Die Zeit der Schmach scheint zu enden. Intel konnte AMDs Opteron lange Zeit kein wirklich adäquates Produkt entgegen setzen. Besonders der 2,8-GHz-Dual-Core-Xeon „Paxville DP“ für 2-Wege-Systeme ist den Opteron-Doppelkernen hoffnungslos unterlegen. Der Xeon „Woodcrest“ soll jetzt eine neue Ära bei Intel einläuten. Mit seiner neuen Core-Architektur will der Dual-Core-Prozessor höchste Performance bei gleichzeitig deutlich reduziertem Energiebedarf bieten.
Den Xeon „Woodcrest“ für 2-Wege-Systeme lässt Intel mit einer Taktfrequenz von bis zu 3,0 GHz arbeiten. Beide Kerne greifen auf einen 4 MByte großen gemeinsamen L2-Cache zurück. Die Geschwindigkeit des Prozessorbusses hebt Intel auf 1333 MHz an. In einem 2-Sockel-System steht jedem Woodcrest ein eigener FSB zum Chipsatz zur Verfügung.
Im Juni 2006 plant Intel den offiziellen Launch des Xeon „Woodcrest“. Der Core-Prozessor für den Socket LGA771 ist pin-kompatibel mit der noch NetBurst-basierenden Xeon-5000-Serie, die wohl schnell überflüssig wird. Denn die Performance des Woodcrest ist beeindruckend. Die Leistungsfähigkeit von Woodcrest erlaubt auch einen Ausblick auf die zu erwartende Performance des im Juli 2006 debütierenden Core 2 Duo für Desktop-PCs.
Im Artikel Knockout: Intels Woodcrest 3,0 GHz deklassiert AMDs Opteron haben unsere Kollegen vom tecCHANNEL die Benchmark-Ergebnisse für Sie zusammengefasst.