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Viele Anwender beklagen sich über eine kurze Akkulaufzeit ihres Notebooks, die im Laufe der Jahre sogar noch abnimmt. Wie lange Ihr Akku unter Windows in der Praxis tatsächlich noch hält, finden Sie durch einen einfachen Test heraus: Laden Sie den Akku vollständig auf, und schalten Sie die Energiespareinstellungen von Windows ab. Unter Win XP gehen Sie dazu in der Systemsteuerung und auf “Energieoptionen”. Jetzt können Sie unter “Einstellung für Energieschema” eine Reihe von Stromspareinstellungen vornehmen. Notieren Sie sich die bislang unter “Batteriebetrieb” eingestellten Werte und stellen Sie überall “Nie” ein. Klicken Sie danach auf “OK”. Messen Sie nun die Zeit, bis sich das Notebook automatisch abschaltet. Anschließend können Sie wieder zu den bisherigen Einstellungen zurückkehren.
Um die Akku-Laufzeit zu verbessern, können Sie das bei vielen Notebooks mitgelieferte Refreshing-Tool einsetzen. Bei älteren Notebooks handelt es sich dabei um ein Windows-Programm, das Sie in der Regel auf der Service-CD zum Gerät finden. Bei neueren Mobilrechnern ist das Akku-Tool oft fest im BIOS eingebaut. Um ins BIOS zu gelangen, müssen Sie nach dem Einschalten des Rechners die
Das Refreshing-Tool entlädt den Akku unter Umgehung aller Stromsparoptionen vollständig und lädt ihn anschließend wieder auf. Wiederholen Sie diesen Vorgang ein zweites Mal – dadurch wird der Akku wiederbelebt. Messen Sie anschließend erneut die Laufzeit und vergleichen Sie die Werte. Das Akku-Tool kalibriert übrigens oft auch die Ladestands-Anzeige des Notebooks. Ihr Notebook bietet kein Refreshing-Tool? Dann müssen Sie improvisieren. Schalten Sie die Stromspareinstellungen von Windows ab und nutzen das Gerät bis zum automatischen Abschalten.
Wenn der im Notebook eingebaute Prozessor seine Taktrate dynamisch an die laufende Arbeitsbelastung anpassen kann, sollten Sie diese Option im BIOS unbedingt einschalten. Sie kann die Akkulaufzeit je nach Rechenbelastung spürbar verlängern. Bei den für den mobilen Einsatz optimierten CPUs von Intel heißt diese Funktion “SpeedStep”, bei AMD -Prozessoren “PowerNow” beziehungsweise “Cool’ n ‘Quiet”. Lässt die Kapazität des Akkus im Laufe der Zeit nach, können Sie bei einigen Notebook-Prozessoren spezielle Tools zur Verlängerung der Akkulaufzeit einsetzen. Das Grundprinzip solcher Tools ist es, die Chipsatz-Einstellungen durch gezieltes Drosseln der Leistung für einen niedrigen Stromverbrauch zu optimieren.

