Der Anbieter des Blackberry-E-Mail-Dienstes in Amerika, Research in Motion ( RIM ), bestätigte die Panne und brachte eine Stellungnahme heraus, in der von “zeitweisen Verzögerungen” bei den BlackBerry -Datendiensten die Rede war. “Es sind keine Nachrichten verloren gegangen”, schreiben die Kanadier. “Die Message-Queues wurden abgearbeitet, nachdem die normalen Service Levels wiederhergestellt waren.” Sprachtelefonie und SMS hätten auf BlackBerry-Endgeräten auch während des Ausfalls weiter funktioniert.
RIM entschuldigte sich bei den betroffenen Nutzern, gab aber keinerlei Erklärung für den Grund des Ausfalls ab. Stattdessen hieß es lediglich, das Unternehmen fokussiere sich darauf, “weiterhin branchenweit führende Zuverlässigkeit bei seinen Produkten und Diensten” anzubieten.
Einen ähnlichen BlackBerry-Ausfall hatte es bereits am 17. und 18. April 2007 gegeben. Diese hatte RIM später mit der Einführung einer neuen Software begründet, die eigentlich den Cache-Speicher seiner Backend-Systeme hätte optimieren sollen. Erschwerend war noch eine schlechte Performance der Backup-Systeme hinzugekommen. RIM versprach seinerzeit, es werde seine Test-, Überwachungs- und Recovery-Systeme verbessern, um eine ähnliche Panne für die Zukunft auszuschließen.
Beim BlackBerry-Dienst werden alle übertragenen Nachrichten aus Sicherheitsgründen über spezielle Rechenzentren von RIM, die Network Operation Centers (NOCs) geroutet. Als Single Point of Failure stellen diese systembedingt ein Ausfallrisiko dar. (tc)