Pinnacle Studio Plus 10

Nach der Installation wird der Anwender zur Registrierung genötigt – sonst gibt’s weder Updates noch Support. Der Start dauerte auf einem 2-GHz-PC quälend lange und vor dem ersten Arbeiten war gleich mal ein 30-MB-Update fällig. Die Bedienung ist trotz umfangreicher Veränderungen am Programm so übersichtlich wie in früheren Versionen, lässt sich aber noch immer nicht individuell anpassen. Filmmaterial erfasst Pinnacle Studio von analogen und digitalen Quellen. Das Capturen von HDV-Material klappte aber nur mit einen 3-GHz-PC und aktueller Grafikkarte. Dafür bietet Pinnacle Studio volle HDV-Unterstützung und brennt HDV-Material auch PAL-kompatibel. Beim Arbeiten nervt, dass immer nur bis zu 18 Clips vom Ausgangsmaterial zu sehen sind. Um an die restlichen Szenen zu kommen, muss man wie in einem Buch umblättern. Gut dagegen: Mit dem Scrollrad der Maus kann man Spulen und bekommt einen schnellen Überblick. Da Pinnacle Studio ständig im Hintergrund speichert, geht bei einem Absturz nicht viel verloren. Das ist gut so, denn im Test fror das Programm bisweilen ein. Studio 10 bringt gute Effekte und Übergänge mit. Die Ausgabe der fertigen Filme auf DVD ist einfach und qualitativ hochwertig.

Fazit: Dank seiner übersichtlichen Oberfläche eignet sich Pinnacle Studio auch für Einsteiger. Profis profitieren von der HDV-Unterstützung und dem guten DVD-Authoring, werden sich aber mehr Video-Spuren wünschen.

Alternative: Video deluxe 2006 Plus von Magix ist ebenfalls leicht zu bedienen, unterstützt aber noch kein HDV.

BEWERTUNG

Leistung (50 %) 2,5 + volle HDV-Unterstützung – nur Einfüge-, kein Ripple-Schnitt

Bedienung (35 %) 2,0 + übersichtliche Oberfläche – starres Design

Dokumentation (5 %) 1,5 + umfangreiches Handbuch, Videotutorial – –

Installation/De-Installation (5 %) 4,0 + – – ohne Registrierung nicht alle Funktionen nutzbar

Systemanforderungen (5%) 3,5 + Programm gibt Tips zur Hardware – auf PCs unter 2 GHz sehr langsam

GESAMTNOTE: 2,4