Bei steigender Kundenzahl und Umsatzzuwächsen steckt die Telekom-Tochter T-Online weiterhin tief in der Verlustzone. Das Darmstädter Unternehmen verbuchte im ersten Quartal 2001 einen Fehlbetrag vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) von 66,4 Millionen Euro (129,8 Millionen Mark), nur eine halbe Millionen Euro weniger als im Vorquartal. Dies teilte die T-Online International AG am Donnerstag mit. Im ersten Quartal 2000 hatte das Unternehmen noch ein positives EBITDA von 5,8 Millionen Euro ausgewiesen.
Der Umsatz stieg in den ersten drei Monaten diesen Jahres um 61,2 Prozent auf 280,2 Millionen Euro. Einen Großteil davon, mehr als 240 Millionen Euro, erzielte T-Online im Geschäft mit Internet-Zugängen. Die Zahl der Kunden stieg gegenüber dem ersten Quartal 2000 von 4,9 Millionen auf 8,7 Millionen an.
Der Umsatz im Geschäft mit Internet-Portalen sank hingegen um rund 17 Millionen auf 38,4 Millionen Euro. Dies liege vor allem am Wegfall von Werbeaufträgen der Deutschen Telekom, erläuterte eine Sprecherin. Mittelfristig wolle T-Online seine Abhängigkeit vom Zugangs-Geschäft abbauen. T-Online wolle bis 2003 aus den roten Zahlen kommen. (PC-WELT, 03.05.2001, dpa/ hc)
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