Lange Zeit war es still um den mobilen Firefox-Ableger Fennec. Die Symbian-Version ist trotz Ankündigung noch immer nicht erschienen. Der Browser steckt weiterhin im Alpha-Status und kann bisher nur auf dem Internet-Tablet N810 von Nokia und virtuell auf dem PC ausprobiert werden. Doch das soll sich bald ändern.
Jetzt haben sich die zuständigen Entwickler das Ziel gesetzt, in der ersten Februarwoche eine Fennec-Version für Windows Mobile fertigzustellen, die auf dem HTC Touch Pro lauffähig sein wird. Glaubt man der Ankündigung auf der Mozilla-Website, dann handelt es sich bei diesem Release um einen Meilenstein. Es könnte also sein, dass die Software nächste Woche ihren Alpha-Status verlässt und als Beta-Version veröffentlicht wird.
Symbian, Windows Mobile und die Maemo-Plattform des Nokia N810 dürften vorerst die einzigen Systeme sein, auf die der bekannte Internetbrowser in seiner mobilen Version verfügbar sein wird. Im Oktober schloss Christian Sejersen, Entwicklungsdirektor für mobile Anwendungen bei Mozilla, eine Portierung von Firefox auf das iPhone, das Blackberry OS oder Googles Android aus. Lizenzrechtliche Gründe oder Technikprobleme würden das verhindern.
Schon im August hatte der Vorstandsvorsitzende der Mozilla Corporation, John Lilly, Apple beschuldigt. Sie würden die Portierung von Firefox auf das iPhone blockieren und technischen Gründe dabei nur als Ausrede verwenden. Firefox ist ein besonders praktischer Browser, weil er durch leicht zu programmierende Erweiterungen immer mehr Funktionen bekommt. Eine der populärsten Erweiterung ist Adblock Plus, sie wäre auch auf dem Handy sehr sinnvoll. Die Erweiterung spart Ladezeit und Platz auf dem Bildschirm, indem sie Werbebanner blockiert.