Vivendi Universal erwägt offenbar den Verkauf der Software-Sparte Vivendi Universal Interactive Publishing . Dies geht aus einem Bericht des “Wall Street Journals” hervor. Der mit derzeit rund 19 Milliarden Euro verschuldete Mischkonzern benötigt zur Sanierung dringend frisches Geld, um fällig werdende Darlehensforderungen abdecken zu können.
Wie die Zeitung unter Berufung auf unternehmensnahe Kreise weiter berichtet, soll ein Verkauf rund zwei Milliarden Euro in die Kassen spülen. Als Interessenten werden Microsoft, Sega und Sony gehandelt. Gerade für Microsoft wäre ein Zukauf in diesem Bereich sinnvoll, um das Spieleangebot für die Xbox weiter auszubauen.
Die Software-Sparte von Vivendi Universal ist die weltweite Nummer zwei im Bereich der PC-Spiele-Produktion und umfasst so namhafte Entwickler wie Blizzard (Warcraft 3), Sierra (Half-Life) und Universal Interactive. Zusammen genommen erzielen die drei Unternehmen einen jährlichen Umsatz von 600 Millionen Dollar.
Vivendi Universal: Keine US-Computerspiele mehr in Deutschland (PC-WELT Online, 15.05.2002)