Lisa – die Abkürzung steht für Life-Science-Assistant – wird mit menschlichen Kollegen zusammenarbeiten, ohne ihnen im Weg zu sein oder sie gar zu gefährden. Denn nur wenn ein maschineller Helfer wirklich sicher ist, geben in Deutschland die Berufsgenossenschaften und der TÜV grünes Licht für den Einsatz. Mit ihrem berührungsempfindlichen Greifarm kann Lisa im Labor beispielsweise Kunststoffschälchen halten. Bedeckt wird der Arm von einer künstlichen “Haut”. Sie besteht aus leitfähigen Materialen (Schaumstoff und Textilien) und ist mit einer Elektronik verbunden. Ausgewertet werden die Impulse von einer Software. Durch diese Technik kann Lisa beispielsweise versehentliche Rempler spüren und sofort abfedern. Mit Hilfe einer Wärmebildkamera und den dazugehörigen Auswertungs-Routinen registriert der Roboter Körperwärme und weicht Menschen aus. Ihre Entwickler vom Fraunhofer-Institut für Fabrikbetrieb und -automatisierung in Magdeburg haben Lisa nach eigenen Angaben einen großen Wortschatz in die Wiege gelegt, so dass sie sogar ganze Sätze verstehen soll. Falls der Roboter das Gesagte nicht begreift, kann er Rückfragen stellen. Wer mit dem künstlichen Helfer nicht sprechen mag, kann ihn zudem über einen berührungsempfindlichen Bildschirm (Touchscreen) steuern. Schon in einem Jahr soll ein Prototyp dieses Roboters durch Labore rollen.
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Alltagshelfer für die Wissenschaft
Ein Assistenz-Roboter soll Wissenschaftlern in Zukunft als automatischer Helfer im Labor dienen. Lisa wird mit menschlichen Kollegen zusammenarbeiten, ohne ihnen im Weg zu sein oder sie gar zu gefährden.

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