eMusic hat seinen Hauptsitz in New York und hat etwa 400.000 Mitglieder. Sie bezahlen eine monatliche Gebühr, um eine gewisse Zahl von Songs herunterladen zu dürfen. Die Zielgruppe sind Erwachsene und Fans von Independet-Musik. In Kürze soll das Angebot nun auch durch Material von Sony-Künstlern wie Michael Jackson, Bruce Springsteen oder Billy Joel ergänzt werden.
Major Labels hatten dem Prinzip von eMusic lange misstrauisch gegenüber gestanden. So können eMusic-Kunden mit dem Einsteigerpaket für eine Gebühr von 11,99 Dollar 30 Songs herunterladen. Dadurch ergibt sich ein Preis von 40 Cent pro Download, der weit unter dem iTunes-Preis liegt. Zusätzlich beinhaltet das Angebot keinerlei Kopierschutz. Nun hat eMusic angeboten, die Preise leicht zu erhöhen und die Zahl der möglichen Downloads zu senken.
Neben Sony verhandelt eMusic weiterhin mit Warner Music, Universal Music und EMI. Sie sollen ihr Angebot für eine bestimmte Zeit auf eMusic verfügbar machen. Auch Independent-Labels hätten eine Erhöhung der Preise gefordert, so eMusic-Chef Danny Stein. Der Zeitpunkt sei mit der Ergänzung durch das Sony-Angebot ideal. Auch Sony ist mit dem Abschluss der Verhandlungen zufrieden. “Wir glauben, dass das Modell, eine gewisse Menge von Musik für eine gewisse monatliche Gebühr ohne Kopierschutz zu bekommen, ein attraktives Angebot für die Kunden ist”, so Thomas Hesse, Präsident der Sony Global Digital Business Unit. “Wir begrüßen Angebote, die es den Fans erlauben, tief in dem Repertoire unserer Künstler zu graben und die Reichhaltigkeit unseres Angebot kennenzulernen.” (pte)