Ein im Auftrag von Cisco und der US-amerikanischen National Cyber Security Alliance durchgeführte Studie zur mobilen WLAN-Nutzung zeigt, dass etwa 73 Prozent der Benutzer mobiler Geräte die damit verbundenen Sicherheitsrisiken zumindest teilweise in Kauf nehmen. Das Marktforschungsunternehmen InsightExpress LLC hat dazu 700 Geschäftsleute in Deutschland, Großbritannien, den USA, China, Südkorea, Indien und Singapur befragt.
Etwa ein Drittel aller Befragten hat angegeben, auch unbekannte, nicht vertrauenswürdige WLAN-Zugänge zu nutzen. Mit 54 Prozent erreicht dieser Anteil in China den höchsten Wert, gefolgt von Deutschland (46 Prozent) und Südkorea (44 Prozent). Dass sie dabei auch unberechtigt (und je nach Land sogar illegal) die Zugänge von Privatleuten oder fremden Unternehmen nutzen, scheint vielen gar nicht in den Sinn zu kommen. Andere geben an, sie würden das nur machen, wenn ihr eigener Zugang gerade nicht funktioniere.
Auch der Umgang mit Mails scheint unterwegs recht lax zu sein. Auch und gerade auf Mobilgeräten mit vergleichsweise winzigen Bildschirmen werden Mails und ihre Anhänge unbekannter Herkunft recht unbekümmert geöffnet. Von den Befragten geben 44 Prozent an dies bereits getan zu haben, in China, Großbritannien und Indien sogar mehr als die Hälfte. Auf den kleinen Displays sei anders kaum festzustellen, woher eine Mail komme meinen immerhin 76 Prozent.
Da im eigenen Büro das Firmennetzwerk viele potenziell schädliche Mails oder Web-Inhalte gar nicht erst durch lässt, erfolgt die Internet-Nutzung offenbar auch unterwegs mit dem gleichen Sicherheitsgefühl. Die Auftraggeber der Studie sehen daher noch einen großen Bedarf an Aufklärung und Schulung bei mobilen Internet-Nutzern. Die mobile Nutzung des Internets wird nach in der Studie zitierten anderen Quellen weiter zunehmen .