Chat-Programme erfreuen sich weiter steigender Beliebtheit, bereiten Unternehmen jedoch einiges Kopfzerbrechen. Die klassischen Schutzmaßnahmen wie Firewall, Virenscanner und Spam-Filter am Internet-Gateway greifen oft nicht. Besonders das VoIP- und Chat-Programm Skype der gleichnamigen eBay-Tochterfirma ist problematisch, da alle Übertragungen verschlüsselt sind und sich daher einer inhaltlichen Kontrolle entziehen. Das auf Instant Messaging und P2P spezialisierte Sicherheitsunternehmen FaceTime hat ein Modul entwickelt, das seinen Appliances das Filtern von URLs aus Skype-Chats ermöglichen soll.
Mit der “FaceTime Internet Security Edition for Skype” bietet FaceTime Communications ( http://www.facetime.com ) bereits seit dem letzten Jahr die Möglichkeit zu kontrollieren, welche Anwender Skype benutzen dürfen. Ferner kann eingestellt werden, welche Anwender die Chat-Funktion von Skype nutzen können.
Für die Appliances “Unified Security Gateway” und “IM Auditor” gibt es ein Add-on namens GEM (Greynet Enterprise Manager). Mit dessen neuester Version können Unternehmen nun auch verdächtige URLs aus verschlüsselten Skype-Chats und in anderen IM-Chats untersuchen. FaceTime ist nach eigenen Angaben das einzige Unternehmen, das ein Abkommen mit der eBay-Tochter Skype ( http://www.skype.com ) zur Entwicklung von Sicherheitslösungen für Skype hat.