Damn Small Linux (abgekürzt: DSL) gehört zu jeden hochgradig spezialisierten Betriebssystemen, wie sie typisch für die Linux-Welt sind. So gibt es neben den bekannten Giganten wie Ubuntu, Suse oder Fedora zahlreiche Spezialisten, die sich beispielsweise besonders als Media Center oder als Hacker-Linux für Netzwerkspezialisten und Administratoren empfehlen. DSL wiederum ist dafür optimiert, dass es möglichst wenig Platz beansprucht und somit bequem auf einen USB-Stick passt. Ein Betriebssystem für die Hosentasche sozusagen. Dafür müssen Sie aber auf gewohnte Oberflächen wie KDE oder Gnome und auf die eine oder andere Standardabwendung verzichten und sich mit weniger bekannten Alternativprogrammen zufrieden geben.
Neben den üblichen Kommandozeilenwerkzeugen hat DSL für alle gängigen Anwenderzwecke die nötigen Programme mit an Bord – und das trotz seiner geringen Größe von nicht einmal 50 Megabyte. So kann man unter anderem mit Firefox durch das Internet surfen, mit Ted seine Briefe schreiben, mit Xzgv Bilder verwalten und mit Xpaint zeichnen. Ein Mailclient und ein Dateimanager sind ebenso vorhanden wie Instant Messenger-Tools und Voip-Programme sowie ein PDF-Viewer. Einen vollständigen Überblick bekommen Sie hier .
DSL kann auf eine CD-ROM gebrannt und von dort aus dann gestartet werden. Ebenso lässt es sich auf einen USB-Stick installieren. Eine weitere Alternative ist die Installation unter Windows – in diesem Fall können Sie DSL dann von der Windows-Oberfläche aus anwerfen.
DSL gibt es in drei verschiedenen Downloadvarianten : dsl-x.x.x.iso ist die Standardvariante, die Sie in erster Linie nutzen sollten. Gibt es damit Probleme, können Sie zu syslinux.iso greifen. Das embedded.zip wiederum ist für Anwender gedacht, die DSL unter Windows installieren und dann von Windows aus starten wollen.
Für Version 4.3 von Damn Small Linux wurden eine Reihe von Anwendungen aktualisiert beziehungsweise durch neue Programme ersetzt , so kann beispielsweise Firefox jetzt endlich in Version 2x genutzt werden und Calculator.lua ersetzt Calcoo. SCSI-Module wurden aus Platzgründen weggelassen, sind jedoch nachinstallierbar.