Das Sommertheater um Bruno den Bären hat nun auch die Spielehersteller erreicht. So veröffentlicht SAD dieser Tage das Spiel „Bruno, das Spiel – zu Gast bei Freunden“. Pcwelt.de ist die erste Medien-Website, auf der sie sofort die Demo-Version bekommen können.

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Es ist wie im richtigen Leben. Aufgabe von Bruno dem Bären ist es, zu fressen, den Jägern davon zu laufen und dabei nicht erschossen zu werden. Als Nahrungsgrundlage stehen Schafe, Hühner und Bienenstöcke zur Verfügung. Am Anfang des Levels erfährt der Spieler, welche Aufgabe er zu erfüllen hat.
Natürlich hat der verfressene Problembär viele Feinde – durchschnittlich intelligente bayerische Jäger, die sich durch bayerisch-derbe Kommentare bemerkbar machen und finnische Spezial-Bärenjäger, die Meister Petz mit Hunden nachstellen, sich aber im Verlauf des Spiels als eher harmlos entpuppen. Nettes Extra: Bruno kann die Hunde durch das Setzen von Haufen ablenken. Punkte gibt’s nicht nur fürs Fressen von Schafen und Hühnern, sondern auch fürs Erschrecken von Jägern und Mountain-Bikern. Aber Vorsicht: Durch das Gebrüll werden andere Jäger auf Bruno aufmerksam, so dass der Spaß dann schnell ein Ende haben kann.

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Die Demo-Version vermittelt einen guten Eindruck des Spiels – sämtliche Gegner tauchen bereits im Demo-Level auf. Die Grafik von oben ist nicht aufwendig, enthält aber einige nette Details. Das Spiel erinnert ein wenig an Sven Bomwollen , der ja seinerseits auch auf Schafe stand. Die Steuerung ist nicht sehr umfangreich und erklärt sich weitgehend von selbst – zudem steht eine kurze Hilfe zur Verfügung.

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Sie finden die Demo-Version direkt hier bei pcwelt.de. Das Spiel als Vollversion mit insgesamt 12 Leveln gibt’s für 7,99 Euro als Download und für 9,99 Euro im Handel bei SAD. Erst nach der 12. Aufgabe öffnet sich nämlich der Schlagbaum zur Grenze in Richtung Österreich.
Bruno, das Spiel läuft unter Windows 98/ME, 2000 und XP; zum Hochladen des Highscores ins Internet ist der Flash-Player 9 Voraussetzung.

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Unser Fazit zu Bruno, dem Spiel: Als wir zum ersten Mal von SADs Bärenspiel hörten, waren wir skeptisch. Spiele, die aus einem aktuellen Ereignis heraus spontan entstehen, sind oftmals mit heißer Nadel gestrickt und bieten wenig Spielspaß, wie beispielsweise ein Flash-Spiel zum gleichen Thema zeigt. Doch das SAD-Spiel vertreibt zumindest kurzfristig die Langeweile und könnte insbesondere dem Nachwuchs Spaß machen. Die Darstellung ist nämlich durchaus als kindgerecht zu bezeichnen – es spricht nichts dagegen, den Nachwuchs mit diesem Spiel allein zu lassen.
“Bruno, das Spiel” wird sicher nicht die Spielewelt revolutionieren – für 7,99 Euro kann man sich aber durchaus einen Bären aufbinden lassen und wird einige Zeit Spaß damit haben.