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Mit SkyDrive haben Sie ein 25-GB-Laufwerk immer mit dabei. Und genießen dessen Vorzüge überall dort, wo Sie eine Internetverbindung zur Verfügung haben. Sie wollen zum Beispiel Ihren Freunden abends im Café noch schnell ein paar Urlaubsfotos zeigen? Kein Problem: Gehen Sie via WLAN online und stöbern Sie in Ihren Foto-Alben auf SkyDrive. Sie bekommen unterwegs ein wichtiges Dokument, das Sie später im Büro noch bearbeiten wollen? Laden Sie es doch einfach von Ihrem Notebook aus sofort auf Ihre virtuelle Festplatte hoch. Dort ist es stets verfügbar. Sie müssen dringend Daten von Ihrem Laptop sichern, weil dessen Festplatte anfängt zu schwächeln? Verbinden Sie das Notebook mit dem Internet und sichern Sie die wichtigsten Daten noch schnell auf SkyDrive. Das kostet Sie keinen Cent, die Daten liegen sicher und zuverlässig auf den Servern von Microsoft.
Eine spezielle Software ist nicht erforderlich, um SkyDrive zu verwenden: Alles, was Sie benötigen, sind eine Online-Verbindung und ein Browser. Optimiert dafür ist der neue Internet Explorer 9 : Sie müssen im IE9 nicht einmal die genaue URL von SkyDrive kennen oder einen Favoriten dafür gesetzt haben: Die Eingabe von “skydrive” in die Adresszeile genügt, um dorthin zu kommen.
Besonders innovativ ist die Verknüpfung von Online- mit Desktop-Anwendungen. Greifen Sie etwa von unterwegs auf SkyDrive zu, um ein Dokument zu bearbeiten, so verwenden Sie einfach Office Web Apps. Auf einem Computer mit Microsoft-Office-Ausstattung hingegen haben Sie die Möglichkeit, das Dokument mit dem vollen Komfort der gewohnten Office-Anwendung zu bearbeiten.
Fotos und andere Dateien zu einem Ordner hinzufügen
Im SkyDrive-Fenster gibt es einen Link “Dateien hinzufügen”, in Foto-Ordnern heißt er “Fotos hinzufügen”. Er öffnet den Upload-Bereich. Am komfortabelsten arbeitet es sich mit dem Drag&Drop-Uploader, in den Sie die Dateien einfach ziehen und loslassen wie beim Kopieren im Windows-Explorer auch. Alternativ klicken Sie auf den Link “Wählen Sie Dokumente auf dem Computer aus” und wählen Sie dann dementsprechend die Dateien in der Dialogbox – Mehrfachselektion ist hier möglich. Haben Sie gerade keinen Ordner geöffnet, fragt SkyDrive nach, wohin die Dateien sollen. Um diese bequeme Upload-Funktion verwenden zu können, muss auf dem Computer Microsoft Silverlight installiert sein, das zudem Ihr Browser unterstützen muss (beim IE9 ist das selbstverständlich der Fall).
Beim Upload von Fotos bietet SkyDrive an, diese auf Wunsch einheitlich zu verkleinern, auf 1600 oder 600 Pixel größte Kantenlänge. Sie können die Bilder aber auch in der Originalgröße belassen. Dies ist unabhängig davon, ob der betreffende Ordner als Foto-Ordner eingerichtet ist oder nicht.
Klicken Sie auf eine Datei im SkyDrive-Ordner, so wird sie geöffnet, Das funktioniert im Prinzip so, wie Sie es vom restlichen Web her gewohnt sind: SkyDrive führt die Standard-Aktion damit aus, im Falle eines Fotos zeigt es dieses also an. Anders verhält es sich bei Office-Dateien, diese öffnet SkyDrive in Office Web Apps – dem kostenlosen Online-Office von Microsoft. Dateien, die nicht angezeigt werden können, etwa ZIP- oder EXE-Dateien, bietet SkyDrive – nach einer Warnung bei ausführbaren und damit potenziell gefährlichen Inhalten – zum Download an.
Bereits geöffnete Dateien können Sie ebenfalls herunterladen: Bei Fotos befindet sich der Link “Herunterladen” etwa oben links über dem Bild, in Office Web Apps dient der Menüpunkt “Datei, Eine Kopie herunterladen” dem gleichen Zweck.
Für das Herunterladen mehrerer Dateien auf einmal bietet SkyDrive effektivere Möglichkeiten. Schalten Sie die Ansicht der Dateien auf “Anzeigen, Details” um, können Sie neben jeder Datei auf den Menüpunkt “Mehr, Herunterladen” klicken, ohne erst deren Ansicht zu öffnen. Um den gesamten aktuellen Ordner als ZIP-Datei herunterzuladen, klicken Sie oben rechts auf dessen “Mehr”-Link und Sie sehen den entsprechenden Menüpunkt.

