Hardwaredefekte, gemeingefährliche Viren sowie Erpressungs-Trojaner, die ganze Festplatten oder Teile davon verschlüsseln – die Gefahr des Datenverlustes ist stets präsent. Nur wer sich rechtzeitig um die Sicherheit seiner Daten kümmert, ist im Extremfall fein raus. In diesem Beitrag stellen wir Ihnen verschiedene Strategien vor, mit denen Sie Ihre wichtigen Dateien nachhaltig vor Verlust schützen können. Dabei gehen wir nicht nur auf die Funktionen ein, die Ihnen Windows 10 zur Verfügung stellt. Wir zeigen Ihnen auch, wie Sie mit der Vollversion Ascomp Backup Maker automatische Datensicherungen anlegen und informieren Sie, welche Möglichkeiten Besitzern eines NAS-Systems zur Auswahl stehen.
Datensicherung mit Windows-Bordmitteln
Anwender, die ihre Dateien und Ordner regelmäßig sichern, haben im Falle eines Hardwaredefekts oder einer Vireninfektion wesentlich weniger Stress. Denn da alle wichtigen Inhalte in Sicherheit sind, müssen sie sich keine Sorgen über den Verlust von Daten machen. Windows bietet Ihnen hierbei gleich zwei Funktionen an: „Dateiversionsverlauf“ und „Systemabbild erstellen“.

PROBLEM: Sie möchten auf dem PC gespeicherte Inhalte regelmäßig sichern, ohne dazu eine spezielle Software einspielen zu müssen. Windows bietet Ihnen mit dem „Dateiversionsverlauf“ eine einfach gehaltene Backup-Funktion an. LÖSUNG: Tippen Sie „Sicherung“ in das Suchfeld der Taskleiste ein und klicken Sie unter „Höchste Übereinstimmung“ auf den Eintrag „Sicherungseinstellungen“. Im daraufhin angezeigten Dialog „Sicherung“ klicken Sie auf das Plussymbol neben „Laufwerk hinzufügen“, um zunächst das Ziel der Datensicherung auszuwählen. Steckt in Ihrem Computer nur eine Festplatte, müssen Sie ein externes USB-Laufwerk anschließen, da der „Dateiversionsverlauf“ die Sicherungen nicht auf dem Quelllaufwerk speichern kann. Klicken Sie im Dialog „Laufwerk auswählen“ auf das gewünschte Speichermedium – die Funktion wird daraufhin automatisch aktiviert, was Sie daran erkennen, dass der Schalter unter „Meine Dateien automatisch sichern“ auf „Ein“ steht. Um auszuwählen, welche Inhalte gesichert werden sollen, klicken Sie auf den Link „Weitere Optionen“. Unter „Diese Ordner sichern“ sind bereits die Windows-Standardbibliotheken und -Verzeichnisse, beispielsweise „Downloads“, „Bilder“ und „Dokumente“ ausgewählt. Um in dieser Liste aufgeführte Ordner und Bibliotheken von der Sicherung auszuschließen, klicken Sie einen Eintrag an, zum Beispiel „Gespeicherte Spiele“, und bestätigen mit einem Klick auf die Schaltfläche „Entfernen“. Nach diesem Muster schließen Sie alle unerwünschten Standardverzeichnisse und Bibliotheken von der Datensicherung aus. Ratsam ist es, den Onedrive-Ordner vom Backup auszuschließen, da die Inhalte dieses Verzeichnisses ohnehin schon in der Cloud gesichert werden. Andersherum funktioniert es auch, sodass Sie beliebige Verzeichnisse zur Sicherung auswählen können. Dazu klicken Sie unter „Diese Ordner sichern“ auf das Plussymbol neben „Ordner hinzufügen“, navigieren im Dialog „Ordner auswählen“ zum gewünschten Verzeichnis, markieren es und bestätigen die Auswahl mit einem Klick auf die Schaltfläche „Diesen Ordner auswählen“. Die beiden letzten Einstellungen, die Sie festlegen müssen, betreffen die Sicherungshäufigkeit und die Dauer der Aufbewahrung. Unter „Meine Dateien sichern“ ist in der Grundeinstellung „Stündlich (Standard)“ ausgewählt. Klicken Sie auf das nach unten weisende Pfeilsymbol und wählen Sie die gewünschte Sicherungsfrequenz aus, zum Beispiel „Alle 10 Minuten“. Anschließend legen Sie unter „Meine Sicherungen behalten“ fest, wie lange die Backups aufbewahrt werden sollen. In der Standardeinstellung ist „Immer“ ausgewählt. Sie können sich aber auch für eine andere Dauer entscheiden, etwa „2 Jahre“. Nachdem Sie nun die Rahmenbedingungen festgelegt haben, können Sie das erste Backup starten. Dazu klicken Sie im Dialog „Sicherungsoptionen“ auf die Schaltfläche „Jetzt sichern“. Abhängig von der unter „Übersicht“ angezeigten „Sicherungsgröße“ kann die erste Datensicherung durchaus mehrere Stunden dauern.