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Die Shareware Cool CPU für Windows 95/98/ME, 2000 und XP, 900 KB, Registierung: 15 Euro) unterstützt viele Chipsätze für Intel- und AMD-Prozessoren. Auch die Freeware CPU Idle Extreme (für Windows 98/ME, NT 4, 2000 und XP, 557 KB, Registierung: 30Euro) schaltet Prozessoren von Intel, Cyrix und AMD im Wartezustand in einen stromsparenden Betriebsmodus. Für Nutzer eines Notebooks mit AMD-CPU ist die Freeware Vcool interessant (für Windows 98/ME, NT 4, 2000 und XP, 110 KB).
Achtung: Tools wie Cool CPU, CPU Idle und Vcool sind aufgrund der systemnahmen Einstellmöglichkeiten nur für versierte Anwender geeignet. Außerdem funktionieren sie nicht auf jedem Notebook richtig. Insbesondere liefern die Tools nur in Verbindung mit älteren Notebook-Prozessoren mit fester Taktrate befriedigende Resultate. Auf modernen CPUs mit dynamischer Drosselung – etwa durch Intels SpeedStep – können die Tools sogar zu einer erhöhten Leistungsaufnahme führen.
Die optimale Behandlung eines Li-Ion-Akkus kann in vielen Fällen den Kauf eines Ersatzakkus überflüssig machen oder zumindest aufschieben. Trotzdem altern Notebook-Akkus und verlieren immer mehr an Kapazität. Nach rund zwei bis drei Jahren oder rund 750 bis 1.000 Lade-Entlade-Zyklen hat auch ein sorgfältig gepflegter Akku seine Schuldigkeit erfüllt und ist hinüber. Bei diesem Wert handelt es sich allerdings um eine Faustregel, von der es je nach Akkubeschaffenheit und Nutzungsgewohnheiten auch deutliche Abweichungen geben kann.
Ein fabrikneues Ersatzakku beschaffen Sie sich am einfachsten natürlich direkt beim jeweiligen Hersteller des Notebooks. Allerdings langen die Anbieter meist kräftig zu: Zwischen 150 und 300 Euro müssen Sie je nach Typ für einen Li-Ion-Ersatz rechnen. Nachkaufen können Sie Akkus in der Regel etwa drei Jahre lang. Weil auch unbenutzte Akkus altern, sollten Sie den Ersatz jedoch erst dann anschaffen, wenn Sie ihn tatsächlich benötigen. Am besten informieren Sie beim Hersteller, wie lange der jeweilige Akkutyp noch lieferbar ist.

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Günstiger als Originalakkus sind Speicherzellen von Drittanbietern, wie Sie sie auf zahlreichen Websites wie www.akku-star.de , www.akkushop-online.de , www.batterybiz.de oder www.super-akkus.de und bei Ebay angeboten bekommen. Die Preise liegen meist deutlich unter denen der Originalhersteller. In der Vergangenheit boten Akkus von Billigherstellern öfters Anlass zur Kritik, insbesondere hinsichtlich der Sicherheit. Unter anderem verzichteten einige Anbieter auf eine Schutzelektronik gegen Überladen. Ersatzakkus von minderer Qualität können Sie äußerlich allerdings nicht erkennen. Wenn Sie sich für den Akku eines Drittherstellers interessieren, sollten Sie sich deshalb vom Händler zusichern lassen, dass der Akku baugleich mit dem Original ist.
Eine Alternative zum Kauf eines mehrere hundert Euro teuren Neuakkus ist die Reparatur des defekten Akkus. Das ist der auch der einzige Ausweg, um mit dem Notebook unabhängig von der Steckdose weiterarbeiten zu können, falls der benötigte Akkutyp nicht mehr im Handel angeboten wird.
Bei der Reparatur wird der bisherige Akku wieder aufgearbeitet, indem die defekten Energiezellen gegen neuwertige ausgetauscht werden. Das funktioniert mit sowohl mit älteren NiMh-Akkus wie auch mit neuen Li-Ion-Zellen. Die im Akku vorhandene Elektronik bleibt erhalten, sofern Sie nicht beschädig ist. Ist sie hinüber, lässt sich der Akku nicht durch einen Zellenaustausch reparieren.

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Und so läuft die Generalüberholung: Die Werkstatt, die die Reparatur vornimmt, öffnet zunächst das verschweißte Plastikgehäuse des Akkus. Anschließend überprüft sie die Elektronik, entfernt die bisherigen Akkuzellen und baut funktionsgleiche neue ein. Anschließend wird das Gehäuse wieder verschlossen. Weil sich dabei Öffnungs- und Klebespuren nicht vermeiden lassen, leidet unter der Reparatur meist die Stabilität das Akkugehäuses.
Infos zum Thema Akku-Reparaturen finden Sie beispielsweise auf den Web-Seiten www.akku-defekt.de , www.akku-doktor.de , www.akkufit.de und www.akku-nord.de . Die Reparaturpreise hängen vom konkreten Akkutyp ab und bewegen sich meist zwischen 120 und 180 Euro.
Positiver Nebeneffekt des Zellentauschs: Manche Reparaturwerkstätten setzen oft leistungsfähigere Zellentypen ein, die genauso funktioniert wie der bisherige Akku. Auf diese Weise erhalten Sie gegenüber dem Originalteil einen leistungsfähigeren Akku. ‘
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