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Auch um Dateien zu kopieren, zu verschieben, zu löschen oder um ältere Versionen einer Datei aufzurufen, eignet sich die Detail-Ansicht am besten. Die jeweils passendsten Aktionen stehen rechts neben der Datei, alles weitere hinter dem Link “Mehr”. Noch weiter rechts daneben befindet sich ein Kreuzchen zum Löschen.
Ordner freigeben und gemeinsam verwenden
Als Voreinstellung besitzen Sie für Dokumente und Favoriten jeweils zwei Ordner: einen privaten, auf den nur Sie Zugriff haben und einen öffentlichen, den jeder lesen kann, dem Sie dessen URL mitgeteilt haben. Die Berechtigungen dieser Ordner können Sie nicht ändern, es handelt sich praktisch um Systemordner. Das Gleiche gilt für Ordner, die Sie in diesen Ordnern erstellen: Diese erben die Berechtigungen von Ihren Eltern. Foto-Ordner können Sie frei definieren.

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Für Ihre selbst erstellten Ordner auf der ersten Ebene können Sie selbst festlegen, wer welche Berechtigungen haben soll. Berechtigungsstufen sind dabei per Hand eingegebene Kontakte, ausgewählte Freunde, alle Freunde, Freunde von Freunden und alle (öffentlicher Ordner). Für die beiden letzten Kategorien können Sie nur Leseberechtigungen vergeben; den anderen zuvor genannten Kategorien dagegen können Sie auch die Rechte dafür geben Dateien zu bearbeiten und hinzuzufügen. An wen Sie Berechtigungen vergeben, legen Sie per Schieberegler fest, rechts daneben erscheint die Auswahl, welche Benutzergruppen das konkret sein sollen. Immer gilt, dass Sie nur auf der obersten Ebene Berechtigungen vergeben können, Unterordner erben immer die Freigabe-Rechte der übergeordneten Ordner.
Wenn Sie jemandem für einen Ihrer Ordner Rechte zuweisen, benachrichtigt SkyDrive den Nutzer jeweils mit einer Mail darüber. In dieser Mail können Sie vor dem Versenden auch eigene Anmerkungen unterbringen. Für die Mitarbeit an einem gemeinsamen Ordner benötigen alle Benutzer eine Windows-Live-ID, auch diejenigen, welche Sie über deren Mail-Adresse manuell eingeladen haben. Eine Ausnahme sind Anzeige-Rechte für Foto-Ordner: Diese darf der Eingeladene auch ohne Anmeldung als Dia-Show betrachten.

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Sie behalten beim Öffnen Ihres SkyDrive jederzeit die Übersicht, was Sie wie freigegeben haben: Private Ordner tragen zur Kennzeichnung ein Schloss; Verzeichnisse, die für mehrere Nutzer freigegeben sind, besitzen ein Symbol mit zwei Personen, öffentliche Ordner erkennen Sie an der Erdkugel.