Tipp: Backup vom NAS: Darauf müssen Sie achten
PROBLEM: Sie nutzen ein NAS-System und möchten es als Sicherungsziel verwenden, damit die Datensicherungen abseits von Ihrem PC gespeichert sind. Auch in diesem Fall können Sie die Backups mithilfe der Funktion „Dateiversionsverlauf“ durchführen. LÖSUNG: Die Windows-Funktion „Dateiversionsverlauf“ unterstützt nicht nur das Speichern auf lokalen Festplatten und externen USB-Medien. Auch freigegebene Netzwerk-Ressourcen lassen sich als Speicherziele auswählen. Ideal ist dies insbesondere dann, wenn in Ihrem Netzwerk ein NAS-System zum Einsatz kommt. Damit dies in der Praxis reibungslos funktioniert, müssen Sie auf Ihrem NAS-System aber bereits einen freigegebenen Ordner angelegt haben. Ratsam ist es zudem, einen neuen NAS-Benutzer anzulegen und dieses Konto ausschließlich im Zusammenhang mit der Datensicherung zu verwenden. Um die Netzwerkfestplatte als Speicherziel auszuwählen, gehen Sie zunächst so vor, wie in der vorherigen Problemlösung beschrieben. Nach einem Klick auf „Laufwerk hinzufügen“ wählen Sie jedoch nicht das lokale, respektive per USB angeschlossene Laufwerk aus, sondern klicken unten auf „Alle Netzwerkadressen anzeigen“. Im daraufhin geöffneten Dialog klicken Sie auf den gewünschten NAS-Ordner. Geben Sie im folgenden Dialog die Zugangsdaten des zuvor angelegten Backup-Kontos ein, aktivieren Sie „Anmeldedaten speichern“ und bestätigen Sie mit „OK“. Markieren Sie das freigegebene Verzeichnis, in dem die Datensicherung abgelegt werden soll, und schließen Sie den Dialog mit „Ordner auswählen“. Nach einem weiteren Klick auf „OK“ landen Sie wieder im Dialog „Dateiversionsverlauf“ und Sie können die weiteren Einstellungen – wie in der vorherigen Problemlösung aufgezeigt – an Ihre Wünsche anpassen. PROBLEM: Der freie Speicherplatz auf dem zur Datensicherung ausgewählten Laufwerk neigt sich dem Ende zu. In diesem Fall steht Ihnen die Funktion „Ältere Datei- und Ordnerversionen löschen“ helfend zur Seite. LÖSUNG: Wird der Speicherplatz auf dem Sicherungsmedium knapp, können Sie ältere Datensicherungen ganz einfach löschen. Die gute Nachricht: Sie müssen sich dazu nicht durch die einzelnen Ordner wühlen und Dateien manuell löschen. Die schlechte Nachricht: Da Microsoft diese Funktion noch nicht in die „Einstellungen“ integriert hat, müssen Sie den Umweg über die klassische Systemsteuerung nehmen. Blättern Sie im Dialog „Sicherungsoptionen“ ganz nach unten und klicken Sie unter „Verwandte Einstellungen“ auf den Hyperlink „Siehe erweiterte Einstellungen“. Im daraufhin geöffneten Systemsteuerungs-Dialog „Dateiversionsverlauf“ klicken Sie in der linken Spalte auf „Erweiterte Einstellungen“. Klicken Sie dann auf „Versionen bereinigen“, wählen Sie aus, welche Backups gelöscht werden sollen, etwa „Älter als 2 Jahre“, und bestätigen Sie mit „Bereinigen“. Anschließend löscht die Funktion alle Datensicherungen, die dem gewählten Kriterium entsprechen. PROBLEM: Um auf Nummer sicher zu gehen, möchten Sie ein Komplettabbild Ihres Systems anfertigen. Hierbei steht Ihnen eine weitere Windows-eigene Funktion zur Seite: „Systemabbild erstellen“. LÖSUNG: Mithilfe der Windows-Funktion „Dateiversionsverlauf“ legen Sie regelmäßige Backups ausgewählter Bibliotheken und Verzeichnisse an. Das ist aber nicht die einzige Datensicherungsfunktion, die im Betriebssystem integriert ist. Denn Windows bietet Ihnen auch eine Funktion an, mit deren Hilfe sich das komplette System sichern lässt. Allerdings hat es diese Funktion noch nicht in die neuen „Einstellungen“ geschafft, sodass Sie den Umweg über die klassische „Systemsteuerung“ nehmen müssen. Klicken Sie auf „Sichern und Wiederherstellen“ und wählen Sie dann in der linken Spalte den Eintrag „Systemabbild erstellen“ aus. Windows sucht daraufhin nach angeschlossenen Speichermedien und schlägt Ihnen vor, das Image auf einer externen Festplatte zu sichern. Es besteht allerdings auch die Möglichkeit, das Systemabbild auf eine DVD zu brennen oder in einem Netzwerkverzeichnis abzulegen. In dieser Problemlösung entscheiden wir uns für ein externes USB-Laufwerk. Wählen Sie das Ziellaufwerk, auf dem genügend freier Speicherplatz vorhanden ist, aus, und klicken Sie auf „Weiter“. Anschließend wird Ihnen eine Zusammenfassung präsentiert, sodass Sie auf einen Blick sehen, welche Laufwerke gesichert werden. Meist handelt es sich um die EFI-Systempartition und das Laufwerk C:. Klicken Sie auf die Schaltfläche „Sicherung starten“, um den Vorgang, der mehrere Stunden dauern kann, einzuleiten. Nach Abschluss der Sicherung möchte die Funktion von Ihnen wissen, ob Sie auch einen Systemreparaturdatenträger erstellen möchten. Steckt im PC ein DVD-Brenner, können Sie die Frage bejahen, einen DVD-Rohling einlegen und per Klick auf „Datenträger erstellen“ ein startfähiges Rettungsmedium anlegen. Ansonsten schließen Sie den Dialog mit einem Klick auf „Nein“. Um das soeben angelegte Abbild wiederherzustellen, geben Sie in das Windows-Suchfeld „Wiederherstellung“ ein, klicken in der Liste der Fundstellen auf „Wiederherstellung“ und wählen „Systemwiederherstellung öffnen -> Weiter“. Markieren Sie das entsprechende Systemabbild. Mit „Weiter -> Weiter -> Fertig stellen“ starten Sie den Vorgang.
