Mit dem Nintendo Wii knabbert erstmals ein Hersteller am NextGen-Konsolenmarkt, der aktuell nur von Microsoft mit der Xbox 360 bedient wird. In den USA können die Spieler mit der PlayStation 3 sogar schon aus drei neuen Konsolen wählen. Eine internationale Studie des Instituts für Usability-Testing SirValUse Consulting in Kooperation mit weiteren Instituten der User Experience Alliance (UXA) untersuchte in USA, England, Frankreich, Spanien und Deutschland erstmals, ob und wie einfach die Konsolen zu bedienen sind. Weiterhin wurde die Frage gestellt, ob die steigende Komplexität des Systems den Spaß am Spielen behindert und ob dabei länderspezifische Unterschiede festzustellen sind. Dafür testeten Anfänger, Fortgeschrittene und Profis im Umgang mit Spielekonsolen die Xbox 360, auch im Vergleich zur Vorgängerkonsole Xbox.
Trotz steigender Komplexität sei die Xbox 360 einfach zu bedienen und bietet gute Gebrauchstauglichkeit. Die Vielzahl der teilnehmenden Benutzer bevorzugten weiterhin eindeutig die Xbox 360 gegenüber der (alten) Xbox. Dies läge vorrangig an der innovativen Technologie der Konsole und den ansprechenden Grafiken.
Die Spiele-Funktionalität oder das Abspielen von CDs und DVDs – also die Hauptfunktionen der Xbox 360 – konnten die Teilnehmer länderübergreifend ohne Probleme bedienen. Komplizierte Abläufe hingegen, wie zum Beispiel das Anmelden eines Online-Accounts, wurden als viel zu lang empfunden. Verwirrung wurde von den unterschiedlichen Profilen und Identitäten erzeugt, die vom Nutzer angelegt werden sollten. Die Studie zeigte weiterhin, dass die spielbegeisterten Nutzer hinsichtlich der Usability eindeutig die gleiche Sprache zu sprechen scheinen. So konnten keine gravierenden länderspezifischen Unterschiede zwischen den Nutzern und der Anwendung der Konsole festgestellt werden.