetzt es auf Webseiten die gekürzten Adressen in die Originale, sodass Sie erkennen können, wohin der Mausklick auf eine Adresse führt. Download für Firefox
Verbindungen verschlüsseln
Wenn Sie mit Ihrem Notebook unterwegs ins Internet gehen, etwa über öffentliche Hotspots oder das WLAN Ihres Hotels, kann der Betreiber des Zugangs problemlos Ihren Datenstrom überwachen. Sie haben aber die Möglichkeit, das zumindest teilweise zu verhindern, indem Sie Https Everywhere (Firefox) oder SSL Enforcer (Chrome) verwenden. Die Erweiterungen sorgen dafür, dass beim Aufrufen populärer Internetseiten automatisch die verschlüsselte Version angesteuert wird, wenn eine solche vorhanden ist.Download für Firefox
Scripts verbieten
Die größte Gefahr geht im Internet immer noch von verborgenen, in Webseiten eingebetteten Scripts aus, also von kleinen Programmen, die von der Javascript-Engine des Internet-Browsers automatisch ausgeführt werden. Einige Anwender deaktivieren daher Javascript, was heute jeder Browser über seine Einstellungen erlaubt. Doch damit machen sie auch viele Internetseiten unbrauchbar, die bei ihrem Bedienkonzept auf diese Script-Sprache setzen. Das Videoportal Youtube ist das prominenteste Beispiel dafür. Scripts verbieten: Einen Ausweg bieten die Browser-Add-ons Noscript (Firefox) und Notscripts (Chrome). Beide basieren auf einer Positivliste, in die Sie alle Websites eintragen, die Sie als vertrauenswürdig einschätzen, also etwa Youtube oder die Internetseite von PC-WELT. Bei allen anderen Sites blocken die Add-ons die Ausführung von Javascript und Java.Download NotScripts für Chrome
Internetseiten prüfen
Die Abkürzung WOT (Web of Trust) steht nicht einfach nur für eine Browser-Erweiterung, sondern gleichzeitig auch für eine ganze Internet-Community. Sie hat es sich zum Ziel gemacht, das Netz sicherer zu machen und auf Betrug hinzuweisen. Diese Software zeigt Ihnen in der Adressleiste den Sicherheitsstatus der aufgerufenen Site an. WOT für Chrome gibt es hier . Download für Firefox
Über sicheren Proxy-Server surfen
Bei Cocoon für Firefox handelt es sich nicht nur um eine einfache Browser-Erweiterung, sondern um ein ganzes Sicherheitskonzept, das unter anderem einen amerikanischen Proxy-Server umfasst. Nach Installation und Gratis-Registrierung können Sie Ihren Internet-Datenverkehr über den Cocoon-Server in den USA laufen lassen. Er sorgt dafür, dass Viren nicht bis zu Ihrem PC vordringen, blockiert Cookies und verhindert, dass Ihr Browser die Adressen der zuletzt besuchten Webseiten speichert. Cocoon lässt sich ein- und ausschalten.Download für Firefox
FlashBlock
Die Erweiterung FlashBlock blockiert auf Websiten sämtliche Flash-Inhalte. Inhalte, die Sie sehen möchten, können Sie dann freigeben. Das Sicherheitsplus ergibt sich immer dann, wenn das Flash-Plugin von Adobe wieder mal eine Sicherheitslücke hat. Kriminelle versuchen dann über manipulierte Flash-Inhalte, Ihren PC zu kapern. Flashblock gibt’s hier für Google Chrome und unten für Firefox.Download für Firefox
Facebook sicher einstellen
Die Chrome-Erweiterung hilft Facebook-Nutzern, die Datenschutzeinstellungen ihres Facebook-Kontos zu kontrollieren und besser einzustellen. Tatsächlich bietet Facebook für für die Datenschutzeinstellungen eine ganze Menge Schalter. Doch im Interesse der Facebook-Macher liegt es nun mal, dass die Nutzer möglichst viel von sich verraten. Entsprechend sind die Grundeinstellungen recht freizügig.Download für Chrome
Cookies verwalten
Cookies sollen dem Anwender die Benutzung von Websites erleichtern. So erkennt Sie zum Beispiel Amazon wieder, wenn sie die Seite erneut aufrufen. Doch Cookies nützen nicht nur dem Anwender. Anzeigenvermarkter verwenden Cookies zum Anlegen von Nutzerprofilen. Aus diesem Grund besitzt jeder Browser Funktionen, um die Annahme von Cookies zumindest grob zu steuern. Wenn Sie wissen wollen, welche Cookies auf Ihrem PC vorhanden sind, und Sie feinere Werkzeuge für deren Verwaltung suchen, können Sie Cookie Monster für Firefox und für Chrome testen. Diese Erweiterung gibt Ihnen umfangreiche Möglichkeiten zum Überwachen und Löschen der kleinen Dateien an die Hand.Download für Firefox
Drittanbieter Cookies blocken
Ghostery kontrolliert beim Surfen im Internet alle die Cookies, die primär dafür gemacht sind, das Surfverhalten eines Nutzers auszuspionieren. Es registriert etwa das Facebook-Cookie immer dann, wenn es von einer anderen Seite als von www.facebook.com ausgeliefert wird. Wenn Sie den Firefox beenden, löscht Ghostery alle unerwünschten Cookies.Download für Firefox
Arne Arnold arbeitet seit über 15 Jahren bei der PC-WELT als Redakteur in den Bereichen Software und Internet. Sein Schwerpunkt liegt auf dem Thema Sicherheit für Endanwender bei PC und Mobil-Geräten.