Um einen Rechner abzudichten, braucht man eine Firewall. Dafür gibt es drei Möglichkeiten, die wir Ihnen in der PC-WELT 11/2005 ausführlich vorstellen: Desktop-Firewall, Router mit Firewall und eine Eigenbau-Firewall. Letztere geht auch auf Linux-Basis – mit kostenloser Software und billigster Hardware. Wie das geht, verraten wir Ihnen im Folgenden.
Ein Klassiker auf Linux-Basis ist Fli4l . Die Router-Software unterstützt nicht nur Ethernet und DSL, sondern auch ISDN. Weitere Funktionen lassen sich als optionale Pakete einbauen – zum Beispiel WLAN-Treiber. Sie können über den von Linux bekannten NDIS-Wrapper auch Windows-Treiber integrieren.
Das System benötigt einen PC. Je nach Umfang der Aufgaben reicht schon ein 486-Prozessor mit 16 MB RAM aus. Eine Festplatte oder ein bootfähiges CD-Laufwerk brauchen Sie nicht unbedingt, denn das System passt auf eine Diskette.
Zwar bietet Fli4l in der Standardausstattung kein Web-Interface zur Konfiguration, aber für das Erstellen der Bootdiskette gibt es ein komfortables Setup-Programm unter Windows. Ein Client zum Steuern der Einwahl beim Internet-Provider über das Netzwerk liegt in einer Windows-Version vor. Detaillierte Linux-Kenntnisse sind für Fli4l also nicht unbedingt erforderlich.