Wofür braucht man heutzutage noch Disketten? Für Startdisketten und höchstens mal um Kilobyte-schwache Dokumente kurzfristig zu speichern und zu transportieren. Im Zeitalter der Gigabyte-Festplatten nehmen 3,5-Zoll-Disketten kaum noch einen hohen Stellenwert ein und kommen nur noch selten zur Anwendung. Zu wenig Platz bieten die darauf verfügbaren 1,44 Megabyte Speicherplatz.
Dem angestaubten Speichermedium soll nun neues Leben eingehaucht werden: Laut Informationen, die der PC-WELT vorliegen, wird auf der diesjährigen CeBIT erstmals in Deutschland ein Nachfolger des auf der “Superdisc”-Technologie basierenden LS120-Laufwerks vorgestellt. Dieser soll im Gegensatz zum Vorläufer nicht nur 120 Megabyte auf speziellen Disketten speichern können, sondern auch den Speicherplatz herkömmlicher Disketten besser ausnutzen können. Mit Hilfe spezieller Disketten wird es dann sogar möglich, bis zu 240 Megabyte Daten abzuspeichern.
Mit bis zu 32 Megabyte können die bisher nur 1,44 MB fassenden Datenträger dann aufnehmen. Statt wie bisher 80 Spuren werden von dem neuen Laufwerk 777 Spuren mit Hilfe eines modifizierten Schreibkopfs beschrieben. Einzige Einschränkung: Es kann lediglich eine Datei gespeichert werden, wollen also mehrere Dateien gespeichert werden, müssen diese beispielsweise in ein Zip-Archiv gepackt werden.
Die Geräte werden in Japan bereits unter dem Namen “Superdisc-Drives” verkauft. Sie sind sowohl als interne Geräte, als auch als USB-Geräte verfügbar. Der japanische Preis liegt bei etwa 150 bis 200 Mark, für Deutschland steht noch kein Preis fest. (PC-WELT, 06.02.2001, pk)
CD-RW Laufwerk im Kleinstformat (PC-WELT Online, 01.02.2001)
Handliches Speichermonster (PC-WELT Online, 08.01.2001)