Nackte Haut hat immer Konjunktur – das ist keine neue Erkenntnis. Und so ist es nur konsequent, dass die Pornoindustrie Internet-fähige Mobiltelefone als neuen Markt entdecken will, wie CNN Online berichtet.
Porn-on-the-go heißt das Geschäftsmodell, dem man ein großes Wachstum voraussagt. Analysten rechnen damit, dass Handy-Pornografie bis zum Jahr 2009 weltweit um die zwei Milliarden US-Dollar (1,7 Milliarden Euro) erwirtschaften wird.
Noch ist das allerdings Zukunftsmusik. Bisher bewegen sich die Umsätze mit nackter Haut auf dem mobilen Sprechknochen noch im Bereich von mehreren 10 Millionen Dollar. So viel gaben Handybenutzer zuletzt in einem Jahr für Erwachsenen-Inhalte in Europa aus. In den USA bewegte sich der Umsatz im Jahr 2005 wohl um die 30 Millionen Dollar.
Amerikanische Handy-Provider waren mit Hardcore-Inhalten bisher allerdings sehr zurückhaltend. Denn die Unternehmen wollen konservativ-religiöse Kreise in den USA nicht reizen und damit keine gegen sie gerichteten Maßnahmen herausfordern. Deshalb grübeln die Verantwortlichen in der US-Porno- und Handyindustrie derzeit darüber nach, wie man das “Late Night”-Programm – unter anderem mit personalisierten Striptease-Videos – für Handynutzer vor den Blicken Minderjähriger schützen kann. Dabei kommen aus dem Internet bekannte Mechanismen wie Altersüberprüfung und Filter ins Gespräch.