Schneller, höher, besser? Auf dem Intel Developer Forum (IDF) präsentierte Intel die neue Grafikkartenschnittstelle AGP 8x. Sie hat zwar wie AGP 4x “nur” 32 Bit Busbreite, allerdings beträgt die maximale Datenübertragungsrate nun 2 GB/s (AGP 4x: 1 GB/s) und der effektive Bustakt 533 MHz (AGP 4x: 266 MHz).
Doch wer braucht das Tempo, wo doch moderne Grafikkarten bei der Mehrzahl der Anwendungen – etwa Textverarbeitung und Tabellenkalkulation – noch nicht mal AGP 4x voll ausnutzen? Intels Antwort: Der Pentium 4 verlange eine Weiterentwicklung des externen Grafikanschlusses. AGP 8x soll die Geschwindigkeit von hochgetakteten CPUs stärker nutzen und dadurch 3D-Grafik – beispielsweise in Spielen – besser darstellen.
Sollte der Pentium 4 wirklich um so viel schneller sein als der Vorgänger, könnte sich AGP 8x zumindest im Spielebereich lohnen. Da es aber noch keine richtigen CPU-Messergebnisse gibt, bleibt alles Spekulation.
Hersteller wie ATI, Guillemot und Matrox stehen der neuen Schnittstelle auf jeden Fall aufgeschlossen gegenüber: Zwar wäre dieses Jahr noch kein direkter Bedarf an AGP 8x, aber die steigende Texturgröße bei Spielen würde früher oder später einen höheren Datendurchsatz fordern. Für Büroanwender genüge aber weiterhin AGP 4x, so der Standpunkt der Hersteller. (PC-WELT, 30.08.2000, vn)
Spezifikationen von AGP 4x. Die Details zu AGP 8x sollen noch dieses Jahr veröffentlicht werden