Um einen Termin für die persönliche Unterredung mit dem Vorgesetzten zu vereinbaren, sollten Sie es vermeiden, direkt nach einem Gehaltsgespräch zu fragen, wie Stepstone rät. Stattdessen empfiehlt sich eine freundlich klingende Anfrage wie: “Ich möchte ein Gespräch über meine Leistungen führen und über eine strategische Ausrichtung für das kommende Jahr sprechen.” Nicht selten lehnt der Vorgesetze eine Gehaltserhöhung ab und verweist zum Beispiel auf Umstrukturierungsmaßnahen im Unternehmen oder auf wirtschaftlich unsichere Zeiten – so wie jetzt. Bei Begründungen dieser Art sollten Sie zunächst Verständnis zeigen, aber dennoch hartnäckig bleiben und um einen späteren Termin bitten.
Eine alternative Strategie ist der Verweis auf den Branchenvergleich. Liegt Ihr Gehalt unter dem üblichen Satz, ist dies ein starkes Argument, mit dem der Wunsch nach einer leistungsgerechten Bezahlung gerechtfertigt werden kann. Sollte Ihr Chef eine Gehaltserhöhung dennoch ablehnen, können Sie höflich zu verstehen geben, dass Sie grundsätzlich einen Jobwechsel in Erwägung ziehen. Doch Vorsicht: Diese Strategie sollten Sie natürlich erst dann anwenden, wenn Sie von Ihrer guten Leistung überzeugt und im Ernstfall auch tatsächlich bereit sind, die Firma zu verlassen. Seien Sie zudem behutsam bei der Formulierung – kein Arbeitgeber lässt sich gerne erpressen, ein “Na, dann geh doch” sollte besser nicht das Ergebnis Ihrer Anfrage sein.
Bedenken Sie: Arbeitgeber und Arbeitnehmer müssen bezüglich der Leistungsbeurteilung zum gleichen Ergebnis kommen. Nur so stimmt die Basis für die Aushandlung eines fairen Gehaltes. Gute Arbeitsergebnisse sind dabei Ihr stärkstes Argument. Im Idealfall legen Sie messbare Leistungen – zum Beispiel steigende Umsätze – oder ein erfolgreich abgeschlossenes Projekt vor. Ansonsten gilt: Wer für seine Arbeit das Lob des Vorgesetzten erntet, kann das gute Feedback bei dem Gehaltsgespräch gezielt anbringen.
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