Der in den USA für entsprechende Copyright-Fragen zuständige Librarian of Congress, James Billington, hat die umstrittenen vorgeschlagenen Lizenzgebühren für Internet-Radiosender abgelehnt. Die Pläne eines 1998 eingesetzten Vermittlungsausschusses (CARP = Copyright Arbitration Royalty Panel) sahen vor, dass reine Internet-Stationen für jeden gestreamten Song 0,14 Cent pro Hörer hätten zahlen sollen; Sender, die ihr Angebot auch auf herkömmliche Weise verbreiten, die Hälfte davon. Wie unsere Schwesterpublikation “Computerwoche” berichtet, hätte dies praktisch alle Web-only-Anbieter in den Ruin getrieben; entsprechend scharfe Proteste waren die Folge.
Völlige Entwarnung kann jedoch nicht gegeben werden, denn Billington hat noch bis zum 20. Juni Zeit, die endgültigen Kosten festzusetzen. Weiterführende Informationen zum Thema finden Interessierte hier (in englischer Sprache).
Protest: Internet-Radiosender planen “Tag der Stille” (PC-WELT Online, 30.04.2002)
Internet-Radiosender: Bald Sendeschluss? (PC-WELT Online, 19.04.2002)