Kunden des IT-Sicherheitsunternehmens McAfee können sich ab sofort “in Echtzeit” gegen Viren, Würmer, Trojaner und andere Schädlinge aus dem Internet schützen, wie McAfee werbewirksam verspricht. Möglich soll das die neu entwickelte Technik „Artemis“ machen. Artemis nutzt einen Internetdienst von McAfee Avert Labs und soll Rechner auch dann schützen, wenn noch keine Signatur der angreifenden Malware verfügbar ist. Laut McAfee ist diese Lösung branchenweit die erste dieser Art.
Bislang stützte sich die Erkennung von Malware in der Regel auf Signaturdatenbanken, die auf dem Rechner des Anwenders lagerten. Neue Schädlinge können in diesem Fall erst abgewehrt werden, nachdem diese Datenbanken entsprechend aktualisiert waren. Es verging also immer eine gewisse Zeit zwischen dem Bekanntwerden einer Malware und dem tatsächlichen Schutz des Rechners.
Mit Artemis soll die Sicherheitslücke bis zur Herausgabe neuer Signaturen geschlossen werden. Und das geht so: Wird auf einem Computer, der von einem McAfee-Produkt mit Artemis geschützt wird, eine verdächtige Datei entdeckt, nimmt die Software in Echtzeit Verbindung mit McAfee-Servern auf, um zu ermitteln, ob die Datei bösartig ist oder nicht. Das soll ohne spürbare Beeinträchtigung des Benutzers erfolgen.
Die wichtigsten Vorteile von Artemis:
* Erkennung neuer Schädlinge innerhalb von Sekunden * Verbindung der Vorzüge von Blacklisting und Whitelisting * Echtzeitschutz durch Vernetzung
Artemis (der Dienst wurde nach der griechischen Jagdgöttin benannt) steht ab sofort kostenlos im Rahmen von McAfee Total Protection Service für kleine und mittlere Unternehmen zur Verfügung. Die Version für McAfee Virus Scan Enterprise erscheint innerhalb der nächsten Wochen. Privatanwendern bietet McAfee die Funktionen von Artemis unter dem Namen „Active Protection“ an.