Im Fall Universal gegen MP3.com wurde ein weiteres Urteil gefällt. Der MP3-Anbieter wurde in der Frage, ob die Urheberrechte vorsätzlich verletzt wurden, schuldig gesprochen. Der Richter verurteilte MP3.com zu mindestens 118 Millionen US-Dollar Schadenersatz.
Die Gesamtsumme in Höhe von mindestens 118 Millionen US-Dollar, die an Universal überwiesen werden soll, errechnet sich pro illegal kopierter CD berechnet, die jeweils mit 25.000 US-Dollar zu Buche schlägt.
Die genaue Anzahl der kopierten CD´s soll im November ermittelt werden, wenn der letzte Abschnitt dieses Prozesses beginnt. Universal geht von bis zu 10.000 Stück aus, wohingegen MP3.com von 4.700 CD´s spricht. Sollten sich die Vermutungen von Universal bestätigen, erhöht sich die Summe auf 250 Millionen US-Dollar.
Der Richter Jed S. Rakoff stellte in seinem Urteil fest, das MP3.com vorsätzlich gegen die Urheberrechtsgesetzte verstoßen hat, um einen finanziellen Nutzen daraus zu ziehen. Weiter meinte der Richter, dass einige Internet Firmen eine “falsche Vorstellung darüber haben, dass sie sich, nur weil sie einen neuartige Technologie entwickelt haben, in irgend einer Art und Weise nicht an die Gesetzte der Vereinigten Staaten halten müssen, auch nicht an die Urheberrechtsgesetzte.”
Gegen das Urteil legte MP3.com Berufung ein. (PC-WELT, 07.09.2000, mp)
MP3.com soll 450 Millionen US-Dollar zahlen (PC-WELT Online, 06.09.2000)
Mildes Urteil für MP3.com (PC-WELT Online, 25.08.2000)
MP3.com schließt Frieden mit Sony (PC-WELT Online, 23.08.2000)
Niederlage für MP3.com (PC-WELT Online, 02.05.2000)
MP3.com angeklagt (PC-WELT Online, 24.01.2000)