USB-Sticks dienen den verschiedensten Zwecken: zum Starten von portabler Software und ganzer Betriebssysteme sowie zum Sichern oder zum Transportieren von Daten. Die Hersteller preisen ihre Speicher jeweils mit flotten Lese- und Schreibtempi im zweistelligen Bereich an. Aber wie schnell ist Ihr USB-Stick wirklich? Und arbeitet er fehlerfrei, sodass Ihre Daten sicher lagern? Mit den zwei englischsprachigen Gratisprogrammen HD_Speed und Check Flash prüfen Sie Ihren USB-Stick auf Geschwindigkeit und Fehler.
Geschwindigkeitstest Laden Sie das Tool HD_Speed herunter . Eine Installation ist nicht notwendig. Klicken Sie mit Rechts auf die Download-Datei, gehen Sie zu Alle extrahieren und klicken Sie auf Extrahieren. Danach doppelklicken Sie im neuen Ordner auf HD_Speed. Unter Vista meldet das Programm “Some drives may not be available unless you elevate using the Shield icon”. Das bedeutet: Falls das USB-Laufwerk nicht erscheint, klicken Sie danach im Programm auf das Schildsymbol.
Wählen Sie unter “Drive” den USB-Stick aus. Falls er nicht angezeigt wird, hilft ein Klick auf Reset. Unter “Block Size” stellen Sie die Größe der Testdaten ein, mit denen HD_Speed arbeitet. Übernehmen Sie “Auto”. Das Tool prüft Lesegeschwindigkeit und Schreibgeschwindigkeit getrennt. Führen Sie den Test darum je einmal mit “Read” und “Write” durch. Stellen Sie unter “Duration” entweder die Testdauer ein oder warten Sie, bis der Punkt “Position” mindestens einmal 100 Prozent erreicht hat.
Unser Test hat zum Beispiel ergeben, dass unser 1-GB-Stick mit ca. 10,1 Megabyte pro Sekunde liest und mit rund 3,3 Megabyte pro Sekunde schreibt. Das liegt eher im unteren Mittelfeld. Führen Sie den “Write”-Test mit Vorteil direkt nach dem Kauf des Sticks durch. Denn er entfernt die Daten auf dem USB-Speicher. Diese müssen Sie danach wieder auf den Stick kopieren. Seien Sie also besonders vorsichtig bei der Auswahl des zu prüfenden Laufwerks. Ist die “Write”-Option eingeschaltet, fordert das Programm Sie auf, der Zerstörung der Daten explizit zuzustimmen.
Dazu schreiben Sie ins Feld DESTROY DATA. Nach dem “Write”-Test müssen Sie den USB-Stick nochmals formatieren, wozu Windows Sie aber von selbst auffordert.
Auch das Gratisprogramm Check Flash benötigt keine Installation. Es analysiert nicht nur die Lese- und Schreibgeschwindigkeit, sondern prüft den Stick ebenfalls auf Fehler. Laden Sie es hier herunter.

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Anders als bei HD_Speed bleiben bei Check Flash die Daten auf dem USB-Stick unberührt. Trotzdem empfehlen wir, wichtige Daten vor dem Test zu sichern. Im Kästchen “Drive” wählen Sie Ihren USB-Stick aus. Als “Access type” empfehlen wir “Use temporary file”. Für die Testlänge (“Test length”) ist ein Durchlauf am besten (“One full cycle”). Langzeittester wählen “Burn it!” und stoppen die Prüfung nach einer Weile manuell. Alternativ geben Sie die Anzahl der Testläufe unter dem Punkt “Manual” selbst ein. Wer sich nur für Fehler interessiert, wählt die letzte Option “Until first error found”. Im Bereich “Action type” greifen Sie zur Einstellung “Small pattern set”.
Bei unserem Test kam Check Flash nach einem vollen Durchgang (10 bis 20 Minuten, je nach Stick) auf ähnliche Werte wie HD_Speed: rund 10,3 MB/Sekunde fürs Lesen und 3,1 MB/Sekunde fürs Schreiben. Den USB-Stick verwenden wir außerdem gerne weiter, da auch keine Fehler gefunden wurden (“Errors found: 0”).
Wer unter “Access type” die zweite oder dritte Option wählt, hat bei “Action type” mehr Auswahl. “Full erase” löscht etwa den Inhalt des Datenträgers, “Read stability test” liest hingegen die Testdaten des USB-Sticks mehrfach.
Der Artikel stammt von unserer Schwesterpublikation PCtipp .