Die Auswirkungen des Malware-Programms Flashback , das die ansonsten als sicher geltenden Systeme mit Apples Mac OS attackiert, scheinen ihren Höhepunkt überschritten zu haben. Das Sicherheits-Unternehmen Kaspersky geht derzeit von unter 30.000 befallenen Rechnern aus. Konkurrent Symantec rechnet mit noch 100.000 infizierten Mac-Systemen. Beide Einschätzungen beziehen sich auf den 17. April. Die Infektion durch Flashback erreichte ihren Höhepunkt am 6. April, zu diesem Zeitpunkt gingen unterschiedliche Antiviren-Hersteller von 700.000 befallenen Macs aus. Neben mehreren Entfernungstools und Anleitungen reagierte auch Apple mit einem Sicherheits-Update für Java, mit dem die Flashback-Infektion behoben werden sollte. Für Systeme mit einer älteren Version als Mac OS X 10.6 gibt es derzeit jedoch kein offizielles Java-Sicherheitsupdate.
Ratgeber Sicherheit: Die besten kostenlosen Antiviren-Tools Ob das Problem damit jedoch dauerhaft behoben wurde, ist nicht sicher. Die Sicherheitsexperten Dr.Web gehen im Gegensatz zu Kaspersky und Symantec derzeit noch von 566.000 betroffenen Macs aus. Auch die Urheber der Schadsoftware konnten noch nicht ausgemacht werden. Da Flashback jedoch die Suchergebnisse manipuliert, gehen viele davon aus, dass die Macher mit ihrem Programm durch Werbeeinnahmen kleine Beträge erbeuten wollen.