Tipp: Backup einfach mit Windows-Bordmittel erstellen
Backup mit externen Hilfsmitteln durchführen

Keine Frage: Die Windows-eigenen Funktionen zur Datensicherung reichen aus, um eine Handvoll Dateien und Verzeichnisse auf ein externes Speichermedium zu kopieren oder ein komplettes Systemabbild anzulegen. Versierte Anwender, die Wert auf weiterführende Funktionen legen, und die Backup-Rahmenbedingungen bis ins letzte Detail konfigurieren möchten, sollten aber lieber zu einem externen Tool greifen. PROBLEM: Sie suchen ein leistungsfähiges Backup-Tool, das Ihnen alle wichtigen Funktionen in die Hand gibt. Dann sollten Sie die Vollversion von Backup Maker einsetzen. LÖSUNG: Die Bedienoberfläche der Software ist übersichtlich aufgebaut, was die Handhabung vereinfacht. Um eine neue Datensicherungsaufgabe anzulegen, klicken Sie auf die Schaltfläche „Backup“. Sehr bedienerfreundlich: Beim Einrichten von Datensicherungsaufgaben werden Sie von einem Schritt-für-Schritt-Assistenten unterstützt. Im ersten Schritt schalten Sie die Option „Expertenmodus aktivieren“ ein, da Ihnen dadurch eine sehr wichtige Funktion, die im herkömmlichen Betriebsmodus nicht zur Verfügung steht, angeboten wird. Fahren Sie mit einem Klick auf die Schaltfläche „Weiter“ fort. Nun steht die Auswahl der zu sichernden Inhalte auf dem Programm. Bringen Sie das Register „Dateien & Ordner“ nach vorne, zeigt Ihnen das Programm eine Liste aller auf dem PC vorhandenen Ordner und Bibliotheken an. Um alle Inhalte, die mit Ihrem Windows-Benutzerkonto verknüpft sind, in Sicherheit zu bringen, klicken Sie das Kästchen neben Ihrem Benutzernamen an. Dadurch werden unter anderem „3D-Objekte“, „Downloads“ und „Favoriten“ ausgewählt. Welche Elemente das im Detail sind, erfahren Sie, indem Sie auf das Häkchen neben Ihrem Benutzernamen klicken. Onedrive wird ebenfalls automatisch ausgewählt. Möchten Sie die lokal gespeicherten Kopien der Inhalte, die in der Cloud gespiegelt sind, nicht sichern, entfernen Sie das Häkchen neben dem Eintrag „OneDrive“. Gleiches gilt auch für überflüssige Bibliotheken, etwa „3D-Objekte“ oder „Gespeicherte Spiele“. Um bestimmte Ordner auszuwählen, klicken Sie erst auf das Häkchensymbol neben „Dieser PC“. Anschließend klicken Sie das Symbol neben „Local Disk (C:)“ an, damit alle Verzeichnisse, die sich auf dem C-Laufwerk befinden, angezeigt werden. Die Auswahl der gewünschten Ordner erfolgt durch das Anklicken der jeweiligen Kästchen. Fahren Sie mit „Weiter“ fort. Überspringen Sie den nächsten Schritt mit „Weiter“, um zur Auswahl der Sicherungszeiten zu gelangen. Im Abschnitt „Sicherung zu Uhrzeit/im Intervall“ aktivieren Sie die Option „Sicherung um“ und legen die Uhrzeit fest. Die Software führt nun täglich zur angegebenen Uhrzeit ein Backup durch. Interessant ist die im Abschnitt „Sicherung bei Systemereignis“ untergebrachte Option „USB-Geräteerkennung“. Aktivieren Sie diesen Befehl, startet die Sicherung stets dann, wenn Sie einen USB-Speicher am PC anschließen. Das Programm fordert Sie auf, einen USB-Datenträger anzuschließen. Folgen Sie der Anweisung. Unabhängig davon, ob Sie sich für die zeitbasierte Sicherung oder die „USB-Geräteerkennung“ entschieden haben, fahren Sie mit „Weiter“ fort. Die als „Sicherungsgarantie“ bezeichnete Option steht nur im Expertenmodus zur Auswahl. Markieren Sie „Immer nachholen“, damit eine ausgelassene Datensicherung nachträglich durchgeführt wird. Wählen Sie das Zielverzeichnis aus, bestätigen Sie mit „Weiter“ und beenden Sie den Assistenten, indem Sie der Datensicherung eine Bezeichnung geben und mit „Fertig“ bestätigen. Wieder im Hauptmenü, markieren Sie den neuen Backup-Job und klicken unten rechts auf die grüne Schaltfläche, um mit der Sicherung zu beginnen.

