Für Windows Home Server ist ein Update erschienen, das laut Angaben der Entwickler einen Bug behebt, der Dateien betrifft, die über erweiterte Attribute komprimiert worden sind. Diese NTFS-Kompression können Anwender wahlweise für einzelne Dateien, Ordner oder gesamte Laufwerke einschalten und wird häufig dafür eingesetzt, um Festplattenspeicherplatz zu sparen.
Der Bug in der NTFS-Kompression ist im Knowledge-Base-Eintrag KB950190 dokumentiert worden. Dort findet sich auch der Download des Bugfixes.
Laut KB-Eintrag äußert sich der Bug dadurch, dass beim Erstellen eines Backups die durch NTFS-Kompression verarbeiteten Dateien teilweise nicht korrekt mitgesichert werden und damit auch eine Wiederherstellung dieser Dateien oft fehlschlägt. Davon betroffen sind unter anderem CAB-, ZIP-, JPG- und PNG-Dateien.
Der Fehler kommt, so Microsoft, dadurch zustande, dass bei der Nutzung der NTFS-Kompression einige Sektionen der Datei mehr Platz in Anspruch nehmen, als vorher. Trifft dies zu, dann wird bei einem Backup der komprimierten Dateien nicht der Teil der Datei mitgesichert, der die Größe der Originaldatei übertrifft. Dadurch wird also auch nicht die komplette, komprimierte Datei gesichert, sondern nur ein Teil dieser Datei, was zu einer beschädigten Datei im Backup führt.
Nutzern von Windows Home Server wird dringend empfohlen, das Update zu installieren. Nur so kann sichergestellt werden, dass künftig von allen Dateien ein sicheres Backup erstellt werden kann.