Tipp: So sichern Sie Ihre Daten in die Cloud
PROBLEM: Sie besitzen ein NAS-System, dessen Festplatten im sicheren RAID-5- Modus konfiguriert sind, und möchten den Netzwerkspeicher zum Speichern Ihrer Datensicherungen verwenden. Hierbei bietet es sich an, das Backup mit dem vom NAS-Hersteller zur Verfügung gestellten Tool durchzuführen. LÖSUNG: Ganz gleich, ob Asustor, Buffalo, Qnap, Synology, Western Digital oder Zyxel – alle Hersteller halbwegs ausgereifter NAS-Systeme stellen spezielle Lösungen bereit, mit deren Hilfe Sie auf dem PC gespeicherte Dateien und Ordner in Sicherheit bringen können. Wir zeigen Ihnen am Beispiel der Synology-Lösung Cloud Station wie das in der Praxis funktioniert. Die Dateisynchronisation via Cloud Station Server stellt einen eleganten Weg dar, um Sicherungen mit einem Synology-NAS anzulegen. Die Software, die auf dem NAS und auf den Endgeräten laufen muss, stellt dabei sicher, dass die Daten nahezu in Echtzeit vom PC oder Mac auf den Netzwerkspeicher kopiert werden. Am PC oder Mac, dessen Daten gesichert werden sollen, loggen Sie sich als Administrator an der Synology-NAS ein und stellen sicher, dass das Betriebssystem auf dem neuesten Stand ist („Systemsteuerung -> System -> Aktualisieren & Wiederherst.“). Öffnen Sie das Paket-Zentrum und geben Sie in das Suchfeld „Cloud Station Server“ ein. Nach der Installation klicken Sie auf „Öffnen“. Bestätigen Sie den Hinweis mit „Ja“. Anschließend wird die Konfigurationsmaske neu geladen und Sie starten die soeben installierte Komponente wie gewohnt über das Hauptmenü des NAS-Systems.

Bevor Sie mit dem Software-Download fortfahren, richten Sie am NAS einen neuen Ordner ein, in dem die Datensicherungen der einzelnen Clients gespeichert werden sollen. Klicken Sie auf „Systemsteuerung -> Gemeinsamer Ordner -> Erstellen -> Erstellen“, geben Sie einen Namen ein, etwa „PC-Backup“, und legen Sie die weiteren Einstellungen fest, bevor Sie mit „OK“ bestätigen. Wählen Sie nun die Benutzer und deren Rechte aus und beenden Sie die Einrichtung mit „OK“. Wechseln Sie dann zu Cloud Station Server, klicken Sie links auf „Einstellungen“, markieren Sie das soeben angelegte Verzeichnis und klicken Sie auf „Aktivieren“ und „OK“. Anschließend klicken Sie links auf „Überblick“. Unter „Cloud-Station Client-Dienstprogramme herunterladen“ klicken Sie bei „Cloud Station Backup“ auf „Jetzt herunterladen“. Im nächsten Dialog wählen Sie „Cloud Station Backup herunterladen – Für Windows“. Speichern und installieren Sie das Programm. Wählen Sie „Jetzt starten“, um den Einrichtungsassistenten aufzurufen. Auf PCs im Heimnetz geben Sie unter „Domänenname oder QuickConnect ID“ die IP-Adresse des NAS-Systems und Ihre Anmeldedaten an. Auf einem Notebook, das auch über das Internet auf den NAS zugreifen soll, setzen Sie den Haken bei „SSL Datenverschlüsselung aktivieren“ und geben die QuickConnect ID vom NAS ein. Klicken Sie auf „Weiter“ und überspringen Sie die QuickConnect-Verbindung mit „Nicht jetzt“. Im nächsten Fenster geben Sie unter „Sicherungsquelle auswählen“ die Ordner auf dem Rechner an, die gesichert werden sollen. Klicken Sie sich durch die Verzeichnisse und markieren Sie den oder die Ordner. Unterordner werden standardmäßig ebenfalls ausgewählt. Wollen Sie dies nicht, entfernen Sie die Häkchen neben den Unterordnern. Sie können übrigens zu jedem späteren Zeitpunkt weitere Ordner auswählen.

Neben „Datensicherungsziel“ steht „Noch nicht ausgewählt“. Klicken Sie auf „Auswählen“ und markieren Sie den zuvor angelegten Backup-Ordner. Optional können Sie in diesem Dialog auch den „Computernamen“ ändern. Bestätigen Sie mit „OK“ und verlassen Sie den Assistenten mit „Weiter“, „Fertig“ und „OK“. Die Datensicherung startet nun automatisch. Um festzulegen, welche Dateien abgeglichen werden sollen, klicken Sie das Cloud-Station-Backup-Infoleistensymbol mit der rechten Maustaste an und wählen „Hauptanwendung -> Einstellungen“. Über „Datensicherungsregeln“ legen Sie die maximale Dateigröße fest und schließen Dateinamen und Erweiterungen aus. Wollen Sie weitere Backup-Jobs anlegen, klicken Sie auf „Sicherungsquelle“, wählen den Quellordner aus und gehen wie zuvor beschrieben vor. Das globale Verhalten der Backup-Routine legen Sie an Ihrem NAS im Dialog „Cloud Station Server“ nach einem Klick auf „Einstellungen“ fest. „Protokoll“ und „Client-Liste“ informieren über den Backup-Verlauf sowie die PCs, auf denen die Datensicherung konfiguriert ist. Auf die unterschiedlichen Dateiversionen greifen Sie über „Überblick -> Versionsexplorer“ zu.
Backup in der Cloud

Der Microsoft-Cloud-Service Onedrive ist fest im Betriebssystem integriert. Somit haben alle Windows-10-Nutzer eine weitere Möglichkeit, um Daten abseits des eigenen PCs zu sichern. Wir haben Ihnen bereits gezeigt, wie Sie mit unserer Vollversion Ascomp Backup Maker 7 Professional Datensicherungen anlegen und auf externen USB-Festplatten speichern. Sie können die Backups aber auch in der Cloud, genauer gesagt auf Onedrive, speichern.

PROBLEM: Sie besitzen weder eine externe USB-Festplatte, noch ein NAS-System, wollen aber Ihre wichtigen Daten in Sicherheit bringen. Dann sollten Sie Ihre Backups in der Cloud speichern. LÖSUNG: Datensicherungen lassen sich problemlos auch in der Cloud ablegen. Allerdings macht diese Variante nur dann Sinn, wenn Sie über eine schnelle Internetverbindung und ausreichend Cloud-Speicherplatz verfügen. Zumindest das zweitgenannte Problem lässt sich schnell und günstig lösen: Die Nutzung von Onedrive ist kostenlos und setzt lediglich ein Microsoft-Konto voraus. Dafür erhalten Sie 5 GByte Online-Speicherplatz zur freien Verwendung. Nutzer, die sich für ein Office-365-Abonnement entscheiden, erhalten sogar 1 TByte Speicherplatz.

Onedrive legt automatisch eine Reihe von Ordnern an. Um selbst einen Blick auf die Verzeichnisse zu werfen, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Onedrive-Symbol in der Systray und wählen im Kontextmenü den Eintrag „Ihren OneDrive-Ordner öffnen“. Interessant sind die kleinen Symbole, die neben den Ordnernamen eingeblendet werden, da sie Aufschluss über den Synchronisierungsstatus geben. Das grüne Häkchen zeigt an, dass diese Daten auf Onedrive und lokal verfügbar sind, die blaue Wolke markiert Inhalte, die nur online gespeichert sind, freigegebene Verzeichnisse erkennen Sie am grauen Personen-Symbol und die beiden blauen Pfeile signalisieren, dass der Inhalt des Ordners gerade synchronisiert wird. Ratsam ist es, einen Ordner ausschließlich für die Datensicherung anzulegen. Gehen Sie im Explorer zum Register „Start“, klicken Sie auf „Neuer Ordner“ und tippen Sie eine Bezeichnung ein. Alle Inhalte, die Sie zukünftig in diesen Ordner kopieren, verschieben oder speichern, werden automatisch auch in Ihre Onedrive-Cloud übertragen. Interessant ist diese Funktion in Kombination mit einer Datensicherungssoftware wie Backup Maker. Denn da Sie als Sicherungsziel den soeben angelegten Onedrive-Ordner auswählen können, schlagen Sie zwei Fliegen mit einer Klappe: Sie sichern Ihre wichtigen Daten lokal und übertragen eine Kopie des Backups in die Cloud.